Das Eiskind - Elizabeth McGregor

  • Die Liebesgeschichte in diesem Buch bildet nur den Rahmen für die viel spannendere (und meines Erachtens gut recherchierte) Geschichte um die Franklin-Expedition in der Arktis (Nord-West-Passage) im 19. Jahrhundert.


    Edit: Autor im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

  • Hallo Gemini,


    ob Du wohl so lieb wärst, das Buch oben ein wenig ausführlicher vorzustellen? So kann man sich doch recht wenig darunter vorstellen...


    Lieben Dank... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich bin so lieb... :-)


    Ist zwar eine ganze Weile her, aber ich versuch mal die Handlung zu rekonstruieren.



    Jo Harper ist eine Journalistin, die einen Bericht über den berühmten Archäologen Douglas Marschall schreiben soll. Es folgt die (obligate) Liebesgeschichte zwischen den Beiden. Douglas Ehe zerbricht. Jo und Douglas heiraten. Jo wird schwanger, Douglas stirbt bei einem Unfall. Das Kind erkrankt (ich glaube an Leukämie). Die einzige Chance zu Überleben, ist eine Knochenmarkstransplantation. Da kommt John ins Spiel, Sohn aus der ersten Ehe Douglas`.


    So weit so gut...



    Viiiiiel spannender fand ich die Geschichte um die Franklin-Expedition, die im Buch auch geschildert wird. Es ist das Thema mit dem sich Douglas beschäftigte. Auf der Suche nach der Nord-West-Passage verschwand die ganze Expedition. 130 Männer und 2 Schiffe.
    Das Leben auf dem Schiff, die Schilderung der Naturgewalten... man lebt da richtig mit.
    Ich war von dieser Expedition so gefesselt, dass ich nach Beendigung des Buches weiter nach Literatur darüber suchte.


    Fazit: die Liebesgeschihcte hätte sich die Autorin sparen - dafür die Expedition noch ausführlicher behandeln können.
    Alles in Allem ein äusserst lesensweres Buch!!

  • Hallo Gemini, ich hätte Dich nicht bitten sollen ausführlicher zu werden... Jetzt bin ich hin und hergerissen, ob ich es mir nicht kaufen soll... Dabei kann ich mir doch eigentlich kein Buch mehr leisten diesen Monat... :cry


    Aber ich werds mir wohl kaufen wie es aussieht... ;-)



    EDIT: Hilfe... Ich habs getan... :wow

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ach Morgana, wieso sollte es dir da besser gehen als uns? Geteiltes Leid ist halbes Leid. :lache Aber dafür ist auch hinterher geteilte Freude doppelte Freude. :-)


    Ich hau mir auch schon den ganzen Tag auf die Finger, nachdem ich mal wieder so viel hier gestöbert habe. :lache

  • Ich habe das Buch jetzt vor ein paar Tagen angefangen... Ist wirklich gut bis jetzt...


    Was ich sehr schön finde - und was mich auch eigentlich erst zum Kauf gebraucht hat - ist, dass wirklich viel von dieser Franklin-Expedition zu lesen ist. Die andere Geschichte läuft quasi so nebenbei... Das find ich toll... Werd zu dieser Expedition später auch noch ein wenig googeln gehen... Das interessiert mich jetzt schon... :-)

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    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hallo Hannah,


    Zitat

    Original von Hannah
    mir hat das Buch auch wahnsinnig gut gefallen, hauptsächlich durch die Hintergrund Geschichte , die ich dann auch intensiv weiter verfolgt habe ! Besonders gut und informativ, fand ich diesen Link :


    http://home.t-online.de/home/320038943415-0001/franklin.html


    Danke für den Link... Werd mir das gleich mal in Ruhe ansehen... :-)



    EDIT:
    Hab mir den Link (und noch andere) gestern abend noch angesehen. Ist ja wirklich interessant, was es dazu alles zu lesen gibt. Vor allem scheint es so, als wäre das Buch sehr gut recherchiert. Zumindest habe ich fast alles im Buch irgendwie so in den Artikeln im INet wiedergefunden... Echt spannend und faszinierend... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Kurzbeschreibung
    Fast hätte die Journalistin Jo Harper es abgelehnt, eine Reportage über den berühmten Archäologen Douglas Marshall zu schreiben. Dieser forscht seit Jahren nach der legendären Franklin-Expedition, bei der Mitte des 19. Jahrhunderts hundertdreissig Männer in der Arktis spurlos verschwanden. Douglas’ Besessenheit von diesem Projekt hat seine Ehe zerstört und die Beziehung zu seinem 19-jährigen Sohn John tief belastet. Es ist ein kompliziertes familiäres Geflecht, in das Jo hineingerät, als sie und Douglas sich verlieben und eine gemeinsame Zukunft planen. Doch Jos Glück zerbricht, als Douglas ums Leben kommt. Nur ihr kleiner Sohn Sam kann sie trösten - bis sich herausstellt, dass er unheilbar krank ist. Und dass sein Halbbruder John seine einzige Rettung sein könnte. Ein gnadenloser Wettlauf mit der Zeit beginnt. Denn John ist aufgebrochen zu einer langen Reise in die Eiswüste der Arktis. Er will um jeden Preis die ehrgeizige Mission seines Vaters erfüllen…


    Elisabeth McGregor wurde in Warwickshirem England geboren und lebt heute mit ihrer Tochter in Dorchster. Die Autorin wurde für ihre Kurzgeschichten und psychologischen Kriminalromane bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. (Auszug aus dem Klappentext)





    3 Erzählstränge, welche wunderbar verknüpft sind, über den Kampf ums Überleben vereint das Buch: Den des kleinen Sam, den der Franklin - Expedition und den einer Eisbärin mit ihrem Jungen.
    Von allen war die Handlung um die Eisbärin am kürzesten und am spannensten - schade. Den Kampf der Expedition kannte ich schon durch Dan Simmons Terror, auch die Einzelheiten stimmten überein, offensichtlich haben sie selbst in der größten Not noch recht genau Tagebuch geführt.
    Der Hauptstrang erzählt vom 2jährigen Sam, der eine seltene Form der Anämie bekommt. Dieser Strang hat mich von allen am wenigsten berührt. Die Suche nach John als Spender war mir zu übertrieben und kann auch nicht mehr erklärt werden, dass die Mutter als Journalistin beste Kontakte hat. Auch die Rolle von Alice als Douglas`verbitterte und hartherzige Ex-Frau kommt für mich zu dick aufgetragen daher.


