Traveler - John Twelve Hawks

  • Traveler von John Twelve Hawks



    Zum Inhalt:


    Eine gigantische Verschwörung bedroht die Welt.
    Jede Bewegung wird gefilmt, jedes Telefonat abgehört, jede Spur im Internet verfolgt, jeder Einkauf registriert – mit Hilfe eines Systems der totalen Überwachung versucht eine geheime Bruderschaft die Herrschaft über die Welt zu gewinnen. Nur wenige Menschen, Traveler genannt, vermögen die Pläne der Bruderschaft noch zu durchkreuzen. Denn die Traveler haben die außergewöhnliche Gabe, in andere Sphären zu reisen. Und sie stellen sich seit jeher schon jedem Versuch entgegen, die Selbstbestimmung und Freiheit der Menschen zu zerstören. Die Brüder Michael und Gabriel Corrigan sind, ohne es zu wissen, die letzten Nachkommen der Traveler. Von den Schergen der Bruderschaft gejagt, scheinen sie kaum eine Chance zu haben, deren Machtergreifung noch zu verhindern. Wäre da nicht Maya, die Nachfahrin einer Kriegerkaste, die ihr Leben dem Schwertkampf und dem Schutz der Traveler geweiht hat. Es liegt allein in ihrer Hand, die letzten Traveler vor den Nachstellungen der Bruderschaft zu retten, bevor die Freiheit den Menschen für immer verloren geht.


    Zum Autor:
    Über John Twelve Hawks ist fast nichts bekannt, denn er versucht, wie die Traveler, jenseits des Systems zu leben. Anlässlich des Erscheinens seines Buches in Amerika gab er allerdings ein Interview via Satellitentelefon, in dem er sich dennoch zu einigen sehr persönlichen Dingen äußerte, wie etwa sein jahrelanges Training in asiatischer Kampfkunst, seine Vorliebe für die Essays von George Orwell und seine spirituellen Erfahrungen mit den großen Religionsgemeinschaften. Ein Auszug aus diesem Interview erklärt aber wohl am besten sein wichtigstes Anliegen: "Ich habe den Roman geschrieben, um unsere heutige Welt zu verstehen, und weil ich immer noch an das Ehrgefühl glaube. Und an die Tapferkeit. Und an die Liebe. Ich lebe außerhalb des Rasters. Wer ich bin, und was ich gemacht habe, spielt keine Rolle. Mein Name ist John Twelve Hawks. Der 'Traveler' spricht für mich."


    Meine Meinung:
    Das Buch hört sich nach Science Fiction an, ich würde es aber unbedingt unter Belletristik ablegen. Es ist unglaublich aktuell und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Das Buch zeigt uns mal wieder, wie wichtig es ist nicht mit dem Strom zu schwimmen, kritisch zu bleiben und für sich zu entscheiden. Wichtig im Leben ist doch die Freiheit und die Liebe. In „Traveler“ riskiert eine kleine Gruppe von Menschen alles für Aufklärung und Freiheit. Sie glaubt an die Kraft des Einzelnen und den Geist, der uns beseelt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, denn es soll eine Trilogie werden.


    Liebe Grüße Lesesucht :wave

    Man sieht nur mit dem Herzen gut,....
    [SIZE=7] A. de Saint-Exupéry[/SIZE]



    Aktuelles Buch:

  • Ich habe vergessen zu erzählen, dass ich die Person Maya in mein Herz geschlossen habe, da sie sich in ein "normales" Leben zurück gezogen hatte. Sie wollte nicht wie ihr Vater, der sie total streng erzogen hatte, für das gute zu kämpfen und sein Leben ständig zu riskieren. Maya hat sich aber dann doch entschlossen zu kämpfen. Ich ziehe den Hut vor soviel Mut. Es ist zwar nur eine Geschichte, aber sie bewegt und macht nachdenklich.


