Minette Walters - In Flammen

  • Das Buch habe ich soeben als Hörbuch vorgestellt und musste feststellen, dass es hier auch noch nicht als Buch vorgestellt wurde.


    Ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich viele Krimis von Walters sehr mag. Doch mit diesem Buch konnte sie mich nicht so recht überzeugen. Mich hat schon beim Kauf gestört, dass das Buch so dünn ist, und dich Geschichte bietet auch nicht den Stoff für einen spannenden, psychologisch interessanten Krimi, wie es es von Walters kenne.


    Inhalt nach Amazon:
    "Patrick O'Riordan hat mit seinen fünfunddreißig Jahren schon einiges auf dem Kerbholz. In seiner Jugend griff der heißblütige Ire voller Wut seinen Vater an und zerschmetterte ihm das Handgelenk. Im Eifer des Gefechts warf er seine Mutter aus dem Fenster. Ihr mehrfach gebrochenes Hüftgelenk macht seither für sie einen Rollstuhl unentbehrlich. Kurz: Patrick ist alles andere als ein Mustersohn.
    Dieses Drama liegt zwar schon fünfzehn Jahre zurück, doch als die alte Dame Lavinia Fanshaw zusammen mit ihrer Pflegerin in dem kleinen englischen Dörfchen Sowerbridge brutal erschlagen werden, fällt der Verdacht trotzdem sofort auf Patrick.
    Mit seiner Vergangenheit ist ihm ein solches Verbrechen zuzutrauen. Und die im Buch beschriebenen Engländer sind schnell bei der Hand, wenn es darum geht, einen Iren zu verdächtigen und alte Vorurteile wieder auszugraben.
    Sobald Patrick verhaftet ist, ist seiner Familie keine ruhige Minute mehr vergönnt. Es hagelt anonyme Drohanrufe, Beschimpfungen und eines Tages steht ihr Haus in Flammen.
    Nur Siobhan Lavenham, ebenfalls Irin, glaubt an Patricks Unschuld und stellt beharrlich der Polizei ihre unangenehmen Fragen."


    Die Charaktere fand ich zuweilen etwas zu platt und lieblos beschrieben, doch einige waren schon interessant und gekonnt unsympathisch. Die Zeitsprünge fand ich zuweilen verwirrend, die eingeschobenen Zeitungsartikel hingegen lockerten das Buch für mich auf.
    Auf die Lösung des Falles wäre ich nie gekommen und mir gefiel auch das versöhnliche Ende zwischen Siobhan und einigen Dorfbewohnern. Alles in allem aber eher ein mäßig-durchschnittlicher Krimi, wegen seiner Kürze gut als leichte Krimikost für zwischendurch geeignet.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Hallo Oemchenli,
    und du hast es vorher nicht gelesen?! Also einen Blick hätte ich doch noch riskiert...


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Das Buch gefiel mir nicht besonders, ich hab auch schon bessere gelesen.
    Vielleicht liegt es daran, dass es wirklich nur 141 Seiten hat und deshalb alles kurz beschrieben werden muss?!

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    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

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  • Also, ich fand das Grundgerüst gar nicht übel - allerdings hat es mich auch etwas irritiert, daß das Buch so dünn ist. Ich glaube, aus der Story hätte man noch mehr rausholen können, so vermisst man beim Lesen einfach ein wenig Tiefe.


    Allerdings ist es kein typischer Thriller von Minette Walters, ich finde, es ähnelt ein wenig dem Buch "Der Nachbar" - für mich eines der besten MW Bücher, aber keinesfalls typisch für sie! Weniger Thriller, dafür mehr Gesellschaftsstudie! Allerdings ist "Der Nachbar" wesentlich länger als "In Flammen" und geht darum auch entsprechend tief auf das Geschehen und vor allem auf die einzelnen Charaktere ein! Das vermisse ich bei "In Flammen" ganz klar!

  • Ich habe mir das Buch aus der Bücherhalle als "U-Bahn-Kost" geholt.
    Da kam mir die "Dicke" gerade recht.


    Soo schlecht fand ich es nicht, eben genau das richtige für U-Bahn Fahrten.
    Die Spanung war ok, nur diese Hin und Herspringerei der Zeiten mochte ich auch nicht sonderlich.


    Das war aber bisher das erste Buch von Minette Walters, das ich gelesen habe.
    Ich werde ihr auf jeden Fall noch mal eine Chance mit einem anderen Buch geben.

  • Ich habe es vor Jahren bestellt und bei Erhalt der Sendung (war zu der Zeit im Ausland) mit Erschrecken festgestellt, wie dünn für viel Geld - war gebundene Ausgabe.


    Zum Lesen ganz gut, aber nicht überwältigend.


    Für mich das beste Buch von MW Die Bildhauerin


    ciao Richie

  • Auch in einem dünnen Buch ;-)könnte viel Inhalt stecken. Bei diesem Buch war es leider nicht so. Bleibende Eindrücke hat es bei mir nicht hinterlassen. "Die Schandmaske" und "Die Bildhauerin" fand ich sehr gut.

  • Ich habe mir das Buch aufgrund der Dünne als Buch für Zwischendurch vorgenommen. Leider wurde ich in mehreren Punkten enttäuscht. Die einzelnen Personen bleiben platt und man kann zu keiner der Charaktere irgendeine Beziehung aufbauen. Die vielen Zeitsprünge, nach vorne, zurück, kreuz und quer, finde ich sehr verwirrend.. Ständig muss ich nachschlagen, ob der folgende Abschnitt nun vorher nachher oder wann auch immer spielt. Das stört nicht nur den Lesefluss, sondern geht auch sehr auf den Spannungsbogen. Man kommt immer wieder raus, weiß nicht, was ist nun schon passiert oder nicht. Siobhan wiederholt sich ständig mit ihren Reden gehen Cynthia. Dem Leser wird schon recht schnell klar, dass das Dorf gegen Iren im allgemeinen und gegen die O'Riordan im Besonderen ist. Trotzdem wird diese Tatsache und auch die Abneigung von Siobhan auf nahezu jeder Seite wiederholt. Die Geschichte selbst kommt nur schleppend voran und der Leser fragt sich nach jedem Kapitel, was kam nun neues an Erkenntnissen hinzu?


    Ich bin froh, dass ich das Buch nur als Mängelexemplar erworben habe. Schade, denn das letzte Buch habe ich regelrecht verschlungen.

  • Meine Meinung :brief


    Es waren zwar nur ca. 140 Seiten, aber die waren furchtbar. Ganz ehrlich: ich hab noch nie sowas schlechtes von Minette Walters gelesen und wenn das Buch dicker gewesen wäre, dann hätte ich es sicherlich abgebrochen!!


    Die Handlung fand ich total wirr, dann waren es eindeutig zuviele Namen, die auch irgendwie alle schlecht auseinander zu halten waren und dann kam das Ende aufeinmal total plötzlich. 130 Seiten Vorgeschichte und auf den letzten Seiten wurde dann das Ende noch reingequetscht.


    Dieses Buch hätte Frau Walters sich wirklich sparen können oder es besser machen müssen!!


    Kann ich leider gar nicht empfehlen und vergebe daher 1 Punkt!!

  • Ich kann mich den anderen nur anschließen. Das viel zu kurze Buch besteht fast nur aus Dialogen, die Personen sind schlecht auseinander zu halten und die Sprünge zwischen Februar 1999 und März 1999 verwirren.