Die Herrin von Llyn - Jane Watt

  • 477 Seiten


    Autor:
    Jane Watt wurde in Usk, Südwales, geboren. Nach ihrer Hochzeit zog sie mit ihrem neuseeländischen Mann John nach Auckland in Neuseeland. Die "Herrin von Llyn" ist ihr Debütroman.


    Kurzer Inhalt:
    Nell, eine moderne junge Frau, findet sich nach einem Sturz vom Pferd im 12.Jahrhundert (1198 ) wieder und ist mit einem Mann verheiratet, den sie nicht kennt. Trotzdem fühlt sie sich der Zeit und den Menschen merkwürdig verbunden.


    Sie verliebt sich in ihren Ehemann Rhys, mit dem sie auf einer Burg in Wales an der windumtosten Küste von Llyn lebt. Ihr Familienglück ist gefährdet, als der englische König John je einen Sohn sämtlicher walisischer Lords als Geiseln einfordert. Nell weiß aus dem Geschichtsunterricht, dass die Geiseln nicht überleben werden...


    Das ist auch ein Buch, welches ich noch nicht gelesen habe. Habe es mir gekauft, weil es angeblich für Leser von Diana Gabladon "Highlandsaga" sein soll. Zumindest hört es sich so an. Vielleicht kennt es ja schon jemand?

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Habe es nun endlich fertiggelesen.


    Anmerkung:
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war nicht so blutig und derb wie die "Highlandsaga" von Diana Gabaldon, aber ansonsten auch mit allem drum und dran, vor allem auch mit starken Charakteren.


    Erzählt wird hauptsächlich aus dem Blickwinkel der Herrin von Llyn und ihrer Familie über deren Leben und Schicksal im 12.Jahrhundert. Der ewige Kampf zwischen Engländer und Waliser, der natürlich auch zu Kämpfen innerhalb der Familien führt, durch die unterschiedlichen Loyalitäten.


    Die Autorin, Jane Watt, bedankt sich auch am Ende des Buches, unter anderem, für die Klärung der historischen Fakten und der walisischen Erbschaftsgesetze etc. Wie gut oder schlecht die Recherchen sind, kann ich leider nicht berurteilen.

  • Hört sich doch ganz gut an! Ich habs mir jedenfalls mal auf meine Wunschliste gesetzt.
    Bei Amaon steht leider nicht, wieviele Seiten dieses Buch hat. Vielleicht wäre das ja mal was für zwischendrin, wenn einen Gabaldon zu lange dauern würde...

  • Ich hab das nur halb gelesen, ich fand es ein bisschen nackenbeisserisch und die Figuren irgendwie zweidimensional. Die Geschichte mit den walisischen Geiseln, bzw. überhaupt dem Kampf der Waliser kommt auch in "Here be dragons" vor, das hat mir besser gefallen. Das Buch gibt es aber leider nur in Englisch.


    lg Iris
    .

  • Zitat

    Original von saxy_melie
    Ich hab das Buch auch gelesen, schon vor einiger Zeit. Soo genau weiß ich nicht mehr alles, auf jeden Fall steht das Buch inzwischen in meinem Lieblingsbücher-Regal. Also muss es mir ziemlich gut gefallen haben ;-)


    Melanie


    das kann ich nur unterschreiben ... wenns mir nicht gefallen hätte, wäre es schon längst bei ebay gelandet :lache


    gibts schon weitere bücher von der autorin?? das war ihr erstlingswerk ( sowie ich mich erinnere)


    grüsslis petrie

  • Mir hat die Herrin von Llyn gut gefallen.


    Amüsant waren die ersten Tage der Hauptperson in der Vergangenheit durch die Beschreibung solch alltäglicher Probleme wie dem Gang zur Toilette.


    Insgesamt war es ein spannender historischer Roman, für meinen Geschmack stellenweise zu viel Politik und teilweise ziemliche Zeitsprünge, aber trotzdem nett zu lesen.


    Schön fand ich die Erklärung für den Zeitsprung, was mir gefehlt hat ist eine Beschreibung was in der Gegenwart passiert, war aber nicht wirklich störend.


    Und lobend erwähnen will ich den Schluss, den fand ich sehr passend!

  • Meine Meinung


    „Die Herrin von Llyn“ ist ein äußerst kurzweiliger Roman, den ich in zwei Tagen wirklich verschlungen habe, allerdings war ich nicht so richtig zufrieden, als ich das Buch beendet hatte. Jane Watt beginnt sehr stark, packend und vielversprechend, verpasst es aber leider, dies bis zum Ende fortzusetzen und endgültig zu überzeugen.


    Bedauerlicherweise reißt sie oftmals kleine Ereignisse nur an, ohne sie zu Ende zu führen, und ließ mich als Leser oft unbefriedigt und neugierig zurück. Auch ihre eingebauten historischen Ereignisse benutzt sie eigentlich nur als groben Rahmen für ihre Handlung, ohne sie dem Leser wirklich näher zu bringen. Hier ein Satz, dort ein Wort zu den brisanten politischen Ereignissen, das war's. Somit bleiben die geschichtlichen Hintergründe leider viel zu vage und nebulös, als dass ich - als Laie auf diesem Gebiet - jetzt wirklich schlauer wäre. Schade, das hätte man sicherlich viel besser machen können.