    Liebe Grüsse
    Lesesucht

    Man sieht nur mit dem Herzen gut,....
    [SIZE=7] A. de Saint-Exupéry[/SIZE]



    Aktuelles Buch:

  • Ich hatte das Leseex. vom Verlag geschickt bekommen mit einem Anschreiben, dass es sich hierbei um ein völlig neues Genre handelt, dass kein Science fiction, kein Fantasy und kein Verschwörungsthriller sei sondern etwas ganz Neues...


    Das Buch liegt also schon ewig auf meinem SUB ich hatte es auch schon angefangen aber mir kamen soviele andere ins Gehege ..


    *wiederrauskram*



    Danke für die Rezi Grüße :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich hab's mittlerweile auch gelesen. Hier ist meine Meinung dazu.


    Mochten Sie die Matrix-Filmtrilogie? Erinnern Sie sich noch gerne an den Film „Highlander“? Mögen Sie Martial Arts? Sind Sie der Verschwörungstheorien noch nicht überdrüssig? Dann könnte „Traveler“ von John Twelve Hawks ein Roman sein, der Ihnen einige unterhaltsame Stunden beschert. „Traveler“ ist nicht eindeutig einem Genre zuzuordnen; um ein Science Fiction zu sein, liegt er zu nah an der heutigen Realität, das Gleiche gilt für das Genre Fantasy, obwohl der Roman sicher einige Fantasy-Elemente enthält. Am ehesten kann man „Traveler“ wohl als Actionthriller bezeichnen.


    „Traveler“ spielt in einer Zeit, in der jede Bewegung mit Überwachungskameras gefilmt wird, jedes Telefonat abgehört wird, jeder Zugriff im Internet verfolgt wird, jeder Einkauf registriert wird und jede Reise nachvollziehbar ist, d.h. in einem Raster bzw. einem System der totalen Überwachung. Mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Überwachungsmethoden versucht eine seit über 2000 Jahren bestehende geheime Bruderschaft, zu der Ex-Militärs, Wissenschaftler, Ex-Geheimdienstler etc. gehören, die Herrschaft über die Welt zu erlangen. Im Wege stehen Ihnen dabei die Traveler, Menschen mit der besonderen Fähigkeit in andere Sphären zu reisen. Aufgrund dieser vererbbaren Fähigkeit haben die Traveler einen anderen Blick auf die Welt und das Leben und kämpfen seit jeher gegen die Vernichtung von Selbstbestimmung und Freiheit durch die Bruderschaft, genannt „Tabula“. Unterstützung haben sie dabei lediglich durch die Harlequins, eine Kriegerkaste, die ihr Leben dem Schutz der Traveler verpflichtet hat. Von den Travelern sind nur noch wenige übrig geblieben. Die zwei Brüder Michael und Gabriel Corrigan sind die Nachfahren eines Travelers, wissen aber weder von den Fähigkeiten ihres Vaters, noch sind sie sich ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst. Die Bruderschaft nimmt die Verfolgung der Brüder Corrigan auf, um diese als letzte Traveler in ihre Gewalt zu bringen und für ihre Ziele der absoluten Macht über die Welt einzuspannen. So beginnt für Maya, Tochter eines Harlequins, die sich eigentlich von der Blutsverpflichtung, die spirituellen Führer zu schützen, lösen wollte, ein Kampf gegen die Zeit, mit dem Ziel, die Freiheit der Menschen zu retten.


