Ideen... woher habt ihr sie?

  • Hallo noch mal!



    Was mich noch brennend inetressiert:


    Wo und wie kommen auch die Ideen? Und wie nehmen sie dann Form an?
    Oder habt ihr ein Thema, über das ihr schreiben möchtet und dann formt ihr darum einen Handlungsstrang?


    Wäre schön, wenn ihr ein Bißchen erzählen könntet, wie das bei euch so ist!

  • es gibt ja unwahrscheinlich systematisch vorgehende menschen, andere haben immer was zu schreiben dabei,
    das ist nichts für mich. manchmal setze ich mich hin und mache mit mir brainstorming, hin und wieder sogar mit erfolg. manchmal fällt mir beim wandern oder laufen was ein, und wenn ich die idee gut finden, dann beginne ich sie auszuspinnen. Bin ich dann nach einer Weile immer noch überzeugt von ihr, dann setz ich mich an den pc und beginne zu schreiben.

  • Also ich hatte das ein paar Mal, dass ich dachte: Jetzt willst du was schreiben, überleg dir was!
    Aber vorhin ist mir auch was eingefallen, ohne dass ich bewusst daran gedacht habe bzw. etwas denken wollte.


    Vielleicht muss ich erstmal lernen, in "Schreiben" zu denken ;)

  • mal so mal so
    also eine idee aus dem arsch ziehen für irgendetwas musst ich noch nie. mag ich auch nicht machen. wenn mir nichts einfällt, fällt mir nichts ein.
    ideen kommen ohne vorwahnung. unerwartet.
    ich kann ein bild ansehen, was ich schon tausendmal gesehen hab, aber plötzlich kann mir dazu eine geschichte einfallen. die viellciht auch gar nichts mit dem bild zu tun hat. oder ich höre etwas, was mich zu etwas inspieriert. oder es entsteht aus wünschen von mir selbst. aus träumen.
    die entscheidung - war ein traum
    die idee zur weißen hand (buch) - ein traum
    der gehängte - aus einer wahren geschichte die mein lehrer erzählte
    anhalter in mallocra - ne ex in deutsch unterricht
    vorwahnung - traum
    necronomicon - da fielen mir die ersten sätze ein und der rest kamm von selbst
    hass - keine ahnung
    rache - keine ahnung
    wahnsinn - immer wieder kehrender schwachsinn
    mörderisches new york - von king inspiriert
    und so weiter


    es ist unterschiedlich
    und ich hab den faden verloren da ich gerade angerufen wurde...



    ich hab auch immer was zu schreiben dabei, damit ich auch meine ideen gleich aufschreiben kann. die stabel sich hier so wie so schon.
    da fällt mir ein ich wollte die schlacht der giganten und wenn fliegen fliegen neu schreiben.. arg.. ich komm ja zu gar nichts

  • Ich möcht's mal so sagen: Die Ideen haben mich! :chen


    Es ist eine Art Anfalls... nein, kein "Leiden"! Aber sie befallen mich und beißen sich fest wie Zecken. Sie können ganz schön nervig werden.


    Meistens sind es keine Ideen sondern Momentaufnahmen von Szenen, ein Gesicht, eine Geste. Das ist wie Szenen aus einem Film, verdichtet sich, häfut sich, und wenn es mich selbst fesselt, dann wird auch was draus. :grin


    Manchmal schreibe ich dann einfach drauflos. Aber meistens fange ich zuerst damit an, im Wohnzimmer Sachen auszuarbeiten. Laufe im Zimmer umher (zwei große Fenster!) und deklamiere. Iris allein zuhaus - die Nachbarn kennen das schon. :lache


    Und irgendwann, wenn sich etwas Interessantes herauskristallisiert hat, dann beginne ich mit den Arbeiten am Konzept, mit der Recherche und dem ganzen Drum und Dran.


    Alles andere landet in der Tonne!


    Doch sobald ich mich wirklich ans Schreiben mache, ist eiserne Disziplin angesagt. :write
    Meistens sieht das so aus: oder so: oder so:


    Tippende Grüße,


    Iris

  • Keine Bange - eher explodiere ich als der PC!


    Übrigens ist auch das der Anblick, denn unsere Nachbarn haben - ich arbeite vor dem Fenster, blicke über die Marburger Oberstadt und ins Grün. Und abends in den Sonnenuntergang.
    Gut dass es Jalousien gibt! :hop
    Fröhliche Grüße,


    Iris

  • Also als Autor mag ich mich ja mal gar nicht bezeichnen, aber wenn ich was schreibe, dann sind das Dinge die ich erlebt habe, erleben möchte oder vor denen ich Angst habe.....

  • Was mich hier zum Thema noch interessiert ist, was das dann für Ideen sind, die ihr habt. Habt ihr eine Pointe, auf die ihr 'hinschreibt' oder habt ihr die Idee für eine Art 'Handlungsstrang' ???