    Fazit:


    Ein netter Unterhaltungsroman bei dem man nicht viel verpasst, wenn man ihn nicht gelesen hat.


    # Gebundene Ausgabe
    # Verlag: Blanvalet (2002)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3764501227


    # ISBN-13: 978-3764501228


    # Größe und/oder Gewicht: 22,2 x 14,7 x 4 cm

  • Das Eiskind von Elizabeth McGregor


    Inhalt:


    Fast hätte die Journalistin Jo Harper es abgelehnt, eine Reportage über den berühmten Archäologen Douglas Marshall zu schreiben.
    Dieser forscht seit Jahren nach der legendären Franklin-Expedition, bei der Mitte des 19. Jahrhunderts über hundert Männer spurlos im ewigen Eis der Arktis verschwanden.
    Als Jo sich intensiver mit Douglas Marshalls Leben und seiner Arbeit auseinander setzt, erliegt sie dem Charisma des engagierten Wissenschaftlers.
    Die beiden planen sogar eine gemeinsame Zukunft- als ein tragisches Unglück geschieht.
    Nur das Kind, das sie erwartet kann Jo noch trösten. Doch auch den kleinen Sohn droht das Schicksal ihr zu nehmen....



    Über die Autorin:


    Elizabeth McGregor hatte bereits einige preisgekrönte Kriminalromane veröffentlicht, bevor sie mit "Das Eiskind" ihr herausragendes Debüt im Genre des großen Unterhaltungsromans feierte.


    Sie wurde in Warwickshire geboren und lebt heute mit ihrer Tochter Kate in Dorset, England.


    Meine Meinung:


    Ich fand das Buch war sehr gut zu lesen, der Schreibstil hat mir gefallen und am meisten hat mich fasziniert, dass das Buch in zwei Zeiten spielt.


    Einerseits liest man die Geschichte von der Journalistin Jo in der Gegenwart und auf der anderen Seite liest man zwischendurch immer wieder, wie es damals mit der Franklin-Expedition gewesen sein könnte.


    Ein sehr lesenswertes Buch, welches man so schnell nicht aus der Hand legen möchte.

  • Hallo,


    das Buch hört sich wahnsinnig spannend an. Eine Mischung aus Liebesgeschichte mit Herz-Schmerz und Schicksal und zugleich eine packende Abenteuer-Geschichte.


    Das klingt sehr verlockend. Das Buch steht ab sofort ganz oben auf meiner Wunschliste....


    Danke für den tollen Tip.


    Grüße

  • Zitat

    Original von Wolke
    Ich habe die Threads zusammengelegt.


    @ *soraya*,
    bitte schau erst nach, ob es zum Buch bereits einen Thread gibt, bevor du einen neuen Thread erstellst :wave


    Hallo Wolke,


    danke fürs Zusammenlegen, ich hatte damals nachgeschaut, aber den Fehler gemacht nur nach "Eiskind" zu gucken und nicht nach "Das Eiskind".....


    Nochmals Danke für das Zusammenfügen der Threads!

    *soraya*


    :lesend Das andere Kind von Charlotte Link
    :zuhoer Die Teufelshure von Martina André

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von *soraya* ()

  • Mir hat das Buch ebenfalls sehr gut gefallen. Aus jeder der drei Geschichten konnte man irgendwo immer Bezugspunkte finden. Ich fand so viele Charaktere sympathisch und am Meisten waren es doch die Jungen, die beeindruckt haben. Die Verknüpfung der Expeditionsgeschichte mit einem zeitlich neueren Plot fand ich gut und man konnte zwischen den Zeilen sehr viele Parallelen zwischen den drei Geschichten finden. Vieles war sich ähnlich. Unterschiedliche Leute zeigten Züge von Tieren oder längst Verstorbenen. Es war alles in einer sehr anschaulichen Sprache beschrieben, ich hatte immer das Gefühl das alles vor dem inneren Auge auch selbst zu sehen. Ich fand die Geschichten sehr gut erzählt und war überrascht über die vielen Details der Expedition und angerührt von Jo, Sam, Catherine und John. Ich hätte jede der drei Geschichten auch in einem einzelnen Buch gelesen, aber die versteckten und weniger versteckten Verknüpfungen machten dieses Buch so interessant.

  • Ich habe das Buch vor langer Zeit auch mal gelesen und es ist mir doch noch ein bisschen in Erinnerung geblieben - was ein gutes Zeichen ist.


    Die Erzählstränge waren allesamt gut verknüpft und es gab sehr viele Parallelen in den einzelnen Geschichten, die schön herausgearbeitet wurden. Am Meisten beeindruckt hat mich John, weil er durch die tragischen Ereignisse eine Schlüsselrolle eingenommen hat. Schade ist, dass die Geschichte um die Eisbärin nicht ausführlicher war, da kann ich nur zustimmen.


    Ich werde das Buch sicherlich irgendwann nochmal lesen.


    9 Punkte.