wie schreibt ihr?

  • Mich interessiert, wie ihr schreibt, also ob ihr "am Stück" schreibt, also wirklich nur von Anfang bis Ende, oder in Stückchen, was euch grad so einfällt und "klebt" es dann zusammen? Bei mir ist beides der Fall!

  • bei kurzgeschichten und romane schreibe ich so, wie dás buch oder die geschichte gelesen werden soll, bei meinen fach- und sachbücher schreibe ich immer dort, wozu mir gerade was einfällt, da ist dann nach fertigstellung meist einiger abstimmungsbedarf.
    gruss
    mike

  • Ja.. ich schreibe eigentlich nur Geschichten/Gedichte und das meistens in einem Rutsch (sowieso nicht sonderlich ausgereift :grin) Manchmal fällt mir auch plötzlich irgendwas ein, eine Formulierung etwa, oder ein besonders schönes Bild - das wird dann notiert und später verwendet.


    Ich weiß nicht, so genau achte ich auch nicht darauf.. ich schreibe einfach zu gern und zu schlecht :-]

  • Ich schreibe die Geschichten von Anfang bis Ende der Reihenfolge nach. Wenn mir zwischendurch was fürs Ende einfällt schreib ich es eigentlich nie auf, sondern behalte es im Hinterkopf - bis ich am Ende angekommen bin hat sich das sowieso noch zehn Mal geändert.


    LG,
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Ich habe meine Romane immer in einem Rutsch geschrieben, weil ...


    1. Besteht die Gefahr, dass ich die Motivation zum Dranbleiben verliere.
    2. Lerne ich, je ausgiebiger ich mich mit meinen Figuren beschäftige, sie umso besser kennen. Wenn ich sie für 1-2 Monate "verlasse", fange ich in mancher Hinsicht ganz von vorne an.
    3. Ist es mit dem Schreiben wie mit dem Wandern - wer rastet, der rostet. Natürlich muss man über manche Dinge nachdenken und schreibt dann vielleicht an einem anderen Punkt weiter, aber Hauptsache, man bleibt an der Geschichte dran.


    So jedenfalls ergeht es mir.

  • Ich schreibe meine Romane immer in einem Stück vom Anfang bis zum Ende, denn ich habe weder die Zeit noch die Lust für ein Puzzlespiel, das entstehen würde, wenn ich einzelne Szenen und Sequenzen einpassen müsste. Darunter würde sowohl der Schreibfluss leiden, wie auch die logische Entwicklung der Geschichte.


    Bisher habe ich nur einmal einen Roman irgendwo gegen Ende des ersten Drittels begonnen, weil mir diese Szenerie besonders am Herzen lag. Als ich dann den Roman bis zu diesen Stellen schreiben wollte, passte plötzlich nicht mehr viel zusammen und ich habe die Romanidee in die Schublade meiner unvollständigen Werke gelegt. Sollte ich sie jemals wieder aufnehmen, werde ich es richtig machen und sie vom Beginn an vorwärts treiben.


    Liebe Grüße


    Gheron :wave

  • Also ich schreibe von Vorne bis hinten nacheinander! Sonst kommt man ja total durcheinander und dann fehlen irgendwie die Überleitungen!


    Aber wenn mir etwas für später einfällt dann mach ich überall Notizen hin weil ich viel zu vergesslich bin!! ABer meistens finde ich die Notizen entweder nacher nichtmehr oder ich finde sich später doof! Oder ich hab in der eile so geschmiert das man es nicht lesen kann! Ist mir schon oft passiert!! *g*


    Ok ich geb zu manchmal ist es auch so das ich überhaupt nicht mehr weiter weiß! Dann lass ich ein stückchen aus und schreibe zuerst über etwas anderes! Mit dem ERfolg das ich nacher auch nicht weiß was ich dazwischen noch einfügen soll!! *g*

  • Bei Kurzgeschichten schreibe ich immer in einem Rutsch von vorn bis hinten durch. Da ist ja auch eigentlich immer von vornherein klar, was ich schreiben will.


    Alles, was über Kurzgeschichte hinausgeht, wird bei mir gepuzzled. Ich setze mir am Anfang eine grobe Storyline, was auf jeden Fall alles passieren soll und in welcher Reihenfolge und dann fange ich an.
    Ich schreibe den Anfang soweit, bis ich nicht mehr weiterkomme. Wenn mir zwischendurch etwas für eine andere Szene einfällt, schreibe ich dort weiter um die Idee nicht zu verlieren. Wenn ich dann wieder Ideen und Material für den Anfangsteil habe, geht es da weiter. So kommt es, daß ich häufig viele Szenen zur gleichen Geschichte habe, die ich zum Schluß dann zusammenschreiben muss.
    Klingt ziemlich kompliziert, ist für mich aber die beste Art zu schreiben, seit ich mich so lang mit Schreibblokkaden und unnötigem Druck belastet habe.


