Er und ich
Er versammelt seine Freunde noch einmal um sich.
Wäscht ihnen die Füße, isst und trinkt.
Bittet sie, wach zu bleiben.
Betet.
Festgenommen, verhört, verurteilt.
Ich bin bis acht in diversen Geschäften.
Hetze inmitten der Massen.
Schließlich ist morgen geschlossen.
Er wird ausgepeitscht.
Mit Dornen sein Kopf gequält.
Nackt am Holz den Blicken ausgesetzt.
Festgenagelt.
Leidet, verzeiht, stirbt.
Ich hänge vor dem Fernseher.
Konsumiere monumentale Filme am Fließband.
Nicht mal Fußball wird heute gespielt.
Sie wollen zu ihm.
Den toten Körper salben.
Zur Seite gerollt der Stein, sein Grab ist leer.
Auferstanden.
Sie zweifeln, glauben, hoffen.
Ich ertrage die Familie.
Genieße den Wein, überhöre die Fragen.
Und morgen das gleiche noch mal.