Wiedersehen mit Mrs. Oliver - Agatha Christie

  • Wiedersehen mit Mrs. Oliver von Agatha Christie
    OT: Dead Man´s Folly


    Inhalt
    Wenn die skurrile Kriminalautorin Mrs. Oliver ein Kribbeln in ihrer Magengrube empfindet, verspricht dies nichts Gutes. Noch dazu, wenn auf einer Party als Gesellschaftsspiel eine Mörderjagd veranstaltet wird.
    Die junge Marlene Tucker soll das Opfer mimen – und wird prompt tatsächlich ermordet.
    Jetzt kann nur noch Tüftler Hercule Poirot helfen, der erst einmal die Hauptverdächtigen unter die detektivische Lupe nimmt.


    Hattie Stubbs, Gattin des schwerreichen Gastgebers Sir George, ist eine exotische Schönheit und von kindlicher Naivität. Oder führt sie etwas im Schilde, wie die Haushälterin Miss Brewis vermutet?
    Als der aalglatte Vetter Etienne überraschend seinen Besuch ankündigt, verschwindet Hattie spurlos.
    Poirot tappt im Dunkeln wie selten zuvor, bis ein Fremder in einem Schildkrötenhemd ihn auf die richtige Spur bringt…


    Zur Autorin
    Agatha Mary Clarissa Miller wurde am 15. September 1890 in Torquay, Devon, als Tochter einer wohlhabend en Familie geboren. 1912 lernte Agatha Miller Colonel Archibald Christie kennen, den sie bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs heiratete. Die Ehe wurde 1928 geschieden. Zwei Jahre später schloss sie die Ehe mit Max E.L Mallowan, einem um 14 Jahre jüngeren Professor für Westasiatische Archäologie, den sie auf vielen Forschungsreisen in den Orient als Mitarbeiterin begleitete....


    Meine Meinung
    Wieder einmal führt uns Agatha Christie mit vielen Verdächtigen an der Nase herum.
    Bis zum überraschenden und logischen Ende.
    Für Fans ein Muß für Einsteiger gut zu lesen und sehr übersichtlich.
    Und diesen Krimifall von Hercule Poirot habe ich nach meinem Gefühl schon im TV gesehen. Ich weiß aber nicht ob es ein Krimi nach Agatha Christie war oder eine Adaption.

  • Das Buch hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. Die Lösung des verzwickten Falles ist Christie-mäßig logisch-verzwickt und dergestalt, dass man nie darauf kommen würde. Ein absoluter Lesegenuss, am besten mit einer Schale voller Äpfel ...


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Hallo Batcat,
    also Äpfel haben doch bisher jedes Weib gelockt :grin, schließ' dich doch der äpfelvertilgenden Mrs. Oliver an - du wirst es nicht bereuen...


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Meine Meinung:


    Und noch ein Hercule Poirot – Roman.
    Ich muss sagen, dass ich total begeistert bin.
    Mal wieder wäre ich nicht auf den Mörder gekommen. Alles ist anders als man denkt.
    Ich war die ganze Zeit der Meinung, ich wüsste genau, wer der Täter war… Ich lag total falsch!


    Hercule Poirot hat der Schriftstellerin Ariadne Oliver versprochen, die Preise bei einem von ihr erdachten Spiel zu verleihen. Dieses Spiel, eine Mörderjagd, soll als Attraktion auf dem Sommerfest des Anwesens Nasse stattfinden.
    Als Hercule Poirot zusammen mit Mrs Oliver das „Opfer“ besucht, liegt das junge Mädchen erdrosselt im Bootshaus. Ganz so, wie es im Spiel eigentlich vorgesehen war.
    Ausserdem ist die Hausherrin Hattie Stubbs spurlos verschwunden.


    Ich hätte jeden verdächtigt, aber nicht den Mörder.
    Absolut lesenswertes Buch, das Lust auf mehr Agatha Christie-Krimis macht.
    Ich weiss gar nicht, warum ich erst jetzt anfange, ihre Bücher zu lesen.

  • Wieder mal ein sehr schöner Agatha Christie Roman mit Hercule Poirot als Detektiv.


    Am Anfang hatte ich ja, wie eigentlich fast immer, meine Einstiegsschwierigkeiten in das Buch. Die vielen Namen, wer ist wer, das verwirrt mich am Anfang immer. Aber wenn dann die erste Leiche ins Spiel kommt, dann wird es richtig interessant und es macht Spaß einfach mitzuraten, wer der Täter sein könnte und welches Motiv er hat.


    Und wie bei vielen Christie-Romanen, tappte ich auch hier teilweise wieder total im Dunkeln und die Auflösung war für mich doch eine Überraschung.


    Ich mochte ja früher Hercule Poirot aus den Filmen nie, aber mit jedem Buch wächst er mir einfach mehr ans Herz. Hier hatte ich sogar Mitleid mit ihm, vor allen Dingen als beschrieben wurden, das seine Schnurrbartspitzen traurig herunterhingen. Das war zwar auf der einen Seite witzig zu lesen, auf der anderen Seite hab ich mir das dann bildlich vorgestellt und er tat mir da schon leid. :rolleyes


    9 von 10 Punkten

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Macska ()

  • Mir hat dieser Roman von Agatha Christie recht gut gefallen - an alles habe ich gedacht, aber sie hat mich am Schluss echt überrascht!
    Die Handlung um die junge Hattie, ihren reichen Mann und ein herrschaftliches Anwesen haben mich gut unterhalten und hier kam wieder das typische Flair rüber. Man wandelt mit den Figuren durch den Garten, genießt ein Fest und geht gemeinsam mit Hercule Poirot auf Mörderjagd.
    Ich bin ja ein Poirot-Fan und war daher begeistert, das er in dieser Geschichte aktiv mitwirkte. Einzig Mrs. Oliver ging mir auf den Keks, aber das tut sie immer!
    Also, Tee und Kekse schnappen, auf die Couch lümmel und das Buch lesen! Es ist wirklich gelungen!

  • Ein toller Agatha Christie Krimi!
    Die Auflösung war diesmal recht originell und nicht ihr typisches Runden-versammeln.


    Es dauert zwar relativ lange, bis endlich eine Leiche auftaucht, aber das macht den rEiz nur noch mehr aus gespannt weiterzulesen und die falschen Fährten sind auch wieder genial eingestreut, sodass einem am Ende der Kopf raucht, vor überlegungen, welche denn nun massgeblich sind!


    Den/die Mörder/in hätte ich wirklich nicht o schnell vermutet, auch wenn in meinem Kopf alle Verdächtige waren, "es" (damit man nicht beeinflusst ist ein "es" :grin ) stand recht weit hinten auf meiner Mörderliste.


    Mrs Oliver kam irgendwie zu kurz, aber gut, manche mögen sie eh nicht, trotzdem war ihr dialog mit der Polizei einfach umwerfend :rofl


    9 von 10 Punkten

  • Gut gefallen hat mir, dass Hercule Poirot in diesem Buch nicht als überschlauer Mensch daherkommt, der des Rätsels Lösung schon nach der Hälfte des Buches kennt und nur noch Kleinigkeiten überprüfen muss, während ich noch im Dunkeln tappe. Ich mag ihn ja trotzdem, aber so ist er auch mir noch mehr ans Herz gewachsen.


    Weiterhin finde ich Mrs Oliver auch witzig und ihre Rolle hat mir in diesem Buch gut gefallen. Und der der Kriminalfall sowie dessen Auflösung waren wieder sehr spannend. Ein schönes Buch, aber ich glaube, etwas anderes werde ich über Agatha Christies Bücher auch nicht sagen. ;-)