    Um in ihrem groben Rahmen zu bleiben, bedient sich Jane Watt sehr vieler kleiner Zeitsprünge, die ein zusammenhängendes Erzählen einfach nicht mehr ermöglichen. Das hat mich sehr gestört und hat dem Roman wirklich geschadet. Es wäre sicherlich besser gewesen, sich größerer Zeitsprünge von z.B. 5 Jahren. zu bedienen, um dann längere Zeit am Stück erzählen zu können, als ständig ein Jahr mit einer halben Seite abzutun. Vielleicht hätte Jane Watt damit das Flair des durchaus gelungenen Anfangs erhalten können.


    Zwischendurch rüttelt die Autorin den Leser mit äußerst dramatischen Ereignissen wieder wach, die mich zutiefst erschüttert und Emotionen in mir wach gerufen haben, die ich nicht oft in diesem Maße bei einem Roman erlebe. Dieses Transportieren von Emotionen rechne ich Jane Watt sehr hoch an und ist auch ein Grund dafür, warum das Buch noch so gut abschneidet.


    Aber auch ihre Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie haben sehr viel Farbe und haben mich allesamt sehr fasziniert und mir klar vor Augen gestanden. Auch entwickeln sie sich im Laufe der Handlung und wirken dadurch doch recht realistisch, auch wenn so manche Handlung nicht unbedingt nachvollziehbar ist.


    Solange man nicht erwartet, mit diesem Roman historische Ereignisse ein wenig näher gebracht zu bekommen, wird man mit diesem Buch ein wunderbar kurzweiliges Wochenende verbringen können, aber bitte Taschentücher bereit legen.


    Meine Bewertung



    7-8 von 10 Punkten



  • Ich habe das Buch erst günsitg erstanden und jetzt kurzerhand gelesen. Allerdings hab ich etwas gebraucht bis ich drin war.
    Ich dachte erst: nein, nicht schon wieder so ein Gabaldon-Abklatsch. Das wollte ich zumindest nihct lesen. Mit der zeit fesselte mihc aber die handlung was sicher mit der Beschreibung der charaktere und wie Cait bereits sagte, den Emotionen zu tun hat. Bei einigen Szenen waren wirklich Tränen in den Augen.
    Insgesamt ein unterhaltsames Buch, das ich zufrieden weggelegt habe.

  • Mmpf. Ich bin mir nicht so ganz sicher was dieses Buch betrifft. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich das letzte Drittel eher quergelesen habe.


    Es wunderte mich doch ein wenig, dass eine Frau, die aus unserem Jahrhundert stammt, sich so schnell an die Verhältnisse des Mittelalters anpassen kann - wohlgemerkt war Nell keine Historikerin o. ä., sondern Grafik-Irgendwas und hat sich wohl nur in ihrer Freizeit mit der Vergangenheit und speziell mit Llyn beschäftigt. Das erschien mir doch sehr unglaubwürdig, auch wenn es wohl damit erklärt sein soll, dass ihre Seele den Platz mit Elens getauscht hat und jede so wieder in ihrem richtigen Jahrhundert ist. Joah... etwas dünn, aber ok.


    In dem Zusammenhang fand ich die Episode mit der Großmutter etwas seltsam und eigentlich auch unnötig. Zwar hat sie ihr etwas dabei geholfen mit dem neuen Leben fertig zu werden, doch hätte man diesen Charakter auch weglassen können.
    Auch dass Nell Grant so schnell ad acta gelegt hat, obwohl es doch den Anschein hatte, als ob sie in ihn verliebt sei, empfand ich nicht als nachvollziehbar.


    Rhys fand ich ganz sympathisch und auch Owain. Die vielen walisischen Namen allerdings waren eine Spur zuviel für mich, da ich mich zuvor auch noch nicht wirklich mit Wales beschäftigt habe und die (für mich) schwierig zu merkenden Namen in Verbindung mit komplizierter Politik, erschwerte die Sache zusätzlich.


    Die beinahe detaillierte Beschreibung der Zwillingsgeburt hätte man wirklich kürzen können! Natürlich wollte Watt die Gefahr und auch die Probleme schildern, die Elen hatte, aber bitte doch nicht so! Da bekommt man ja Angst! :lache
    Dass sich ihre Freundin (Owains Frau) das Leben genommen hat, weil sie den Druck nicht mehr ausgehalten hat, fand ich heftig und ist auch in gewisser Weise nachvollziehbar.


    Ansonsten war die Geschichte für mich okay, aber nicht dringend empfehlenswert. :-)


    Gerade fällt mir auf, dass ich den Überang, als Watt nicht mehr von Elen und Nell geschrieben hat, sondern sie tatsächlich nur noch Elen nannte, gar nicht aufgefallen war. Sehr gut.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • So ich habe die Nacht auch das Buch beendet und muss sagen, es hat mir eigentlich sehr gut gefallen.