    Rune

  • Ich schreibe immer in einem Rutsch- aber wenn ich Ideen habe schreibe ich sie in Stichpunkten auf und/ oder schreibe die Szene auf und baue sie dann ein

    :writeWassertinte13 :write


    ´\_/
    .O.o
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  • Hallo @ll,


    das mit dem Schreiben ist eine Sache für sich. Schreibe ich Artikel für meine Zeitung, für die ich als Auslandskorrespondent tätig bin, geht es flüssig und in etwa drei Stunden.
    Schreibe ich einen Roman, wie z.B. meinen ersten, sortiere ich erst die Personen, die als Protagnonisten auftauchen sollen, danach die Anzahl der Kapitel und evtl. die Seiten und dann, ja, dann ist es einfach nur eine Sache der Zeit, wenn das nächste Werk fertig ist.
    Vielleicht sind diese wenigen Ratschläge hilfreich..?
    Noch allen eine gute Zeit, 723AMC :wavehttp://hometown.aol.de/rvonameln/homepage/homepage.html

  • Ich schreibe ja meistens etwas, das man nicht als Geschichte, nicht als short story und auch sonst nicht wirklich als irgendwas "Reguläres" sehen kann. Vielleicht sind es einfach experimentelle Essays. Die entstehen grundsätzlich mitten in der Nacht, eventuell bei einer guten Tasse Kräutertee und handschriftlich. Und natürlich in einem durch, wie könnte es bei so einem "Rausch" auch anders sein, denn ein Rausch ist es wirklich, von vorne bis hinten und er ist erst fertig, wenn der letzte Punkt erreicht ist.


    Für einen Roman oder auch nur einen Novelle geht das natürlich nicht, deswegen versuche ich jetzt etwas kontinuierlicher zu schreiben (also.. äh.. ich versuche es bald.. oder so..). Ob meine erste gute Idee allerdings von vorne bis hinten aufgerollt wird ist allerdings fraglich, die Fabel/der Plot ist auf alle Fälle mal folgendermaßen entstanden:
    - Grundstimmung
    - Beginn (mit Dialog)
    - eine Begegnung mittendrin (ein Fragment)
    - Ende (mit Dialog)
    Das dazwischen fehlt. hähähä...

  • Ich könnte niemals alles der Reihenfolge nach schreiben, da mir ständig Teile für den Schluss oder etwas zwischendrin einfallen. Manchmal weiß ich an einer Stelle auch nicht, wie es weitergehen soll, und beginne darum einfach mit einer Szene, die weiter hinten in der Geschichte passiert und die ich eigentlich schon immer mal ausarbeiten wollte.
    Bestimmte Sätze und Formulierungen, die mir so zwischendurch einfallen und die ich richtig gut finde, schreibe ich mir natürlich immer auf. Später füge ich sie dann in der Geschichte ein.
    Da ich die Geschichten nicht per Handschrift festhalte, sondern im Computer abtippe, fällt es mir auch verhältnismäßig leicht, Ordnung zu bewahren und nichts von dem zu verlieren, was ich an Ideen hatte... :grin

    Roxane :-]



    Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort,
    und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort ...

  • Ich bin eher der Typ Puzzler.
    Am Anfang steht die Idee: ein Bild, eine Metapher oder ein Charakter. Darum herum gruppiert sich ein Thema. Daraus wird schließlich ein grobes, aber geschmeidiges Gerüst.
    Das wird dann mit dem eigentlichen Text "gefüllt", wobei sich dabei auch ganz überraschende Wendungen ergeben können, wenn die Charaktere ihr Eigenleben entwickeln und nicht so wollen, wie ich das ursprünglich vorgesehen hatte.


    Ich kann auch komplizierte Strukturen mühelos im Kopf behalten und gleichzeitig an verschiedenen Passagen (und auch verschiedenen Texten) arbeiten, ohne durcheinander zu kommen.
    Im Supermarkt oder an der Bushaltestelle fällt mir oft eine gute Formulierung für eine Szene ein, ein Dialogschnipsel, eine Metapher, die ich dann sofort notiere, bevor sie mir wieder entfleucht (deshalb habe ich immer etwas zu schreiben dabei, weshalb mich Leute, die mich kritzelnd vor dem Klopapíerregal bei Edeka sehen, wahrscheinlich für meschugge halten :grin) und später ins Puzzle eingefüge.


    Das geht mir übrigens auch bei kürzeren Texten und Gedichten so, dass sie im Hintergrund quasi 24/7 mitlaufen, hin und her gedreht werden und durch Assoziationen bereichert, wenn ich an etwas arbeite.

  • Ich bin weder Puzzlermensch, noch Durchschriber.
    Die Geschichten als solche schreibe ich zwar in einem durch, aber wenn mir etwas einfällt das hier oder da besser passt, dann tausche ich natürlich schon aus^^... :write

    Ich ergab mich also seufzend in mein Schiksal, während Alfred in meinem Buch fröhlich weiter kleine Jungen abmurkste und der echte Killer auch schon näher wahr, als ich es mir je hätte erträumen lassen. O ja... er war sehr viel näher...

  • Ich bin patchworkerin bei allem was ich tu, und flick das ganze erst am ende zusammen. Kapitel schreibe ich meist in einem durch, es sei denn, sie sind länger als zehn seiten, und das kann bei meinem epischen stil leicht passieren.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Meist schreibe ich am Stück durch. Aber wenn ich wirklich keine Lust habe, die ein oder andere Stelle zu schreiben, und viel mehr Lust habe, eine andere zu schreiben... dann mache ich es auch. Und schreibe die Stelle, die ich "umgehe", später... :grin

  • Mein Buch bekommt nach jedem Kapitel eine kurze Verschnaufpause. Aber im Allgemeinen bin ich auch eher fürs "Durchschreiben". Ansonsten entstehen einfach zu große Lücken für die Handlung, und es würde zu viel Zeit benötigen, wieder reinzukommen. :wave

  • Meistens von Anfang bis Ende, aber beim Überarbeiten füge ich oft noch zusätzliche Szenen ein.
    Wenn mir aber gerade eine ganz tolle Formulierung für eine spätere Szene einfällt, schreibe ich die natürlich auf.