Kurzbeschreibung
Uwe Timm schreibt über seinen 16 Jahre älteren Bruder: Karl-Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, 1942 freiwillig zur SS-Totenkopfdivision gegangen, gestorben 1943 in einem Lazarett in der Ukraine. Es entstand ein bewegender und nachdenklicher Versuch, sich ein Bild zu machen über den Bruder und dessen Generation. Er porträtiert auch die eigene Familie, stellt die Frage nach ihren Prägungen, ihren Werten und Erziehungszielen, nach Liebe, Nähe und Respekt unter den Bedingungen des Nationalsozialismus.
Der Autor:
Nach einer Kürschnerlehre in Hamburg, deren Abschlussprüfung er mit Auszeichnung bestand, besuchte Timm ab 1961 das Braunschweigkolleg (zusammen mit Benno Ohnesorg) und bestand 1963 auf dem zweiten Bildungsweg sein Abitur. Im Folgenden studierte er Philosophie und Germanistik in München und Paris. In den Jahren 1967/68 war er im sozialistischen deutschen Studentenbund (SDS) politisch aktiv. 1971 promovierte er mit dem Thema Das Problem der Absurdität bei Camus über Albert Camus.
Timm war von 1972 bis 1982 Mitherausgeber der AutorenEdition. Von 1981 bis 1983 lebte er in Rom, es folgten längere Aufenthalte in Lateinamerika, Afrika und New York.
Große Erfolge feierte Uwe Timm Anfang der 90-er Jahre mit der Verfilmung seines Kinderbuchbestsellers "Rennschwein Rudi Rüssel" und der Novelle "Die Entdeckung der Currywurst", die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurde. 2003 erschien seine vielbeachtete autobiographische Erzählung "Am Beispiel meines Bruders", die eine allgemeine Diskussion über die deutsche Erinnerungskultur und den Nationalsozialismus auslöste.
Heute lebt Uwe Timm mit seiner Familie in München und arbeitet dort als freier Schriftsteller. Seine Frau Dagmar Ploetz ist Übersetzerin.
Meine Meinung:
Tjaaa, ich weiss jetzt, dass Uwe Timm wohl nichts fuer mich ist. Kopfjaeger konnte ich schon nicht zu Ende lesen, dachte aber ich versuch es nochmal mit einem anderen Titel. Denn eigentlich mag ich zeitgenoessische deutsche Schriftsteller schon. Allen voran Bernhard Schlink. Diesmal versuchte ich es mit dem Hoerbuch. Aber auch da schaffte ich es nur die Haelfte zu hoeren und musste dann vor Langeweile aufhoeren.
Uwe Timm schafft es nicht in seinem Buch irgendwo etwas neues zu sagen. Es sind typische Vater-Sohn Geschichten, keinerlei neue Perspektiven zur Aufarbeitung der juengeren deutschen Geschichte. Obendrein dreht sich die Geschichte immer wieder im Kreis, weil ja zum Bruder eigentlich nicht viel gesagt werden kann, da er ja schon lange tot ist und ausser ein paar Briefen auch nichts weiter hinterlassen hat. Also kommt man immer wieder zurueck zu den gleichen inzwischen doch schon bekannten Texten
Ich werd auch nie warm mit seinen Personen. Sie interessieren mich nicht. Ich vergleiche da leicht mit Bernhard Schlink, der auch durchaus Personen waehlt, die mir auf den ersten Blick nichts sagen. Er schafft es aber im Gegensatz zu Timm aber mir diese naeher zu bringen.
Fazit: Meiner Meinung nach absolut ueberbewertet und langweilig.