• genial geschrieben, hat mich sehr bewegt!


    Zitat

    Original von Iris
    Dieses "ich ertrage die Familie" ist der Hammer ... :wow


    Laß es bloß so stehen!!!


    Ich schließe mich an, musste an dieser Stelle schlucken... da sprichst du mir genau aus der Seele :anbet

  • Fast zwölf Jahre nach der Entstehung und immerhin neun Jahre nach dem „Hochschubsen“ traue ich mich noch mal, diesen Text etwas prominenter zu platzieren 8)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Solche Texte sollte man ruhig öfters hochschubsen, damit sie nicht gänzlich im Nirgenwo verlorengehen.


    Zwölf Jahre ist dein Post alt ... ich überlege gerade, was sich in dieser doch relativ kurzen Zeitspanne alles geändert hat. Und vermute, dass der Unterschied zwischen dem ER und dem ICH inzwischen noch krasser und gravierender geworden ist. Selbst die Aufmerksamkeitsspanne, sich einen Monumentalfilm im TV anzusehen, hat im Twitterzeitalter ja kaum mehr jemand.

    Auch wenn man nicht religiös ist, lässt einen der Text innehalten und nachdenken, danke dafür.

  • Toll! Macht echt betroffen. Und dann geht man wieder zum normalen Alltag über, trinkt seinen Wein, erträgt die Familie und kommt sich edel vor, weil man sich im Mitleid suhlt. So, wie man betroffen ist, wenn in Syrien, im Jemen, überall auf der Welt Menschen abgeschlachtet werden aufgrund "geopolitischer Interessen", und man dieser "es-geht-uns-doch-gut"-Kanzlerin mal Bescheid stößt, wieso sie sich an einen türkischen Islamisten und machtbesessenen Autokraten anschleimt und auch noch Verständnis dafür zeigt, dass er völkerrechtswidrig in die Nachbarländer einfällt, um dort eine ethnische Säuberung durchzuführen.

    Natürlich geht es hier um einen sehr gelungenen Text, der durchaus etwas bewirken könnte, wenn diese Geschichte nicht schon so lange her gewesen wäre und man in der Beziehung ja nichts mehr tun kann und man sich, ehrlich gesagt, bei der Betrachtung des Leidens Christi so wunderbar gut fühlen kann. Der Begriff "süßer Schmerz" trifft es ziemlich genau. Und auch ich trinke meinen Rotwein und drücke Tränen in meine Augen über die Menschen, auf der anderen Seite des Meeres heute gekreuzigt werden - und hoffe, dass die Vertriebenen nicht alle zu uns kommen.