    Als ein wenig kompliziert empfand ich die vielen sich oftmals auch ähnelnden walisischen Namen aber irgendwie hatte man sich zum Schluss selbst daran gewöhnt.


    Das Buch war leicht und flüssig lesbar und hat mich eigentlich von Anfang an in seinen Bann gezogen.


    Etwas schade fand ich es, dass man über Elen die zu Nell wurde nichts weiter erfahren hat. Denn wie kam sie wohl klar in ihrem neuen Leben??? (Wäre ja vllt. ne Fortsetzung wert :rofl )


    Am sympatischsten war mir in der ganzen Geschichte Rhys. Für wen ich nur wenig Sympathie aufbringen konnte war Dafydd. Ellens Ältester. Irgendwie... nö.



    Für den Gesamteindruck den ich von dem Buch bekommen habe gebe ich 9 Punkte.

  • Dieses Buch hat mir um einiges mehr zugesagt, als der erste Teil von Gabaldons' Serie.
    Die Charaktere an sich fand ich schon schöner und ich konnte mich wunderbar in die Geschichte einfinden.
    Nachdem ich mir die walisische Aussprache auf einer der ersten Seiten angeschaut hatte, hatte ich allerdings einige Probleme währen der Geschihcte zu versuchen die Namen wenigstens ansatzweise richtig zu 'denken bzw. lesen'.
    Was mir im nachhinein aufgefallen ist, dass in der modernen Welt die Unterschiede zwischen Walisern und Engländern stärker hervorgehoben werden, als im historischen Teil.
    Mich hat es überrascht, wie schnell Ellen sich in den Alltag dort auf der Burg eingefunden hat und dabei nicht so tollpatschig oder schusselig dargestellt wird, wie es sonst häufig der Fall ist.


    Allerdings hätte ich es interessant gefunden, wenn man auch noch erfahren hätte, was in der modernen Welt passiert, nachdem die beiden Frauen ihre Körper gewechselt haben. (Das wäre auch eine Idee für eine schön Fortsetzung :grin)


    Alles in allem eine sehr schöne Geschichte, wobei ich der kleinen-lady vollkommen zustimme mit Rhys und Dafydd.

  • Ich hab das Buch eben ausgelesen und mir hat es sehr gut gefallen. Es war leicht und flüssig geschrieben und die Beschreibung der Schwierigkeiten von Elen in der anderen Zeit fand ich sehr faszinierend.


    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Bei mir ist es auch schon länger her, daß ich das Buch in den Händen gehalten habe.
    Und ich muß sagen: ich schließe mich Cait an. In allen Punkten;
    Bis jetzt habe ich es immer wieder zur Hand genommen, ein zweites und drittes mal durchgelese; oder nur ein paar Textpassagen...


    2 Jahre Später (2006) hat sie ihren Zweitlingsroman veröffentlicht.
    Die Waliserin;


    edit:Zum Lesen an kalten Winterabenden oder im Urlaub ist das Buch zu empfehlen, ein historsiches Highlight ist es aber (leider) nicht. Dazu gibt es zu viele andere gute historische Bücher.

  • Da ich Zeitreiseromane liebe, bin ich an diesem Buch natürlich nicht vorbei gekommen. Ich habe es gestern Nacht beendet, und nun möchte ich meine Meinung dazu schreiben.


    Das Buch handelt von der jungen Nell, die mit ihrem Mann in ihre alte Heimat reist, um sich dort zu erholen. Obwohl sie Jahre lang von Llyn weg war, fühlt sie sich doch noch immer noch sehr verbunden mit den Menschen die dort leben. Eines Tages macht sie mit ihrem Mann einen Ausflug, und fällt dabei von ihrem Pferd. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich auf einmal im 12. Jahrhundert und einer neuen Welt gegenüber...


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl ich im Nachhinein gestehen muss, dass viele Dinge unlogisch für mich waren.
    Nell ist eine junge Frau des 20. Jahrhunderts und konnte sich schnell in die Zeit des Mittelalters einfinden. Ich glaube kaum, dass das so schnell gehen würde. Es schien ihr nichts auszumachen. Im Gegenteil, nach dem ersten schock fand sie alles sehr aufregend. Ich hätte da immer im Hinterkopf gehabt, dass in der Gegenwart vieles einfacher ist. Zum Beispiel als ihr Sohn (der Zwillingsbruder von Dafydd) an einer Krankheit gestorben ist. In ihrer Zeit hätte man ihn vielleicht retten können.


    Trotz dieser kleinen Uneinigkeiten fand ich das Buch trotzdem sehr lesenswert und ich hatte meine Freude dabei. :-]


    „Die Waliserin“ subt bei mir übrigens noch. :wave

  • Heute habe ich das Buch beendet und mich gefragt, wie ich es nur solange auf dem SUB hab liegen lassen können. Mir hat es wirklich sehr gut gefallen, ich hab regelrecht mit Elen mit gelitten und hätte stellenweise los heulen können. So sehr war ich schon seit langen von keinem Buch mehr ergriffen, daher wird es für mich auch immer einen besonderen Platz bekommen. Wirklich ein wunderschönes Buch ...

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )