Ein wirklich tolles und spannendes Buch mit lebendigen Charakteren!! Ich bin auch völlig begeistert
Die Sündentocher - Sandra Lessmann
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Hab gestern das Buch beendet und hier ist
meine Meinung
"Die Sündentochter" ist der zweite Fall von Jeremy Blackshaw und Sir Orlando Trelawney und gefällt mir persönlich deutlich besser als der Vorgänger "Die Richter des Königs".
Vielleicht liegt es daran, dass der Kriminalfall hier einen nicht ganz so großen Stellenwert hat und die Figuren viel lebendiger handeln und man sehr viel über das Leben in London im Jahre 1666 und die Bräuche dieser Zeit erfährt.Gleich mit den ersten Seiten ist man mitten im Geschehen, so dass ich wirklich keinerlei Schwierigkeiten hatte mich in das Buch einzufinden und darin abzutauchen.
Die Spannung hält sich konstant von den ersten bis zur letzten Seiten, ohne je abzuflachen, aber einen überragenden Spannungshöhepunkt konnte ich auch nicht entdecken.
Der Kriminalfall ist gelungen und interessant, lässt Raum zum Spekulieren, ohne dass der Leser sofort auf den Täter kommt und er löst sich sehr schlüssig und logisch auf.
Fragen blieben keine offen.
Sehr eindrucksvoll hat Sandra Lessmann den großen Brand von London beschrieben. Beim Gedanken dran überläuft mich jetzt noch ein Schaudern.Gut gefallen hat mir, dass Sandra Lessmann sich nicht mit langen Rückenblicken aus dem ersten Teil aufhält, sondern wirklich nur das Notwendigste einstreut, um Lesern, die "Die Richter des Königs" nicht kennen, den Einstieg so leicht wie möglich zu machen.
Wunderschön fand ich das Wiedersehen mit so manchem sehr liebenswerten Charakter.
Die Figuren sind am tragischen Pestjahr 1665 gewachsen und versuchen wieder in die Normalität zurückzufinden und das macht Sandra Lessmann sehr subtil und verliert ihre eigentliche Handlung nie aus den Augen.
Nicht nur die altbekannten, sondern auch die neu auftretenden Figuren sind sehr vielschichtig und so detailgetreu gezeichnet, dass man ein klares Bild von ihnen vor Augen hat. Bei "Die Richter des Königs" hatte ich bemängelt, dass die Autorin zu genau beschreibt und damit kein Spielraum für die Phantasie bleibt; den Fehler hat sie in der Fortsetzung nicht gemacht und ich konnte endlich meiner Phantasie freien lauf lassen.Auch "Die Sündentochter" ist historisch gesehen großartig recherchiert und Sandra Lessmann zeigt ein so detailliertes Bild des damaligen Lebens, der Sitten und Gebräuche, dass es schon als etwas Besonderes zu bezeichnen ist. Einzelnen Szenen haben dadurch ein sehr schönes Flair erhalten. Allerdings habe ich gerade hier eine winzige Kleinigkeit zu bemängeln, denn manchmal wurden mir die Sitten und Gebräuche ein bisschen zu lehrbuchhaft erzählt.
Alles in allem ist "Die Sündentochter" ein sehr schönes Buch, das ich jedem ans Herz legen kann. Das sehr ergiebige Nachwort der Autorin hat mit sehr gut gefallen und ich hätte dort noch ewig verweilen können, so interessant fasst Sandra Lessmann auch historische Tatsachen zusammen. Ein ausführliches Glossar, ein Literaturverzeichnis und ein Stadtplan Londons runden das Gesamtwerk wunderbar ab.
