Klappentext:
Kalkutta 1857: Überall in Indien lodern die Flammen der Rebellio, dennoch muss die junge Engländerin Lucinda unbedingt zu ihrem Ehemann gelangen. Allein macht sie sich auf den gefährlichen Weg, auf dem ein Raubüberfall sie fast das Leben kostet. In letzter Minute wird sie gerettet - von Ranjit, dem jungen Herrscher von Ramanagar. In seinem Palast begegnet Lucinda dem Glanz und der Pracht Indiens, die den britischen Kolonialherren so fremd ist. Und mit Ranjit begegnet ihr auch zum ersten Mal der Zauber der Liebe. Kann ihre Leidenschaft füreinander alle Schranken überwinden?
Autorenporträt:
Katherine Richards stammt aus New England und studierte an der Cornell Universität. Sie arbeitete für eine Großbank in Indien, Hong Kong und Afrika. Mit ihrem Mann kehrte sie 1995 nach Indien zurück und schrieb während ihres siebenjährigen Aufenthaltesdort ihren ersten Roman »Der Seidenpalast«.
Meinung:
Das Buch habe ich letztes Wochenende regelrecht verschlungen. Die Geschichte selbst ist zweigeteilt. Sie beginnt mit der Ankunft Lucindas in Indien (Kalkutta) und endet mit der Abreise Lilis (ihre Tochter) nach England.
Das Buch birgt viele Informationen zu dem Leben im Palast, den Aufständen,, den Religionen, Kulturen, das Leben als Frau und als "Mischlinge". Alles in allem eine schöne Mischung, bei dem es immer wieder Höhen und Tiefen gibt. Ich selbst habe mit der jeweiligen Hauptperson mitgelitten.
Erwähnenswert finde ich noch die Karte zu Beginn, die Zitate vor jedem Kapitel von William Blake und der Glossar.
Eins noch zum Glossar, ich habe im Forum gelesen, dass ein Glossar bei einem Buch negativ aufgefallen ist. Hier war das nicht der Fall. Die Worte, die im Glossar erscheinen, sind kursiv gedruckt und beschränken sich auf eine handvoll. Nach kurzer Zeit konnte ich damit ohne Probleme in einem weiterlesen. Viele Worte werden sogar direkt (obwohl kursiv gedruckt und im Glossar erwähnt) im Text in einem Nebensatz erklärt. Der Lesefluss wird also nicht unterbrochen oder gestört. Außer man will unbedingt nachschlagen oder man schaut mal auf die Karte, wo man sich nun eigentlich in Indien befindet