'Unter dem Teebaum' - Zweiter Teil

  • Zitat

    Original von Ines
    Übrigens: Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass in allen meinen Büchern eine Margarete mitspielt?
    Dies ist eine Homage an meine Oma Margarethe (hallo, Batcat!).


    Liebe Ines,


    mir ist das schon aufgefallen, daß eine Margarethe mitspielt und ich habe in mich hinein gelächelt.


    Jeder sollte eine Oma Margarethe haben, nicht wahr? Zumindest, wenn sie so eine Frau ist, wie unsere beiden Omas es anscheinend waren. :knuddel1

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Auch der 2. Teil hat sich sehr flüssig gelesen und gefiel mir.


    Am Anfang war ich mal kurz der Meinung, dass Steve auch eine sympathische Seite hat. Dieser Gedanke war wie gesagt aber nur kurz. Die ganze Art und Weise wie er mit mit dem kleinen Jonah umgeht ist erschütternd. Auch seine Kindheitserlebnisse können daran nichts beschönigen. Ich bin froh, dass ich Steve hier im Buch nur als "fiktiven" Charakter kennen lerne. Im wirklichen Leben hätte ich nur Verachtung für ihn übrig. Sicher ist es für ihn nicht einfach, jedem wird klar, dass er nicht der Vater von Jonah ist, nicht sein kann. Solch eine Situation wäre auch heute sehr kompliziert. Aber sie entschuldigt Steves menschenverachtendes Tun nicht.


    Amber hat immer noch nicht den Tod von Jonahs Vater überwunden, erst als sie selbst feststellt, sie hat gar nicht trauern können, geht es ihrer Seele wieder etwas besser.


    Rührend finde ich die Liebe zwischenden Geschwistern Emilia und Jonah. So kindlich und so ehrlich.


    Da ich den 2. und 3 Teil in einem Rutsch gelesen habe, habe ich nun ein kleines Problem mit meinem Posting. Aber was soll es, "Unter dem Teebaum" gefällt mir ausgesprochen gut. Das zug sich vom 1. bis zum 3. Teil durch und wird sich hoffentlich im 4. Teil nicht ändern.

  • Puuh. Bin jetzt mit dem zweiten Teil fertig. Ist ganz schön viel passiert. Anfangs, als Steve so freundlich zu Amber war und sie gebeten hat, es wenigstens mit ihm zu versuchen und zu versuchen glücklich zu sein, dachte ich erst alles würde besser werden. Ich dachte, er wäre gar kein so schlechter Kerl.
    Doch als er erfuhr, dass das Kind nicht von ihm ist, hat sich alles wieder gewandelt. So schade.


    Was ich nicht verstehen konnte war, warum es dem Gut schlechter ging, nur weil Amber den Wein machte. Das ist so bescheuert. Das man aus Gründen seines Rassenhasses den Wein dort nicht mehr kauft, weil man glaubt der Teufel stecke darin?? Wenn ich das so lese, bin ich froh nicht damals gelebt zu haben. Sie hat es nicht leicht mit ihrem farbigen Kind und das zeigt sich im zweiten Teil immer mehr.


    Zum Schluss jetzt wäre sie Steve wieder etwas näher gekommen, wäre Jonah nicht. Wenn der kleine nicht wäre, könnten die beiden glücklich sein denke ich. Ich grüble, ob ich es besser fände, sie würde den kleinen weg geben oder ob ich es besser fände, Steve würde das Gut verlassen. Denn er scheint doch im tiefsten seines Herzens ein netter Mann zu sein der seine Frau gut behandelt, oder? Zumindest meistens... und sein Unmut rührt doch nur daher, dass sie ein Kind von einem anderen Mann bekam.


    Nun ja, ich bin auf den 3. Teil gespannt. :-) Bisher gefällt es mir sehr gut.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Der zweite Teil beginnt mit Ambers Hochzeit. Sehr eindrucksvoll ist ihre Veränderung und ihre Aufmachung zu ihrer Hochzeit dargestellt. Dass Steve ihre Hochzeitsnacht in der Hütte verbringen möchte, mit der Amber so schöne Erinnerungen verbindet, zeigt eine sehr grausame Seite an ihm. Er möchte sie nicht nur körperlich verletzten, sondern ihr in jeder Hinsicht weh tun. Sein Geständnis am nächsten Morgen, dass ihm an ihr gelegen ist, nehme ich ihm nicht ab.


    Während der Geburt von Jonah nähern sie sich einander für einen kurzen Moment, und dort bekommt Steve erstmalig sympathische Züge. Ebenso wie Amber weiß man jedoch auch als Leser, dass sich sein Verhalten ändern wird, wenn er das Kind erst einmal zu Gesicht bekommt.


    Ambers Zugeständnis an Steve, während der Taufe von Maggies Kind, finde ich sehr beeindruckend. Es ist schade, dass Steve die Gelegenheit nicht ergreift, sich mit ihr und dem Kind zu arrangieren. Ständig kehrt er heraus, wie betrogen er sich von ihr fühlt. Er hat sie zu der Ehe gezwungen, indem er angedroht hat, ihren Vater ins Gefängnis zu bringen. Was erwartet er denn von ihr?