Empfehlen möchte ich hier auch noch die Homepage der Autorin, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Nicht nur historische Hintergrundinformationen sind dort zu finden, sondern auch wunderbare Zeichnungen von Kleidung und Gebäuden. Schade, dass diese Zeichnungen keinen Platz im Roman gefunden haben...
meine Bewertung
9 von 10 Punkten
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"Die Sündentochter" war ein gelungener historischer Schmöker, in dem mir einige liebgewonnene Personen aus dem Vorgängerband "Die Richter des Königs" begegnet sind. Die Geschichte um den großen Brand von London und die rätselhaften Morde hat mir sehr gut gefallen. Die 600 Seiten flogen nur so dahin und ich freue mich schon auf den nächsten Band um Jeremy, Sir Orlando und Alan.
Dafür gibt es 10 von 10 Punkten.
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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen - ein sehr fesselnd geschriebener Roman, den ich in zwei Tagen durchgelesen hatte. Ich musste mich allerdings, wie auch schon beim ersten Band, an Sandra Lessmanns Schreibstil gewöhnen, erst dann las es sich wirklich flüssig.
Besonders die Beschreibung vom Brand in London war sehr eindrücklich.
Ein tolles Buch, jederzeit zu empfehlen!! Hoffentlich gibt es noch weitere Bücher mit denselben Hauptpersonen. -
Ein wunderbares Buch. Es gefiel mir auch noch ein klein bißchen besser, als die Richter des Königs, aber nur ein klein wenig, denn auch das war sehr spannend.
Der Schreibstil von Sandra Lessmann gefällt mir ausnehmend gut. Sehr flüssig zu lesen und ich mochte das Buch eigentlich kaum aus der Hand legen.
Die Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte schon gern wissen, wie es mit den "Helden" weitergeht.
Besonders haben es mir Alan & Amoret angetan. So gern ich auch Jeremy mag, manchmal ist er mir etwas zu perfekt und selbstlos.
Die Szene, in der er sich unbedingt für William opfern wollte und partout aus dem belagerten Haus von Amoret, dem Mob entgegen gehen wollte war mir doch zu heftig. So nett ja auch der Mut von ihm sein mag, dieses Selbstaufopfernde mag ich einfach nicht so besonders. Vor allem wenn es so wider der Vernunft istIch hoffe nun auch ganz stark, dass es einen weiteren Krimi mit den liebenswerten Characteren geben wird.
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Hallo ihr Büchereulen!
Ich habe vor ein paar Tagen mit diesem Buch begonnen, aber jetzt lese ich hier, dass "Die Richter des Königs" das Vorgängerbuch ist
Ich habe erst 3 Kapitel gelesen aber... naja sollte ich vielleicht doch lieber abbrechen und "Die Richter des Königs" lesen? Hab jetzt so ein komisches Gefühl.
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Zitat
Original von Majorana
Ich habe erst 3 Kapitel gelesen aber... naja sollte ich vielleicht doch lieber abbrechen und "Die Richter des Königs" lesen? Hab jetzt so ein komisches Gefühl.
Du mußt nicht unbedingt. Es ist auch so gut zu verstehen.
Schöner ist es aber, da Du die wichtigen Charaktere schon kennenlernst im "Richter".
Der weitaus schönere Vorteil wäre, dass Du dann doppeltes Lesevergnügen hast, wenn Du erst den Richter lesen würdest.(Ich selber mag ja keine vorherigen Teile einer Reihe lesen, wenn ich schon den Nachfolger kenne - daher hättest Du, wenn Du es ähnlich siehst eben zweimal den Genuß der wunderbaren Protagonisten, statt einmal)
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So liebe Eulen,
ich musste dieses Buch nun abbrechen.
Ich in mit der Geschichte einfach nicht warm geworden Vielleicht lag es auch daran, dass ich "Die Richter des Königs" vorher nicht gelesen habe aber wie dem auch sei, jedes Mal, wenn ich das Buch weiterlesen wollte, überkam mich eine Unlust und ich bin auch oft durcheinander gekommen, was die Personen betrifft (Wer ist nun wer?)
Und vielleicht liegt es auch daran, dass es ein historischer Krimi ist, ich lese Krimis ja gar nicht so gern.
Ein Versuch wars wert.