    Keine Ahnung, ob ich mich jetzt hier verständlich ausgedrückt habe. Vielleicht könnt ihr mit meiner Frage ja was anfangen... :grin


    Warum ich frage ist, weil ich mich in den letzten Tagen einfach auch mal hingesetzt habe und mal 'versuchen' wollte etwas zu schreiben. Ich saß also vor meinem Computer und es fiel mir einfach nichts ein... Ich starrte auf das weiße Blatt in Word, ich starrte aus dem Fenster... Aber nix... :gruebel


    Dann habe ich einfach einmal angefangen ein paar Sätze auf das Blatt zu bringen und bis zu einem Drittel des Blattes bin ich dabei auch gekommen. Dann fehlte mir die Idee, wie es weiter gehen sollte... :-(


    Na ja, vielleicht sollte ich das Schreiben besser sein lassen... :grin


    Aber interessieren tut mich das schon, wie ihr auf so Ideen kommt und in welcher Form diese Ideen bei Euch sind... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ideen sind wie Jagdhunde, die sich einem an die Fersen heften. Sie tauchen aus dem Nichts auf und lassen einen dann nicht mehr los. Es erscheint mir manchmal so, als würde man mir einen Gedanken ins Gehirn teleportieren. Das kann in der U-Bahn sein, beim Spazieren gehen, Gemüse schneiden etc., man ist nie davor sicher.
    Finde ich die Idee gut, versuche ich sie im Gedächtnis zu behalten und spreche mit Iny darüber. Danach kommt erst die Arbeit, einen Gedankenblitz in ein brauchbares Exposé zu verwandeln, dass dann erst einmal in der Schublade verschwindet, bis es irgendwann einmal wieder ausgegraben wird.


    Doch selbst wenn ich weiß, was ich schreiben will, gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich auf meinen Computer starre und nicht weiß, was ich schreiben soll. Früher war das meistens so schlimm, dass ich aufgesprungen und in der Wohnung herum gelaufen bin, bis mir irgend ein Satz oder eine Formulierung eingefallen ist.
    Inzwischen habe ich genug Routine, da reicht mir eine kleine Besinnungspause vor dem Bildschirm und ich kann weiter schreiben.


    Manchmal ertappe ich mich auch dabei, dass ich den Text, den ich gerade eintippe, vor mich hinspreche. Früher war es noch schlimmer und insofern nervig, weil Iny immer wieder aus ihrem Zimmer gestürmt kam, weil sie glaubte, ich hätte sie gerufen.



    Hallo Morgana,


    um mir früher das Hineinkommen ins Schreiben zu erleichtern, habe ich mir Ablaufpläne von Szenen gemacht und teilweise sogar mit der Hand geschrieben, bevor ich den ersten Buchstaben in den Computer eintippte. Sogar jetzt mache ich das noch manchmal, wenn ich nur Papier und Bleistift zur Verfügung habe. Auf diese Weise entstanden auch die ersten 50 Seiten der Tatarin, die ich vor einem guten Jahr während eines Krankenhausaufenthaltes zu Papier brachte.
    :write


    In meinen Augen hilft es sehr viel, wenn man die ersten Ideen und Zeilen eines Textes handschriftlich erstellt und dann in den Computer einarbeitet. Ansonsten hilft nur Übung und Disziplin. Ich habe heraus gebracht, dass es mir leichter fällt, eine schlecht geschriebene Textstelle zu überarbeiten, als mich nur darauf zu beschränken, einen möglichst guten Text zu schreiben. Es kostet vielleicht Überwindung, ein paar Sätze zu schreiben, die sich nciht besonders anhören, doch sehr oft entsteht daraus die Initialzündung, um weiter machen zu können.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Meine Ideen bekomme ich meistens durch DSA oder durch Bücher, die ich gerade gelesen habe. MEistens setze ich mich dann einfach an den Computer oder nehme Papier und Stift zur Hand und schreibe einfach drauflos. Deswegen bleibt mir das Überarbeiten der Texte auf keinen Fall erspart, da ich auf die Schnelle viele Fehler mit einbaue.


    :grinAber als "Autorin" würde ich mich auch nicht bezeichnen. Ich schreibe mehr zum Hobby! :grin


    Bye,
    immi!


    P.S.: BEi irgendwelchen Ausarbeitungen oder historischen Geschichten, sprich mit wahren Hintergrund, gehe ich schon strukturierter an die Arbeit. Das heißt erst die Recherche, dann Aufbau der Ausarbeitung/Geschichte und dann erst geht es ans Schreiben.

  • Was mich dabei interessiert hat - und was vielleicht in meiner Frage oben nicht ganz rüber gekommen ist - ist, WAS das für Ideen sind. Sind es ganze Handlungsstränge? Sind es Pointen, zu denen man sich dann Geschichten ausdenkt? Wie komplex sind diese Ideen?


