In welchem Genre seid ihr zuhause?

  • Zitat

    Original von JASS
    Ich habe schon öfters festgestellt, dass viele Autoren oft nur Bücher im selben Gengre schreiben :gruebel Wird ihnen das auferlegt, wenn sie erst einmal in eine Richtung veröffentlicht haben?


    Auferlegt ist der falsche Ausdruck. Aber ich habe von einigen, die schon lange dabei sind, gehört und mache auch selbst die Erfahrung, daß Lektoren es lieber sehen, wenn man nur in einem Genre schreibt.
    Zumeist komme bei den ersten Büchern das Argument, man solle sich erst mal in einem Genre etablieren, dann könne verlagsseitig über andere Dinge nachgedacht werden. Später heiße es dann, man solle bei seinen Leisten bleiben.
    Manches liegt aber auch sicher daran, daß sich viele Lektoren auf 2, 3 Genres innerhalb des Verlagsprogramms festlegen müssen, zugleich aber untereinander ungern die Autoren teilen. Schließlich sichert ein halbwegs erfolgreicher Autor seinem Lektor ja gewissermaßen den Arbeitsplatz.


    Nicht sonderlich clever finde ich, daß Genres auch noch eingeengt werden. Macht einer historische Romane, kommt sofort die Frage, ob man denn nicht etwas im Mittelalter habe, das im Mittelalter spielt, etwas mit Hexen und Gauklern und so. Als ob der Markt von Hexen und Gauklern nicht schon längst überschwemmt wäre.

  • Ups, gute Frage, neue Frage. Ich schreibe was mir einfällt und das ist sehr breit gefächert, ich versuche mich auch gerne an Themen, von idenen ich überhaupt keine Ahnung habe und die ich nur mit meiner Fanatasie zu beschreiben versuche. Einige Beispiele sind hier im Forum ja nachzulesen.
    Ich liebe das humorvolle, in allen Bereichen, von Gedicht über Kurzgeschichten bis zum Roman, aber mein Lieblingsthema ist SF. Ob ich meinen Zyklus jemals vollenden werde, keine Ahnung.
    (Und ich gestehe, Liebesgedichte kann ich auch, einige auch zum Weinen, aber wer will die schon)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

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  • Die Leute im Verlag haben natürlich ihre Verkaufszahlen und wissen, welches Genre, bzw. welche Zeit bei einem historischen Roman am Besten geht. Es ist ihr gutes Recht, sich von einem Autoren Werke zu wünschen, die in diesen Raster passen.


    Allerdings ist es auch das Recht der Autoren, neue Wege einzuschlagen und sowohl Verlag, wie auch die Leser mit Qualität zu überzeugen. Als ich das Manuskript der Fürstin eingereicht habe, war man zunächst auch skeptisch und fragte, ob ich nicht besser einen Roman schreiben könnte, der im Mittelalter spielt.


    Von meiner Agentin moralisch unterstützt, habe ich dann doch den Roman aus dem frühen 18. Jahrhundert geschrieben und eingereicht. Die Lektorinnen im Verlag konnte ich damit überzeugen. Jetzt kommt es darauf an, ob auch die LeserInnen das Taschenbuch kaufen werden.


    Viele Grüße


    Eric :write

  • momentan fühle ich mich im genre des krimis/thrillers sehr wohl. und möchte den in meinem geschreibsel natürlich weiter ausbauen.
    meine geschichten sind ja eh schon blutig :grin


    dennoch bleib ich auch noch im fantasie und etwas im historischen bereich.
    will mich nicht fest auf ein genre festfahren. darum schreib ich auch erst mal unter zwei namen.

  • Hmm - ich komm immer mal wieder auf irgendwelche "Abwege" gerade mag ich historische Romane sehr gerne und auch die Katzenkrimis von Pirincci und Brown und Märchen und... les ich zwischendurch sehr gerne mal


    Aber wenn ich einen Wissenschaftsthriller sehe, mit Killerviren, Massenvernichtungswaffen oder neuartige Bedrohungen geht ... :wow .. sehr gut! Wenn es dabei etwas mystisch bzw. metaphysisch zugeht, bin ich nicht mehr zu bremsen. :hop ..Hier fühl ich mich schon irgendwie heimisch.


