Jennifer Roberson – Wolfsmagie – 1. Buch des Cheysuli-Zyklus
Jennifer Roberson führt den Leser in eine fantastische Welt, in der Menschen (Cheysuli) sich aus der Magie der alten Götter heraus mit Tieren, so genannten Lir, verbinden und deren Gestalt annehmen können, anderer (Ihlini) , die die Mächte der bösen Götter beherrschen, und auch ganz gewöhnlicher Menschen, die einst mit den Cheysuli verbündet waren aber aufgrund der Rache eines vereinsamten Vaters bei der Ausrottung dieser Rasse gute Arbeit geleistet haben.
Im ersten Buch geht es um die große Prophezeiung (geht es nicht immer um eine Prophezeiung?), um Alix, die erfahrt, dass sie ebenfalls Cheysuli-Blut in ihren Adern hat und sogar mit allen Lir sprechen, in Verbindung treten und sich in jedes Tier verwandeln kann. Als sehr eigenwillige Frau, die sich nichts sagen lässt, sondern grundsätzlich tut, was sie für richtig hält, trägt sie dazu bei, dass sich der große Kampf zwischen den Rassen wandelt und der neue Herrscher den Cheysuli nicht mehr feindlich gegenüber steht.
Homana darf auf Frieden hoffen.
Von der ersten Seite an ist der Leser mitten im Geschehen. Keine Minute dümpelt diese faszinierende Geschichte vor sich hin, ganz im Gegenteil. Jennifer Roberson versteht es, allein im 1. Buch nicht nur die verschiedenen Charaktere aufzuzeigen und die Entwicklung und Veränderungen glaubwürdig darzustellen, sondern ebenso ins Detail gehend zeichnet sie ein genaues Bild der Cheysuli mit ihren Bräuchen, ihrem Glauben, ihrem Miteinander ohne dabei langatmig oder langweilig zu werden. Gegen Ende hin nimmt die Spannung derart zu, dass es mir äußerst schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen.
Fantasy-Freunden kann ich das Buch wärmstens empfehlen.
- Sunsy