    Vielleicht könnt ihr dazu mal ein paar Beispiele nennen, was ihr für eine Idee hattet, die ihr dann in eine Geschichte umgesetzt habt...


    Ich hoffe, ich konnte das jetzt ein bißchen verständlicher schreiben, was ich denn da eigentlich meinte... :]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hallo Morgana,


    bei uns können Ideen durch alles Mögliche hervorgerufen werden, z.B. durch interessante Situationen, denen wir in Sachbüchern begegnen, Berichte im Fernsehen oder in der Zeitung usw.
    Oft handelt es sich nur um einen Funken, der dann in einen passenden Rahmen gesetzt und zu einer fertigen Geschichte ausgebaut werden muss.
    Ein ganzer Roman wird selten auf einmal geboren, sondern muss mit anderen Ideen aus einer kleinen, aber hellen Flamme zu einem großen Feuer geschürt werden.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • hallo morgana,


    für meine erzählungen und meinen ersten roman auch, mache ich mir ein grobes konzept, mache mir für die hauptpersonen einen gewissen rahmen und beginne zu schreiben. dabei entwickelt sich die geschchte und die personen dann eigenständig weiter, sodass ich auch mal das vorgegeben konzept verlasse und mich in eine andere richtung bewege. dies kann dann manchmal auch korrekturen im schon geschriebenen teil erforderlich machen.
    aber für mich ist gerade diese abweichung vom vorgegeben soll so unwahrscheinlich spannend und obwohl ich bisher schon 2/3 des geplanten Umfanges meines Romanes geschrieben habe, kenne ich den Ausgang der Geschichte immer noch nicht, bisher steuere ich auf die 3. version zu, aber schon schwebt eine weitere möglichkeit durch meine gedanken, noch nicht ganz fassbar aber schon existent.
    aber nachdem ich bei meinen fachbücher so mehr nach lust und laune oder auf den letzten drücker gearbeitet habe -termine trotzdem immer eingehalten habe - habe ich mich bei dem roman zum konsequenten täglichen Schreiben entschieden, mir einen zeitplan und ein tägliches pensum vorgegeben, das ich bisher weit übertroffen habe, im urlaub werde ich wohl nur das tägliche vorgegebene pensum schaffen.

  • Hmm, manchmal sind die Ideen einfach da. Ich schaue aus dem Fenster und plötzlich fällt mir irgendetwas ein. Aber auch, wenn ich irgendetwas mache und nebenbei nachdenke, kommen mir gute Gedanken (zB beim Putzen, beim Sparzierengehen etc). Anders ist es, wenn ich vor dem PC sitze und krampfhaft überlege, wie es weitergehen soll. Dann ist wie plötzlich eine Blockade da, die sich nicht einfach so niederreißen lässt. Es muss spontan kommen. Wenn es spontan kommt, ist es gut. Und wenn die Wörter in meinem Kopf sind, als wären sie schon immer da gewesen, dann hört es sich auch gut an.


    Was sind das für Ideen? Hmm, ja, manchmal sind es Pointen. Mir fällt ein Schluss ein, den ich unbedingt einmal schreiben möchte, den ich selbst vielleicht gerne in einer Geschichte lesen würde. Daraus entwickelt sich dann der Rest, da man natürlich auch Vorgeschichte braucht. Einzelne Handlungsstränge kommen mir auch in den Sinn, die ich irgendwie zusammenfüge. Aber ganze Konzepte hab ich eigentlich noch nie gehabt, bevor ich angefangen habe zu schreiben. Ich hab immer los gelegt und der Rest kam dann von selbst.



    Gruß
    *ches*

  • Mir kommen dir Ideen im Schlaf zugeflogen. Und wenn ein Charakter sich erst einmal in den Kopf gesetzt hat, seine Geschichte erzählt zu bekommen, kann ich es aufgeben, dagegen anzukämpfen, er wird mir von sich aus zuflüstern, was passiert und wer daran beteiligt ist.



    JASS :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Das ist spannend, da ich aber so gar kein Autor bin, habe ich die Arten wie Ideen entstehen mit den Ideen zu meinen Fotografien verglichen und da trifft es Iris am besten. Manche Ideen fliegen mir zu, werden in meinem Gehirn entwickelt und dann kommt die Disziplin (bei Fotos ist das dann Zeichnungen mit der möglichen Lichtgestaltung aufmalen, Location suchen, Model auswählen etc.)


    Andererseits entstehen viele Bilder auch spontan während eines Shootings.


    Interessant, dass sich das anscheinend so überlappt, egal ob man schreibt oder Fotografiert und ich bin sicher bei Musikern oder Malern oder anderen isst das auch so.


    Liebe Grüße,


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