Schreibwettbewerb April 2006 - Kommentare

  • Zitat

    Original von Idgie


    Auch kritisieren muss man können. Ich lese Kritiken von Eulen, bei denen man merkt, dass sie sich mit den Texten beschäftigt haben, sehr gern. Da steckt zum Teil sehr viel Mühe drin und ist für die Autoren eine Gratislektion, wie man einen Text verbessern kann.


    Möchte ich mal noch drauf antworten, weil ich zu denen gehöre, die sich jetzt definitiv entschlossen haben, keine Kurzgeschichten mehr für allgemeine Kritik zu veröffentlichen.


    Das, was Idgie schrieb - s.o. - sehe ich nämlich genauso: Ich weiß die Mühe und Zeit, die die Kritiker nehmen, vernünftige und helfende Kritik zu äußern so stark zu schätzen und zu achten, wie es eben diese ernsthafteren Kritiker auch tun.
    Für mich kommt dabei dann das Gefühl sehr stark an, dass DIESE Kritiker auch unsere Texte und Stories ebenso achten und respektieren...selbst wenn sie grottenschlecht ist. NUR dann hilft es auch weiter...und im Bestfall hat sogar der Kritiker auch etwas davon.


    Da kenne ich mit diesen Prämissen hier mal gerade eine Handvoll Menschen, die das tun.


    Dem Rest von Idgies Posting kann ich nicht beipflichten, weil es absolut nichts mit Wichtigmacherei zu tun hat, wenn man sich einen respektvollen Umgang miteinander wünscht, den man selbst immer zu geben bereit war und ist.


    Wie man in den Wald reinruft, so schallt es nunmal auch irgendwann heraus!


    Und wer mir persönlich so gut vertraut ist, dass er mich auch mal verklappsen darf und umgekehrt, bestimme immer noch ich und mein Gegenüber ganz direkt und individuell.


    Und manche dürfen das bei mir nie und ich würde es mir umgekehrt auch nie erlauben.


    Ein öffentlicher Pausenclown oder Punchingball weigere ich mich zu sein und mute das auch niemand anderem zu oder erwarte es gar.


    Gruß und :wave
    Ikarus

  • Hallo Branka,
    du hast mich glaub ich falsch verstanden. Mit subjektiver Wertung meinte ich persönliche Lesevorlieben und nicht die dahinterstehenden Autoren.


    Davon abgesehen hatten wir die Kritikerdiskussion ja auch schon in den eigenen Texten und ich möchte die hier eigentlich nicht unbedingt wieder aufwärmen. Es gibt da eh nichts bahnbrechend Neues.

  • Ich nehme nun seit meinem Beitritt bei den Eulen im Juli letzten Jahres jeden Monat am Schreibwettbewerb teil. Es macht mir einfach Spaß, auch wenn die Kritik manchmal hart ist. Aber es bleibt ja mir überlassen, ob ich diese so an mich ranlasse, dass ich die Lust am hier mitmachen verliere. Und glaubt mir: Das werdet ihr bei mir nicht schaffen, ich habe ein extrem dickes Fell. :lache


    LG, Inge :wave

  • Zitat

    Original von Sinela
    Und glaubt mir: Das werdet ihr bei mir nicht schaffen, ich habe ein extrem dickes Fell. :lache


    LG, Inge :wave


    Ich finde es schon schlimm genug, wenn man ein dickes Fell benötigen müßte.
    Schließlich ist das hier kein Agressiv-Chat wie viele andere. Bildete ich mir jedenfalls bisher immer ein.
    Und die harte Realität ist es ja wohl auch nicht...DA ist man viel zu oft gezwungen, mit harten Bandagen zu kämpfen.


    Wenn man das beim Freizeitvergnügen und Spaß auch noch müßte, wird es Zeit etwas zu ändern.

  • Geiz ist geil
    Aggressionen
    Der erste Satz wirkt schwerfällig; nach „gegen die Media-Markt-Türen drückt“ wäre ein Punkt statt eines Kommas sinngebender gewesen.
    „... hat er beide Augen und die auf den Zehen geworfen...“ Der Witz verpufft in der Menge der Anspielungen. Das Ende ist mehr als kümmerlich und absolut unglaubwürdig. Ich meine – wer vergisst bitteschön, dass er eher an dem gleichen als an dem anderen Geschlecht interessiert ist?


    Durchgedreht
    Auch hier holpert der erste Satz und machte mir den Einstieg sehr schwer.
    Der Übergang zwischen dem Gespräch unter den beiden Ärzten und schließlich mit Frau Gäbler ist nicht gut gelungen – für meinen Geschmack etwas zu abgehackt.
    Die Idee an für sich ist gut – aber an der Umsetzung hapert es. Es fehlt das gewisse Etwas. Der Schluss hätte es noch rausreißen können, leider verpufft der Ratiopharm „Gute Preise – gute Besserung“ Witz mit dem Schatten, der um die Wette läuft.