    Aber eigentlich lehne ich wenig ab ohne es gelesen zu haben. Nur es hat sich gerade wieder bestätigt - Liebesromane liegen mir absolut nicht.:sleep


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Original von Iris
    Auferlegt ist der falsche Ausdruck. Aber ich habe von einigen, die schon lange dabei sind, gehört und mache auch selbst die Erfahrung, daß Lektoren es lieber sehen, wenn man nur in einem Genre schreibt.
    Zumeist komme bei den ersten Büchern das Argument, man solle sich erst mal in einem Genre etablieren, dann könne verlagsseitig über andere Dinge nachgedacht werden. Später heiße es dann, man solle bei seinen Leisten bleiben.
    Manches liegt aber auch sicher daran, daß sich viele Lektoren auf 2, 3 Genres innerhalb des Verlagsprogramms festlegen müssen, zugleich aber untereinander ungern die Autoren teilen. Schließlich sichert ein halbwegs erfolgreicher Autor seinem Lektor ja gewissermaßen den Arbeitsplatz.


    Nicht sonderlich clever finde ich, daß Genres auch noch eingeengt werden. Macht einer historische Romane, kommt sofort die Frage, ob man denn nicht etwas im Mittelalter habe, das im Mittelalter spielt, etwas mit Hexen und Gauklern und so. Als ob der Markt von Hexen und Gauklern nicht schon längst überschwemmt wäre.


    Genauso wie Fantasy mit Magie :grin :kiss


    Da liegt also der Hase begraben :gruebel


    Soweit ich weiß, hat der Verlag / die Lektorin, wer auch immer, des letzten Buches automatisch erst einmal Anrecht auf den nächsten Roman. Wenn sie ihn allerdings nicht wollen, kann man ihn doch einfach einem andern Verlag vorlegen, oder?



    JASS :keks

  • Zitat

    Original von JASS
    Soweit ich weiß, hat der Verlag / die Lektorin, wer auch immer, des letzten Buches automatisch erst einmal Anrecht auf den nächsten Roman. Wenn sie ihn allerdings nicht wollen, kann man ihn doch einfach einem andern Verlag vorlegen, oder?


    Ja, das kannst du so handhaben. Niemand kann dich an einen Verlag oder eine Lektorin ketten. :-)

  • es könnte bei mir natürlich in zukunft auch och das ein aoder andere jugendfantasiebuch heraus kommen.
    hab schon ne idee :) ... mehrere... in etwa...

  • Zitat

    Original von Iris
    Ja, das kannst du so handhaben. Niemand kann dich an einen Verlag oder eine Lektorin ketten. :-)


    Dann ist wohl der Hauptgrund, dass die meisten nicht wechseln wollen :gruebel (da sie schon mal eine gewisse Sicherheit haben) ´?


    JASS :keks

  • Zitat

    Original von JASS
    Ich habe schon öfters festgestellt, dass viele Autoren oft nur Bücher im selben Gengre schreiben :gruebel Wird ihnen das auferlegt, wenn sie erst einmal in eine Richtung veröffentlicht haben?


    Hallo Jass,


    diese Frage wurde gerade auch in einem anderen Forum diskutiert. Offenbar sind einerseits die Leser sehr darauf fixiert, von einem Schriftsteller am liebsten immer Dinge aus demselben Genre (vielleicht sogar im selben Stil) zu lesen, andererseits lehnen Verlage manchmal auch genrefremde Romane erfolgreicher Autoren ab.
    Immer mehr Autoren umgehen dieses Problem wohl mit unterschiedlichen Pseudonymen, da die Leser dann nicht lange nachdenken und blättern müssen, sondern wissen, wenn der Autor unter dem Namen A schreibt ist es Fantasy und unter dem Namen B sind es Liebesromane. Oder so. Falls den Lesern überhaupt bekannt ist, dass es sich um ein Pseudonym handelt.


    Liebe Grüße aus Berlin
    Petra :wave

  • Zitat

    Original von writingwoman
    Offenbar sind einerseits die Leser sehr darauf fixiert, von einem Schriftsteller am liebsten immer Dinge aus demselben Genre (vielleicht sogar im selben Stil) zu lesen, andererseits lehnen Verlage manchmal auch genrefremde Romane erfolgreicher Autoren ab.