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Ich habe das Buch jetzt vor ein paar Tagen begonnen. Bis jetzt finde ich es ganz nett. Mal sehen, wie es sich entwickelt.
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Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit beendet, hab aber ganz vergessen, hier meine Meinung zu posten.
„Die Sündentochter“ ist es sehr spannendes und durchaus gelungenes Buch. Zwar gibt es immer mal wieder einige „Flauten“ aber ansonsten ist es fast durchgehend interessant. Der Schreibstil ist flüssig und sehr verständlich.
Die Ereignisse wie die Pest oder der große Brand wurden gut recherchiert und wiedergegeben. Auch wenn ich es nicht unbedingt zu den besten historischen Romanen zählen möchte, kann ich es ruhigen Gewissens weiter empfehlen. Es ist wirklich lesenswert.Fazit 7 von 10 Punkten
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Ich habe das Buch gerade beendet. Es ist, genau wie der 1.Band der Serie, ein wunderschöner historischer Kriminalfall. Es war sehr schön die bekannten Charaktere wieder zu treffen. Die Seiten flogen nur so dahin, ich konnte gar nicht mehr aufhören. besonders der Brand in London war sehr gut beschrieben. 9 von 10 Punkten für dieses tolle Buch!
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Gestern habe ich dieses Buch beendet und finde es spannend und interessant geschrieben.
Allgemein Bücher mit Landkarten und Stadtplänen finde ich persönlich sehr gut. Man kann an Hand dieser, beim Lesen sehr gut einzelne Personen um die es geht im Roman verfolgen und man kann sich den Schauplatz bzw. die Umgebung besser vorstellen.
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Meine Rezension:
Nach dem gelungenen Auftakt "Die Richter des Königs" ist es Sandra Lessmann gelungen, eine Fortsetzung der Reihe um Richter Orlando Trelawney und den Jesuitenpater Jeremy Blackshaw nachzulegen, die ihrem Vorgänger in Sachen Spannung und lebendig erzählte Geschichte in nichts nachsteht. Ein Wiedersehen mit alten, liebgewonnenen Bekannten und Begegnungen mit historischen Persönlichkeiten machen "Die Sündentochter" zu einem rundum gelungenen Lesevergnügen, bei dem keine Wünsche offenbleiben. Auch wenn der Kriminalfall des öfteren in den Hintergrund gerät, bleibt der Leser dank der bildhaften und mit viel Liebe zum Detail gespickten Erzählweise bei der Geschichte und lernt wie nebenbei viele interessante Fakten und Eindrücke über das Leben in London im Jahre 1666 und natürlich über das schreckliche Ereignis, das in den englischen Geschichtsbüchern unter dieser Jahreszahl zu finden ist. Mit einigen unerwarteten Wendungen und einer ebenso raffinierten wie glaubwürdigen Auflösung des Falls, die sich wunderbar in die Geschichte einfügt und keine Fragen unbeantwortet lässt, wird sich jeder Liebhaber historischer Kriminalromane über diesen rundum gelungenen Ausflug in die Vergangenheit freuen und zufrieden das Buch zuklappen.
9 Punkte auch von mir!
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Ich bin gerade im Internet über diesen Titel gestolpert. Ich werde mir Band 1 + 2 bestellen. Den gibt es gerade bei Weltbild für nur 3,99 € und 4,99 €. JUHU!!!!!
Und da all eure Rezis sehr postiv ausfallen, kann ich natürlich nicht widerstehen meinen SuB zu erhöhen.
Aber einen dritten Teil gibt es nicht oder?
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Doch, der dritte Teil heißt "Sündenhof". Demnächst erscheint Teil 4. "Narrenkind".
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Hm ich habe das Buch gestern erstanden, wusste aber nicht, dass es einen Vorgänger gibt. Naja, werde dieses jetzt trotzdem erst lesen, hoffentlich macht das nichts....
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Ein historischer Krimi vor dem Hintergrund der Ereignisse des Großen Feuers von London im Jahr 1666. Allerdings....der Titel ist etwas unpassend, da hätte man etwas anderes wählen können, was mehr im Zusammenhang mit dem Inhalt steht.