    Wohnhauswelten
    Schöner Titel. Hier hat sich jemand mal richtig Gedanken gemacht im Vergleich zum folgenden.
    „...während ihr die dunkelblonden Locken wie ein Vorhang ins Gesicht fielen“ ist für mich ein völlig überflüssiger Nebensatz, die „dunkelblonden Locken“ bereichern die Geschichte nicht.
    „Einem genauen Beobachter wäre vielleicht das leichte Zusammensacken ihres Körpers aufgefallen, bevor ihre Lippen ein dünnes „Ja?“ formten, das verzögert an die Oberfläche zu gelangen schien, beinahe so als wolle das Wort in Wahrheit gar nicht ausgesprochen werden“ – uff... schlimm gewollt und nicht gekonnt gekünstelter Satz.
    M.M.n. bohrt man sich nicht überrascht (á la: Huch! So was aber auch!) seine Fingernägel in die Handinnenflächen. Vielleicht haben sich ihre Fingernägel unbewusst in die Handinnenflächen gebohrt – aber dabei ist man nicht überrascht wie bei einer Überraschungsparty.
    „Die Abdrücke verblassten zögerlich“ schöner Satz, schöner Ausdruck!
    „Für den Bruchteil einer Sekunde huschte ein Lächeln über ihre Lippen...“ Auch hier wieder eine schöne Formulierung, mit einem Punkt dahinter wäre der Satz noch besser geworden.
    „... während das Blut in die für einen Moment kalkweißen Knöchel zurück kehrte“ Diese Beschreibung habe ich schon oft in Büchern gelesen. An dieser Stelle finde ich es allerdings eher uninteressant, ob ihre Knöchel, weiß, gelb oder rot sind.
    „... Werbung für einen Möbelmarkt, auffällige Schriftzüge auf buntem Papier...“ Das sind gute Sätze – blumig, aber nicht überflüssig, sondern aussagend, ebenso wie die zerstörte Idylle am Ende der Geschichte.
    Ich habe den Eindruck hier wurde versucht, in jeden Satz ganz viel Stimmung und Bilder zu packen; an jedem Satz wurde gefeilt und das Beste aus dem Duden herausgeholt. Für mich eine Spur zuviel. Mir gefallen einige Sätze gut, weil sie genau das widerspiegeln, was in diesem Moment passend ist.


    Werbung
    Das Gespräch zwischen den beiden Frauen ist realistisch, die Sprache echt und glaubwürdig.
    Die Geschichte gibt mir ansonsten nicht viel. Ich finde den Schluss eigentlich ganz gut, etwas unheimlich, aber es reicht nicht für ein „Ich will mehr davon lesen“.


    Rubens im Morgengrauen
    Die Übergänge machten mir beim ersten Lesen zu schaffen, weil die Sprünge – sicherlich beabsichtigt – erst einmal undurchschaubar sind. Die Idee, die Geschichte von Rubens auf die Figur zu leiten, ist gut. Die beiden wirken echt, nicht gekünstelt oder aufgesetzt.


    Willenskraft
    Altbekannte Situation, die sicherlich jedes Mädel schon einmal durchgemacht hat. Leider bleibt dieses Mädel in der Geschichte ohne Gesicht, ohne Charakterzüge, ohne Persönlichkeit.
    Der Mischmasch aus Gedanken und wörtlicher Rede ist zwar etwas verwirrend, doch konnte ich der Beschreibung ohne Probleme folgen.


    Zu Füßen der Eigernordwand
    Die Absätze dieser roten Pumps mit der Eigernordwand zu vergleichen finde ich heiß – das hat was. Ansonsten hat die Geschichte für mich leider nichts. Der Schluss ist übertrieben dramatisch und unglaubwürdig.


    Bist du Deutschland?
    Den Schluss fand ich auch eher zum Stirnrunzeln und hat das etwas "fröhliche" Bild zuvor zerstört.
    Trotzdem gab es von mir einen Punkt, einfach weil mir das Tempo ganz gut gefallen hat und die völlig sinnfreie Aneinanderreihung von Werbeslogans.


    Männlich
    Für mich nichtssagend und langweilig. Die Überschrift macht für mich auch keinen Sinn – aber vielleicht habe ich eben diesen tieferen beim Lesen überlesen?


    Halb zehn in Deutschland
    Sorry – aber die „Neger-Perls“ finde ich so was von geschmacklos.
    Es ist ein netter Zusammenschnitt, der sich leider mit der vorherigen Geschichte vergleichen lassen muss und dabei verliert.