    Die Welt der totalen Überwachung, die John Twelve Hawks präsentiert, erinnert eher an die Matrix-Trilogie als an Orwells „1984“. Was sie aber für den Leser besonders bedrohlich macht, ist, dass der Autor nahezu ausschließlich Überwachungsmethoden beschreibt, die bereits heute eingesetzt sind oder zumindest technisch machbar wären. Etwas seltsam mutet allerdings die Tatsache an, dass die Harlequins sich in ihrem Kampf neben moderner Schusswaffen und Messern vor allem Schwerter bedienen. Der Autor erzählt uns die Geschichte um Maya und die letzten Traveler im Wesentlichen aus der Sicht von Maya, den Travelern und den Freunden, die Maya und die Traveler im Kampf gegen die Bruderschaft finden. Hawks Protagonisten sind glaubwürdig ausgearbeitet und reflektieren sich und die Gesellschaft, allerdings fehlt in nachdenkenswerten Passagen zumeist die Tiefe, die für einen literarischen Stellenwert unabdingbar wäre. Diese Tiefe wird zwar über mystische Bezüge insbesondere in der Namensgebung der Protagonisten angedeutet, kommt aber sonst nicht zum Tragen. Die Kritik des Autors an Überwachung und moderner Konsumgesellschaft und Unterhaltungsindustrie, die er lediglich als Baustein zur Verhinderung eines selbstbestimmten Lebens sieht, gerät häufig zu plakativ und fügt sich damit nicht harmonisch in die Geschichte ein.


    Sprachlich liest sich „Traveler“ schlicht, aber flüssig und flott, die Sprache ist dem hohen Erzähltempo angepasst. Die gelegentlich eingesetzten Cliffhanger sind geschickt und dezent eingearbeitet, insbesondere der abschließende, der die Leser gespannt die bereits angekündigten beiden Folgebände erwarten lässt, auch wenn dieser erste Band der Trilogie in sich geschlossen erscheint.


    John Twelve Hawks sieht sich selbst nach Angabe der Verlags im Buch als Mensch, der außerhalb des Rasters lebt. Wer er ist und was er gemacht habe, spiele keine Rolle, „Traveler“ spräche für ihn. Diese Aussage und die überdeutliche Kritik in seinem Roman wird allerdings ad absurdum geführt, wenn man den Vermarktungsaufwand insbesondere des amerikanischen Originals betrachtet und dabei feststellt, dass das Buch einen eigenen Trailer hat, die Filmrechte bereits verkauft worden sind, künstlich geschaffene Websites der im Buch erwähnten Institutionen und Organisationen existieren und ein umfangreiches Blog von Maya im Internet zu finden ist. Das macht den Leser eigentlich nachdenklicher als der Roman selbst...


    „Traveler“ ist ein actionreicher, spannender Thriller mit gesellschaftskritischen Ansätzen, der dem Leser den sicher kommenden Film bereits vorab im Kopf präsentiert. Der Roman ist sicher kein literarisches Highlight und beinhaltet eigentlich nichts Neues, kombiniert aber bekannte Zutaten gekonnt zu guter Unterhaltung.


    edit: Auffällig war für mich, wie oft Deutschland in diesem Buch positiv erwähnt wird. Das war bis jetzt bei keinem amerikanischen Buch, das ich gelesen habe, so ausgeprägt.

  • Schade, ich hätte ein spannenderes Buch erwartet.
    An einigen Stellen habe ich viele Seiten nur überflogen, was anscheinend aber nichts ausgemacht hat.
    Die Idee ein Buch über einen Überwachungsstaat bzw. eine Überwachungswelt zu schreiben inst gut, aber nicht genau ausgeführt.
    Nach beenden des Buches bin ich jetzt nicht übermäßig neugrierig darauf, was im nächsten Band passiert, weil es mich nicht reizt.
    In Krimis/ Thriller hätte ich das Buch jetzt nicht eingeordnet, ich wüsste spontan aber auch keine bessere Kategorie.


    Fazit: Ich gebe 5 Punkte für Thema und Ausführung noch einen drauf gibts dafür, dass ich trotz allem die Charaktere sympatisch fand. -> 6 Punkte

  • Ich habe dieses Buch auch voriges Jahr schon gelesen , wusste aber nicht , das es eine Triologie geben soll !


    Bis jetzt kenne ich noch keine Fortsetzungen von diesem Werk .


    Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen und ich würde es dem Genre :phantastischer Roman zuordnen !


    L,G. teufelchen

  • Meine Meinung


    „Traveler“ ist der 1. Teil der Trilogie um die Brüder Michael und Gabriel, welche die letzten Nachkommen der Traveler sind. Diese werden von den Harlequin beschützt und von den Tabula, der Bruderschaft, bekämpft.
    Die Geschichte wird aus mehreren Handlungssträngen erzählt, sodass man einen guten Überblick über die Geschehnisse und die unterschiedlichen Figuren hat, welche gut ausgearbeitet sind. Es wird detailliert berichtet und gut ausgeschmückt, ohne aber dabei langweilig zu werden. In vielen ist es nahe an der Wirklichkeit. Viele der technischen Details gibt es heute schon oder es ist nicht mehr weit bis dahin. Alles sehr interessant und gut durchdacht.
    Den zweiten Teil, „Dark River“ habe ich hier schon liegen und werde ihn bald lesen.

  • Ich fand das Buch sterbenslangweilig und würde es oberflächlich als primitive Panikmache einstufen. Entweder der Autor ist verrückt oder heißt VonDäniken oder weiß einfach nur was die Massen lockt. Nämlich seine eigene Biografie, so mysteriös dass Akte X eigentlich eine Ermittlung einleiten sollten.
    Leider kann der Inhalt des Buches da nicht mithalten. 08/15 Verschwörungen in groteskem Ausmaß samt unterkühltem Schreibstil der keine Atmosphäre aufkommen lässt. Keine Ahnung weshalb die Schwarze so hoch gejubelt wird. :fetch

  • Ich habe mir das Buch gekauft und hoffe auf eine starke Frauenfigur. Eine Frau in der Rolle der Kriegerin, die Männer beschützen soll - das gibt es nicht oft. Ich bin gespannt!


    Auch finde ich Bücher, bei denen keine eindeutige Genrezuordnung möglich ist, interessant.


    Eure Lesemeinungen haben mich noch neugieriger werden lassen, danke! :wave

  • Ich habe das Buch im RUB...


    Allerdings das mit allen drei Teilen in einem.....


    und da schrecken mich immer noch die mächtig viele Seiten....(1408 Seiten )

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Hi Hoffis, du bist'n Kerl - sieh die Schwarte als Muckitraining! :lache


    Du kannst es ja mal so sehen, du beginnst nur mit dem ersten Band...


    Wollen wir gemeinsam lesen? Vielleicht nimmt das die Schwellenangst. (Die ich im übrigen auch bei einigen "Monsterbüchern" verspüre. ;-))


    Lg, Rosha :wave

  • Inzwischen gibt es ein Quartett:


    1. Traveller Traveler *
    2. Dark River
    3. Das Finale
    4. Im Auge des Bösen


    Wie Pelican geschrieben hat, sind die Dinger spannend und anders, eine Mischung aus Thriller, Mystik, Esoterik und Technik (und die daraus resultierenden Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten). Ich habe die ersten drei gelesen und werde beizeiten auch das letzte lesen. Wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, weiß niemand - ich empfehle die HP des Autors - er weiß, wie man's macht und er macht es verdammt gut!


    * geändert, nachdem eine liebenswerte Kollegin mich auf den Fehler aufmerksam gemacht hat


  • Das mit dem ersten Teil ist eine Idee...


    Wann würdest du anfangen?


    Kann ja eine Mini - LR in ich lese gerade werden

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Hoffis
    Wann würdest du anfangen?


    Kann ja eine Mini - LR in ich lese gerade werden


    Ende Oktober/Anfang November wäre bei mir gut. Aber ich bin recht flexibel. Was sagt dein Zeit-/Leseplan?

  • Ja, das kann was werden. Schicke doch einfach die Woche vorher eine PN.
    Ich kann mich darauf einstellen....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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