'Miss Emily Paxton' - Seiten 159 - 243

  • Wie? Ich bin schon fertig mit dem zweiten Teil? Das ging ja fix! :wow


    Interessant, wie O'Connor seine Anhänger hintergangen hat. Erfährt man denn noch, wie es mit ihm weitergeht? Kleiner Nachtrag: Ich habe es gerade im biographischen Anhang nachgelesen, werde aber nicht petzen. :grin


    Was ich auch ganz toll gezeichnet finde, ist das Verhältnis zwischen Toby und Victor. Wie es da wohl weitergehen wird. Naja, am Ende des 2. Teils weiß man auch hierüber mehr.



    Was ich immer wieder klasse finde, sind die abwechsenden Sprünge zu Emilys und Victors Leben. So krass, so gegensätzlich - das mit den Beiden hätte nie ihm Leben was werden wollen. Und auch wenn Victor gute Anlagen in sich trägt, ist er doch ein instabiler Charakter, der sich leider oft zu sehr von seinen schlechten Gefühlen leiten lässt.


    Der Anschlag auf die Eisenbahn - ich frage mich, welche Konsequenzen er noch nach sich ziehen wird. Nicht nur für die Protagonisten, sondern auch für die Eisenbahnlinie.



    Was mich noch ein wenig erstaunt: Warum weiß "man" eigentlich so wenig über Cole? Er war doch auch ein nicht gänzlich unbekanntes Mitglied der Geselschaft, oder? Oder weiß nur Emily allein nichts über seine Familie? Mag ja sein, da sie nicht ständig in London lebt...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • :-)
    Ich fand es toll, wieviel man aus der Zeit wirklich erfährt.


    Es ist alles so eingebettet, dass man es nicht als Beipack erhält, damit die richtige Stimmung erzeugt wird, sondern, dass es richtig in die Geschichte gehört, dass es eben nicht dieselbe Geschichte wäre, wenn es nicht drin stünde.


    Cole liebt doch seine Frau, warum sollte ihr Bild nicht auf dem Schreibtisch stehen?


    Tja - Victor - so richtig 'nur' liebenswert ist er nicht - aber das wäre für ein gutes Buch auch nicht sooo toll - oder? Ich habe seine Wut auch sehr genossen, obwohl ich eigentlich der FriedeFreudeEierkuchenTyp bin.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Zitat

    Original von binchen


    Cole liebt doch seine Frau, warum sollte ihr Bild nicht auf dem Schreibtisch stehen?


    Weil das Fragen aufwerfen könnte, wer das ist? Ich hatte das so verstanden, dass wirklich niemand von seiner Ehe weiß, wobei mir diese Vorstellung zunehmend schwerer fällt...


    Ansonsten ein rasanter zweiter Teil, besonders übel, dass Victor, Toby und alle anderen von einem vermeintlichen Idol betrogen werden.
    Sehr deutlich werden die Gegensätze zwischen Victor und Toby auf der einen, und Emily auf der anderen Seite. Bittere Armut, ein Leben ohne Zukunft, Verzweiflungstaten und dazwischen das Geklirr der Sektgläser...


    Ich freue mich auf Teil 3!

  • Zitat

    Original von kahlan


    Weil das Fragen aufwerfen könnte, wer das ist? Ich hatte das so verstanden, dass wirklich niemand von seiner Ehe weiß, wobei mir diese Vorstellung zunehmend schwerer fällt...


    Genau deshalb habe ich mich gewundert. :wow
    Es soll ja keiner erfahren, dass er verheiratet ist.

  • ... Da hab ich mal wieder zu kurz gedacht - klar - aus dem Grund ist das Bild da deplaziert.


    Gehört ist es auch nicht da - zumindest ist es mir nicht aufgefallen.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • und gerade deshalb denke ich ja, das Emilys Vater Bescheid weiß. Ich glaube nämlich kaum, das Cole seine gesamte Familie verheimlichen kann. Und emilys Vater hat doch sicher Erkundigungen über seinen "Schwiegersohn" eingezogen.
    Und jetzt lese ich schnell weiter, will doch wissen ob es im Happy End oder in einer Katastrophe endet.

  • So, jetzt bin ich auch mit dem 2.Teil fertig. Es gefällt mir immer besser....



    Ich denke Toby ist für Victor wie ein Bruder, ein Stück Familie, die beide nicht mehr haben oder noch nie hatten. Ich begreife Victors unkontrollierte Gewaltattacken einfach nicht, nur weil er mit seinem Leben unzufrieden ist, müssen andere(sprich: Toby) darunter leiden!


    fies finde ich auch diesen O'Connor. Er verspricht den Leuten Grund und Boden, ein Leben in Gerechtigkeit........ und was macht er?? Veruntreut das mehr als mühsam zusammengesparte Geld der armen Arbeiter und Tagelöhner! Teeren und federn sollten sie den Typen!!!!


    Robert ist ein total unsympatischer Typ! So ein Ekel! Und dieser seltsame Monsieur Pierre.....echt fiese Hunde! Aber der eine bekommt ja seine Strafe! Der arme Toby! Das sieht Robert ja ähnlich: große Klappe haben, Leute aufhetzen und wenn dann etwas Unvorhergesehenes passiert, läuft er davon!! So'n Ar... muß man doch hassen!!!


    Cole ist ja ein cleveres Kerlchen. Der Trick mit der Zeitung, alle Achtung! Aber so hat er ja seine und auch die Existenz der Paxtons gerettet! Mal wieder reiner Eigennutz. Und dann dieses Getue als er und Emily im Séparée sitzen, und er sagt, nun wisse sie ja warum er ihre Verbindung nicht so früh publik gemacht habe, damit niemand etwas sagen konnte, von wegen: Familienfilz! Doch alles nur damit niemand in seinem Privatleben rumstochert! Hoffentlich passiert nicht noch mehr als im Séparée!!! :knuddel

  • Zitat

    Original von Bumkin
    Ich denke Toby ist für Victor wie ein Bruder, ein Stück Familie, die beide nicht mehr haben oder noch nie hatten.


    Das finde ich auch. Toby ist auch eigentlich der einzige der immer zu Victor hält, wenn er mal wieder unbeherrscht wird. Als Victor mit der Flasche auf den Polizisten los wollte, hat Toby ihn gerettet.


    Ansonsten gefällt mir der Roman auch nach dem zweiten Teil noch immer unheimlich gut. Die Ortsbeschreibungen der Straßen von London, in denen Victor und Toby unterwegs sind, wirken so real. Ich denke, Peter Prange ist viel in Londons Orten unterwegs gewesen.

  • Mich wundert es auch, dass Emily nicht stuzig wird. Im dritten Kapitel kommt Henry zu Emily und erzählt ihr, dass die Mundays ihm ein Zusatzeinkommen angeboten hätten und er es angenommen habe, da er darauf angewiesen wäre (...doch sagen Sie mir, Miss Emily, wie soll ich sonst eine Familie ernähren... S 139)

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

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  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich denke, sie versteht es im Zuge der Verloung, dass ihre und Henrys zukünftigen Kinder bzw. Familie gemeint sind.
    Wie soll sie auch ahnen, das Henry bereits 8 Kinder hat?


    Ja, so habe ich das auch verstanden, und ich glaube, dass Cole diesen Eindruck auch bewusst erwecken will ("Liebling, ich tue das für uns!!" :pille )

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ja, Tobys Schicksal war wirklich hart. :-( Er hat mir auch so leid getan.


    Ich frag mich nur, warum Toby sich auf Robert eingelassen hat. Nun muss er die Drecksarbeit für ihn machen. Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr gut.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • @ Batcat


    Da hast du recht. Ich fand es schade, dass er auf so tragische Art und Weise ums Leben kam.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)