    In eigener Sache
    „In diesem Punkt treffen sich unsere Wünsche, zumal die Unerfüllbarkeit fast aller ihrer Forderungen mich unweigerlich in die Rolle des Damokles zwängt, die mich die Köstlichkeiten in Form von Mutters Braten und Tochters Torte angesichts des allzu dünnen Fadens eigener Diskutierlust und Pointengier nur eingeschränkt genießen lässt“ Ein absolut herrlicher Satz!
    Die Sprache ist schön, es liest sich flüssig und die Geschichte ist ansprechend. Während des Lesens durfte ich schmunzeln und mich erinnern.


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Nach so viel klugen Kommentaren
    kann ich hier nichts mehr kritisieren.
    Wo Denkereulen gründlich waren,
    da darf ich mich im Reim verlieren...


    Geiz ist geil


    Der geile Geiz ist gut gelungen.
    Wer mit Klischees so gar nicht geizt,
    hat ein absurdes Lied gesungen,
    das mich ganz geil zu Punkten reizt.


    Durchgedreht


    Da rennt er gegen seinen Schatten,
    selbst der Herr Doktor wird verrückt....
    Wo manche was zu meckern hatten -
    hab ich’s mit Punkten gleich bestückt.


    Wohnhauswelten


    Die Sprache schön, viel Atmosphäre,
    doch fehlte irgendwas zuletzt.
    Zur Zeit ertrag ich schwer das Schwere
    und Wohnhauswelten – traumzerfetzt...


    Werbung


    Will ich brutal und streng vergleichen,
    bleibt nur, soweit es mich betrifft,
    die Vielzahl jener Trennungszeichen
    und eine tolle Überschrift...


    Rubens im Morgengrauen


    Durch diesen Text darfst du nicht eilen.
    Die Perspektive birgt den Sinn.
    Beim Morgengrauen zu verweilen,
    bringt Rubens Punkte, dir Gewinn.


    Willenskraft


    Auf Eulennachsicht muss vertrauen,
    wer Themen einfach ignoriert.
    Nur ein Prospekt schnell einzubauen,
    wird meinerseits nicht akzeptiert.


    Zu Füßen der Eigernordwand


    Erst hat genüsslich sie gesoffen,
    doch grausam endet dieses Spiel.
    Die Kids sind tot. Bin ich betroffen?
    Nein. Was zu viel ist, ist zu viel.


    Bist du Deutschland


    Ja. Gar nicht schlecht. Tolle Ideen.
    Doch graust es mich, wenn ich das seh’
    (auch wenn es viele nicht verstehen) :
    Die schreibt tatsächlich Papst mit b.... :wow


    Männlich


    Die Überschrift ist zu erwähnen,
    weil sie ein Vorurteil serviert.
    Der Rest der Story reizt zum Gähnen.
    Das Thema wird nur schwach tangiert.


    Halb zehn in Deutschland


    Die Fleißarbeit ist wohl zu loben,
    So viele Sprüche. Echt perfekt
    zu einer Story nett verwoben.
    Thematisch war’s mir zu direkt.


    In eigener Sache


    Die Sätze reizen zum Zitieren:
    „Wirklich bescheuert“ schallt es laut.
    „Absolut herrlich“ konstatieren
    da jene. Wem man hier wohl traut? :gruebel



    edit:
    Beim Vers zu "Bist du Deutschland" heißt es in Zeile vier nun "Die" statt "Der" :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von churchill ()

  • Wenn professionelle Autoren und andere Künstler (Opernsänger, Schauspieler, Maler etc) derbe Kritiken nicht verkraften könnten - oder wollten, dann wäre unsere Kulturlandschaft arm. Oder sind das alle auch "Clowns"?
    Manchmal verstehe ich das mimosenhafte Gehabe von Ikarus - in dem Fall aber nun wirklich nicht. - Sie wurde doch nicht persönlich attakiert - wieso spricht sie von Waffen?
    .....just my 10 Cents - i
    BTW:
    Ich halte es, bis auf die Schreiberei - lieber so wie Alex und erfreue mich an den Beiträgen, sowie an den Kommentaren, aus denen ich persönlich auch viel für mich persönlich lernen kann.


    Edit: "standing ovations für Churchill - you made my night!" :anbet :anbet :anbet

  • Der Versuch dir zu erklären,
    wie der Papst, sein P verlor
    kam von zwei Damen
    deren beider Namen
    statt wie es sich gehört mit p
    so ähnlich lauten, nur mit b
    Nur die Gewohnheit war der Grund
    weshalb ich Papst mit b erfund


    Die Idee zu meinem Beitrag
    Kam mir ja nicht am Tag
    Sie sprang mich an des Nachts
    Und wegen des Verdachts
    Dass bis zum nächsten Wecken
    Der Geistesblitz sich wird verstecken
    Brachte ich so kurz vor vier
    Den Einfall zu Papier


    Wie Träume halt so sind
    Sie entfleuchen sehr geschwind
    Das ging nicht anders, es musste raus
    Und da macht es gar nichts aus,
    dass ich kichernd in der Nacht
    den Pappa um sein P gebracht.
    Die Punkte sind vergeben
    Nun kann ich auch zugeben
    wer hinter diesem Unsinn steckt
    Ich hoffe, du bist nicht erschreckt.





