Die Macht des Codex - Lev Grossman

  • Bin grade über das erste Drittel hinaus und wage jetzt schon zu behaupten, dass es gut (ich meine seeehr gut) ist!!!
    Ich dachte zuerst, ich würde mit der Hauptfigur nicht warm werden, weil ich sich um so ein Wirtschafts-Wunderkind handelt und ich meiner kaufmännischen Vergangenheit grade den Rücken zugewendet habe! ;)
    Aber nein, der Kerl ist ein wirklich interessanter Charakter und da auch alte Bücher (ich liebe alte Bücher) eine Rolle spielen, war ich nach 20 Seiten schon überzeugt!


    "Kurzbeschreibung
    Edward Wozny ist das Wunderkind der New Yorker Finanzszene. Warum ausgerechnet er von einer exzentrischen englischen Adligen beauftragt wird, einen mittelalterlichen Codex zu finden, ist ihm ein Rätsel. Je mehr er aber in den Bann des mysteriösen Texts gerät, umso heftiger überkommt ihn das beunruhigende Gefühl, Teil eines ausgeklügelten, für ihn aber undurchschaubaren Plans zu sein. Diese Ahnung steigert sich zum nahezu wahnhaften Fiebertraum, als Edward plötzlich in der virtuellen Welt eines Computerspiels immer mehr Parallelen zur Legende des Codex entdeckt …"


    (Hab das jetzt einfach mal rauskopiert) Erinnert an Dan Brown, ist aber meiner Meinung nach besser (bin kein Dan Brown Fan - sorry!) Vor allen Dingen sprachlich, obwohl die oft eingestreuten Fremdwörter und Lev's Halbwissen über dies und das manchmal ein bisschen nerven (kann man aber noch drüber hinwegsehen!!


    Der Autor Lev Grossman hat bei mir übrigens den Kaufanstoß gegeben! Der war nämlich mal Literaturkritiker bei der New-York-Times (oder -Post? ist ja egal!!); da hab ich mir gedacht: SO schlecht kanns nicht sein! Und bis jetzt ist es das auch nicht! Ich auch noch branntneu das Ganze!

  • Ich hab's mal auf meine Wunschliste gepackt. Mal sehen, wann es den Weg in mein Regal findet :-) danke für den Tipp!

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich hab das Buch gerade gelesen und bin etwas zwiegespalten.


    Einerseits ist es wirklich gut. Wunderbar geschrieben, herrlich skurrile Charaktere, das Computerspiel wird so plastisch geschrieben, das ich es furchtbar gerne mal spielen würde und es gibt viel über alte Bücher zu lesen.


    Andererseits ist es nach der ersten Hälfte nicht mehr unbedingt spannend. Es tritt etwas auf der Stelle. Und das Ende kommt schlicht und plötzlich und ließ mich als Leser etwas unschlüssig zurück.


    Trotzdem würde ich es empfehlen. Es hat das gewisse etwas, das ich gerne mag. Es ist ein bißchen eigenartig und einen winzigen Tritt neben der Spur. Und damit hebt es sich wohltuend aus der Masse heraus.


    Wie man Lev Grossman allerdings mit Dan Brown vergleichen kann, ist mir ein Rätsel. Weder haben die Storys etwas gemeinsam noch spielt Brown sprachlich in der gleichen Liga wie Grossman.

  • Ich habs auch im RUB, und hab es bei der Auswahl meiner Urlaubsbücher in der Hand gehabt. Doch nun ist es im RUB und kommt später dran! :-)

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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