    Ersteres ist eine Behauptung, die ich bislang nur von Lektoren gehört habe, die aber von vielen mir bekannten Buchhändlern nicht bestätigt wurd und auch nicht von Lesern z.B. in diesem und anderen Bücherforen.


    Zitat

    Immer mehr Autoren umgehen dieses Problem wohl mit unterschiedlichen Pseudonymen, da die Leser dann nicht lange nachdenken und blättern müssen, sondern wissen, wenn der Autor unter dem Namen A schreibt ist es Fantasy und unter dem Namen B sind es Liebesromane. Oder so. Falls den Lesern überhaupt bekannt ist, dass es sich um ein Pseudonym handelt.


    Aus meiner Erfahrung heraus bezweifle ich ganz grundsätzlich den Sinn dieser Maßnahme -- offen gestanden: ich halte sie für komplett schwachsinnig! Einen Großteil der PR/PÖ nach der Vertreterrundfahrt muß ein Autor heutzutage ohnehin selbst machen, und dann hat er die Arbeit am Hals, 2, 3, 4, 5 personae auf dem Markt zu plazieren. Übertrag das mal auf die Problematik der Lesungen! Das ist schlichtweg bizarr! :pille

  • Bitte löschen, war im falschen film

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sirius Black ()

  • Hallo Iris,


    ich könnte mir selbst auch nicht vorstellen, für jedes Genre ein anderes Pseudonym zu haben. Im anderen Forum wurde zwar gesagt, dass Verlagen diese Möglichkeit manchmal lieber ist, aber ich frage mich auch, wozu man sich abstruggelt, damit der Name bekannt wird, und dann soll man ihn wieder einmotten und mit dem nächsten Namen wieder bei Null anfangen?! Das kann doch weder im Sinne der Autoren noch der Verlage sein.


    Ja, und die Frage wie man dann bei den Lesungen auftreten soll, ist auch interessant. Viellecht mit verschiedenen Masken :lache


    Wie ich im letzten Posting schon sagte, das war ja auch nur ein Eindruck aus dem, was im Montségur-Forum dazu an Überlegungen aufkam.
    Ich selbst finde es auch blöd, wenn die Leser für so dösig gehalten werden, dass sie nicht selbst entscheiden können, was sie von einem Schriftsteller lesen. Mankell z.B. schreibt ja neben den Wallander-Romanen auch Kinderbücher und Bücher, die in Afrika spielen. Das kann man auch so gut genug unterscheiden.
    Auch hier gilt vermutlich wieder, dass es Geschmackssache ist, wie Autor oder Verlag es handhaben.


    Sonntagsgrüße von Petra :wave

  • Ich bin in Krimi/ Thrillergenre zu Hause. Lese aber zwischendrin auch mal was seichtes mit viel Liebe und so. Historisches habe ich auch schon gelesen.
    Also eigentlich alles was mich so ab und an mal interessiert und Spaß und Spannung bringt.
    Gruß oemchenli
    :wave :wave

  • Hiho,


    ich fühle mich beim Historischen Roman und bei der Fantasy wohl :-] und werde zunächst einmal dabei bleiben. Es liegt mir einfach.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Belletristik, oder Roman - Welt. Auf die richtige Mischung sollte es ankommen, Wortwitz, Spannung und auch etwas fürs Herz. Dann passt das Alles hervoragend...*zwinker* Ich finde man soll sich in dem Buch wiederfinden, das Gefühl haben *mittendrin* zu sein, und sich vielleicht etwas mit den Romanfiguren identifizieren. Das macht ein gutes Buch aus denke ich...


    Grüßle


    S.L.

  • :wave


    Ich schreibe hauptsächlich Phantastisches (Horror, Fantasy, kaum SF), bin aber auch mit der (homo)erotischen Einhandliteratur vertraut.
    :yikes


    Hin und wieder wildere ich auch in anderen gebiten...aber oben genanntes ist sozusagen meine Heimat
    :grin

  • hi,


    also am wohlsten fühle ich mich im bereich Fantasy. ich hab jetzt auch mal probiert in die richtung krimi/psycho zu gehen aber ich glaube da werde ich meine probleme bekommen.
    In der welt der überirdischen dinge kann ich mich frei bewegen. vielleicht klappt es ja mal mit anderen geschichten.


    Janet