    Zusatz für Tom:
    Nicht Hass war’s der mich trieb
    Dazu bin ich viel zu lieb
    Die Ironie war schuld, ein heft’ger Schub
    Weshalb ich die Geschichte schrub

  • churchill


    So klasse!!
    :anbet :anbet


    Ich habe noch nie eine gereimte Kritik bekommen. Ich glaube, die hänge ich übers Bett!
    Und ich überlege, ob ich das nicht in Zukunft von jedem verlange, jawoll! D a s sind Standards.
    :lache



    Zur sonstigen Kritik an meinem Text kann ich sagen, daß sie sich im Rahmen des Erwarteten bewegt (was sie nicht angenehmer macht, auch der einkalkulierte Tritt hinterläßt blaue Flecken).
    Da es jedoch für mich um eine ganz bestimmte Art des Schreibens/Darstellens geht, weiß ich nun, daß ich in der richtigen Richtung angekommen bin. Die echten Probleme fangen jetzt erst an :wow


    Es gab allerdings zwei positive Überraschungen und zwar großen Ausmaßes, ich war tatsächlich für einige Sekunden sprachlos. :grin


    @all
    nicht alle Texte sind so schlicht, wie sie aussehen ;-)

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()

  • Idgie


    aha!! Ich habe es gerade erst gelesen.
    Du hast mir vielleicht Kopfzerbrechen bereitet mit dem Text. Ich hätte nämlich gern Punkte verteilt und dann kommst Du mir mit den letzten Sätzen! :fetch

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()

  • magali ,
    nimm es einfach augenzwinkernd hin. Das liegt vielleicht daran, dass ich das hier nicht alles so bierernst nehme. So verkniffen war ich gar nicht auf Punkte aus, deshalb auch der eingebaute smilie. :wave


    Sisi ,
    dich zu verwirren lag mir natürlich extrem fern. Musst du mir glauben. :grin

  • Liebe Frau Idgie,


    ich möchte darauf hinweisen, daß ich meine Haare ernst nehme und wenn ich sie mir raufen muß, weil ich einen Text toll finde und dies durch Punkte gern zum Ausdruck gebracht hätte und dann mitten im Lauf gebremst werde, weil die Autorin einen Lachanfall hat, dann, also, dann...


    :lache :lache :lache :lache


    muß ich auch lachen!


    :wave

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ikarus : Wenn man Geschichten schreibt, als Schauspieler tätig ist, etc. dann muss man mit Kritik leben können. Diese ist nicht immer objektiv, manchmal beleidigend, manchmal verletzend. Es gibt Kritiker, denen macht es Spaß, ihre Macht über andere so auszuleben (damit ist niemand hier persönlich gemeint!) und wenn man solche Kritik zu nahe an sich ran lässt, dann vergeht einem der Spaß, an dem, was man doch eigentlich gerne tut. So wie bei dir, denn du willst ja hier nicht mehr schreiben und das ist schade. Deshalb das dicke Fell, wenngleich es jetzt, wo die Tage wärmer werden, doch ein wenig lästig ist. :lache


    churchill : Nur genial, da wird selbst negative Kritik der eigenen Geschichte gern gelesen. :-)


    LG, Inge :wave

  • Sinela
    genau das wollte ich sa...ähm -schreiben. Nun sind unsere Eulen-Kommendatoren alle keine Reich-Ranickis - aber die Autoren sind auch keine Goethes oder Shakespeares.
    Selbst Goethe wurde wunderbar von Reich-Ranicki zerrissen. Und zwar sein Gedicht "der Rezensent" ;-) :

    Zitat

    Er (Goethe)", so Reich-Ranicki, "genießt den Ruf, Deutschlands größter Lyriker zu sein. Das stimmt schon, wenn es um die Poesie geht, kann ihm keiner das Wasser reichen. Aber natürlich hat auch er, der unverbesserliche Vielschreiber, zahlreiche mäßige und schwache Gedichte produziert, gelegentlich sogar törichte. Doch das dümmste, das seiner Feder entstammt, ist wohl das Gedicht 'Rezensent'."


    Ich hoffe unsere Ikarus denkt noch mal über ihre Entscheidung nach. Vielleicht sieht die Sache heute ganz anders aus :wave