Die Hebamme Margret Laxton wird zu einem Notfall gerufen. In Begleitung ihrer Tochter Anne kämpft sie sich in einer kalten Februarnacht durch das verschneite London. Im Vorjahr hatte die Pest Tausende Todesopfer gefordert, aber langsam kehrt wieder das normale Leben in die Stadt zurück.
"Die Sündentochter" ist der Nachfolgeband von "Die Richter des Königs". Diesen habe ich nicht gelesen und ich finde auch, es ist nicht unbedingt notwendig, denn die Ereignisse werden in "Die Sündentochter" ausreichend erwähnt und erklärt, die Personen vorgestellt und man kann die Zusammenhänge und die Beziehungen der Charaktere sehr gut nachvollziehen.Ich mochte Jeremy, Alan und auch Sir Orlando auf Anhieb. Auch Lady Amoret St. Clair und der Ire Breandán waren mir gleich sympathisch. Entgegen aller Widerstände der damaligen Zeit setzen sie sich füreinander ein, ihre Freundschaft ist ihnen sehr wichtig und füreinander würden sie alles tun. Werte, die in unserer egoistischen Zeit heute leider sehr oft verloren gehen.
Auch die Mischung aus historischen Fakten und Fiktion der Autorin hat mir sehr gut gefallen und wurde gut umgesetzt. Ich habe sogar noch ein paar Dinge gelernt, z.B. wer die Gabel erfunden hat. Ich wusste bereits, dass das Große Feuer in der königlichen Bäckerei in der Pudding Lane ausbrach und es hier wieder zu lesen, war sehr interessant.
Die meisten Londoner Bürger haben damals alles verloren und in ihrer Verzweiflung suchten sie nach einem Sündenbock. Da sie sowieso misstrauisch gegenüber anderen Religionen wie den Quäkern, Puritanern oder Katholiken waren, war klar, dass der "Zorn Gottes" nur durch einen dieser "Ketzer" auf die Stadt gezogen werden konnte.
Eigentlich sehr traurig, dass sich das bis heute nicht geändert hat und es immer noch religiöse Fanatiker gibt.Alles in allem ein sehr spannender historischer Krimi, sehr anschaulich geschrieben. Man sieht die Straßen Londons direkt vor sich, die alten Häuser, den Tower, den Palast und das Gefängnis. Und wenn man sich anstrengt, kann man sogar den Rauch des Großen Brandes riechen...
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Nach dem das Buch 3 Jahre gesubbt hat, habe ich es endlich gelesen. Die Begeisterung der Vorleser kann ich leider nicht teilen. Das Buch ist gut recherchiert - kein Zweifel. Aber die Einbettung des Krimis fand ich leider nicht so gelungen.
Gibt nur 7 Punkte von mir oder als Schulnote ein "Befriedigend". -
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe mich heute sehr gefreut, als ich in einer Krabbelkiste ein weiteres Buch der Jeremy Blackshaw-Reihe von Sandra Lessmann gefunden habe.
Ich mag einfach Bücher, in denen fiktive Geschichten mit wahren historischen Ereignissen verbunden werden, wie hier der große Brand von London 1666.
Diese Verbindung ist der Autorin meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Man liest eine spannende Geschichte und bekommt ein bisschen Weltgeschichte quasi frei Haus mitgeliefert.
Dabei schließt man die Hauptcharaktere gleich ins Herz, man leidet und hofft mit ihnen und als London schließlich brennt, hat man das Gefühl, man könnte den Rauch riechen, was nicht zuletzt an der sehr bildhaften Beschreibung des Ereignisses liegt, die der Autorin hervorragend gelungen ist.
Wer historische Kriminalromane mag, kann mit diesem Buch auf gar keinen Fall falsch liegen und wird daran seine Freunde haben.
10 von 10 Punkten für spannenden Geschichtsunterricht!