    Steves Verhalten während Ambers zweiter Schwangerschaft ist geprägt von Rücksichtslosigkeit und Kälte. Er bürdet ihr die gesamte Arbeit auf, um ihr zu zeigen, dass sie als Frau zu schwach ist, alles allein zu meistern. Dass er nach der Geburt so liebevoll zu seiner Tochter ist, ist ein winziger Pluspunkt, den er aber sofort wieder verspielt, als er sich Jonah gegenüber so kaltherzig zeigt.


    Walters Reisen sind sicher eine Flucht. Nachdem er aber vorher so sehr darauf gedrängt hat, dass Amber sich aus dem Geschäft zurückzieht, um nur noch Frau und Mutter zu sein, finde ich es sehr gut, dass er sich nun doch für sie und das Gut einsetzt. Dass zu der Zeit Frauen weniger gezahlt wird als Männern, finde ich unglaublich. Ich wusste nicht, dass das in den 60ern immer noch so gravierend war. :wow


    Viele Grüße,
    Laila

  • So, nun habe ich auch den 2. Teil durch. Beim lesen kommt man in so einen Sog- ich war richtig erschrocken als ich den 2. Teil durch hatte.


    Ich glaube sooo verkehrt ist Steve eigentlich nicht, bei der Geburt von Jonah war er ja sehr liebevoll (bis er merkte das der schwarz ist). Und aus seiner Sicht gesehen ist sein Verhalten z. T. auch logisch, vor allem für die damalige Zeit. Amber führt ihn ja regelrecht vor. Auch sein Verhalten gegenüber den Aboriginies wird logischer- nachdem er seine Geschichte erzählt. Irgendwie tut er mir auch leid. Schade, dass er seinen Hass seine Verletzheit nicht wenigstens gegenüber Jonah ablegen kann.


    Schade, dass Steve und sie durch Emilias Geburt nicht wieder zusammen finden. Ich bin sehr gespannt was Emilia für Charakterzüge entwickelt. Wird sie für ihren Bruder kämpfen, oder wird sie ihn noch mehr gegen ihren Vater ausspielen?


    Margarete und Ralph sind mir sehr sympathisch. Ich bin mal gespannt wie sich die Geschichte um sie rum weiter entwickelt. Ralph scheint ja ein Auge auf Amber geworfen zu haben. Werden sie am Ende zusammen glücklich werden?


    Und wie entwickelt sich die Freundschaft zwischen Margarete und Aluunda.


    Walter verhält sich irgendwie merkwürdig. Einerseits möchte er Steve wie einen Schwiegersohn behandeln, andererseits ist er fast nur unterwegs. Macht er das nur um Geld reinzuholen, oder weil er die Situation zuhause nicht erträgt?


    Warum rät Ralph Amber keine Kinder mehr zu bekommen? Da hab ich vorhin beim spazieren gehen die ganze Zeit drüber nachgedacht. Oder sind es egoistische Gründe, weil er hofft sie für sich gewinnen zu können?

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von Katja
    Ich glaube sooo verkehrt ist Steve eigentlich nicht, bei der Geburt von Jonah war er ja sehr liebevoll (bis er merkte das der schwarz ist). Und aus seiner Sicht gesehen ist sein Verhalten z. T. auch logisch, vor allem für die damalige Zeit. Amber führt ihn ja regelrecht vor.


    Auf welche Stelle beziehst du dich da? Den Eindruck hatte ich nämlich gar nicht. Im Gegenteil, ich finde, dass Steve sich Amber gegenüber unmöglich aufführt, und seinen extremen Hass auf das Kind kann ich auch nich nachvollziehen, selbst im Kontext der Zeit nicht.

    Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. (Rudyard Kipling)

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  • Nun habe ich auch den zweiten Teil zu Ende gelesen. Dieser Teil war mehr noch als der erste ein Wechselbad der Gefühle. Mich hat es beeindruckt, wie Steve Amber bei der Geburt Jonahs beigestanden hat, da war ich tatsächlich überrascht. Aber meine Hoffnung, dass sich die Situation entspannen und beruhigen würde, hat sich leider nicht bestätigt. Im Geegenteil, er versucht den Kleinen umzubringen und begegnet ihm mit Hass.


    Auch von Ambers Vater bin ich enttäuscht, als er ihr im Weinkeller sagt, sie solle aufhören zu arbeiten. Obwohl ich Walter verstehen kann, war es doch der falsche Weg in dem Moment (ein Gespräch mit Steve, dass er sich mehr um das Gut hätte kümmern sollen wäre in meinen Augen angebrachter gewesen).


    Frischen Wind kommt in die trübe und verfahrene Stimmung, als Margarete und Ralph auftauchen. Für Amber ist es auch seelisch eine größe Hilfe, weil sie durch die beiden bestärkt wird, in dem was sie tut. Leider gelingt es margarete nicht, den Keil zwischen Amber und Steve zu entfernen :-(


    Ja, zu Steves Rolle kann ich nichts sagen, weil ich mir selbst noch nicht sicher bin, was ich von ihm halten soll....


    Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil!


    Yvonne

  • Hallo Laila,


    ich komme grade nicht ans Buch, weil meine Männer grad im Schlafzimmer Mittagsschlaf machen. Ich habe es aber genauso empfunden wie Yvonne. Er hat ihr irgendwie so liebevoll beigestanden, ihre Hand gehalten- halt bis er sah das sie ein schwarzes Baby bekommt.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von Ines
    Bitte, bitte, ihr Lieben,


    versucht doch mal, Steve zu verstehen. Für euch ist er der Böse, Amber dagegen immer nur die Gute. Findet Ihr nicht, dass auch sie in dieser Ehe versagt hat?



    Gerade dass Steve nicht nur böse und Amber nicht nur perfekt ist, hat mir so gefallen! Steve kann nicht aus seiner Haut. Er ist wahrscheinlich nicht wirklich böse, sondern einfach hilflos seinen Gefühlen gegenüber und hat nie gelernt damit umzugehen und anders zu reagieren, als er es tut: Aggressiv den anderen gegenüber. Verbal und nonverbal.


  • Zitat

    Original von Ines
    Bitte, bitte, ihr Lieben,


    versucht doch mal, Steve zu verstehen. Für euch ist er der Böse, Amber dagegen immer nur die Gute. Findet Ihr nicht, dass auch sie in dieser Ehe versagt hat?


    Oh doch, das denke ich. Das sagte ich doch auch bereits, oder? Ich finde auch Amber hat viel falsch gemacht. Sie hat Steve nie eine Chance gegeben, ihn zu lieben. Egal wann es war, hat sie an Jonah gedacht und sich bei ihm Hilfe erhofft. Niemals hat sie Steve Zuneigung gezeigt. Niemals hat sie versucht ihn zu verstehen. Oh ja, sie hat vieles falsch gemacht.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich denke, die Steve und Amber konnten nur so funktionieren, wie sie als Figuren angelegt waren.


    Steve ist, obwohl ein fieser Charakter mit einer erheblichen Schuld, ein armes Schwein. Wenn Amber sich ihm im Verlauf der Ehe zugewandt hätte, dann hätte sie später ihr Spiegelbild nicht mehr anschauen können. Allerdings ist sie auch ein Stück weit sehr opportunistisch. Ich glaube nicht, dass sie das Opferlamm ist, als das sie zwischenzeitlich erscheint. Sie weiß sehr genau, dass sie als ledige Gutsbesitzerin nicht weit kommt und nutzt es zu ihren Gunsten, dass Steve sie als Ehemann doch sehr viel mehr Winemakerin sein lässt, als ein anderer Ehemann das getan hätte. Nach außen hin scheint es so, als wäre sie ein unschuldiges Opfer, aber auch bei der öffentlichen scheinbaren Inschutznahme von Steve, der sie angeblich trotz ihres schwarzen Babies so heldenhaft geheiratet hat, weiß sie doch, dass ihr Leben ohne weißen Ehemann sehr viel schwieriger geworden wäre.


    Und Walter? Der steckt in seinen Schuldgefühlen fest und als er merkt, dass er Ambers Leben durch seine Feigheit verdorben hat, geht er den Weg des geringsten Widerstandes und flieht in den Norden. Damit schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe: Er muss sich die Ehe seiner Tochter und seine Schuld daran nicht jeden Tag angucken und unterstützt seine Tochter gleichzeitig, indem er etwas Gutes für das Weingut tut.


    Lustig finde ich die Schilderungen über Lambert, den Konkurrenten. Den lässt ja offensichtlich die Fortschrittlichkeit Ambers und ihrer Erfolge nicht so kalt, wie ihm das am liebsten wäre. ;-)

  • Zitat

    Original von Ines
    Bitte, bitte, ihr Lieben, versucht doch mal, Steve zu verstehen. Für euch ist er der Böse, Amber dagegen immer nur die Gute. Findet Ihr nicht, dass auch sie in dieser Ehe versagt hat?


    Ach was. Amber ist alles andere als gut. Und je weiter das Buch fortschreitet, desto schlimmer ist das meiner Meinung nach.


    Gut, daß die Ehe unter DIESEN Voraussetzungen nix wirkliches wird, war vorauszusehen. Dennoch hätte man sich beiderseits!!! besser miteinander arrangieren können. Schließlich müssen sie miteinander leben, das kann man sich doch auch angenehmer gestalten. Selbst unter diesen Umständen.


    Steve verpasst unendlich viele Chancen, Ambers Sympathie zu gewinnen. Doch Amber agiert nicht. Oft genug reagiert sie nicht einmal. Sie ist viel zu passiv und läßt sich von Steve, von Walter... von allen einfach viel zu viel gefallen und verpasst viele Chancen, ihr Leben - selbst in den 60er Jahren - in den Griff zu bekommen.


    Schwach finde ich, daß sie - in meinen Augen - Jonah nicht genug unterstützt und gegen ihren Mann verteidigt.


    Sicher sitzt sie in einer Zwickmühle - aber ihr eigenes Verhalten macht es nicht besser.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Schwach finde ich, daß sie - in meinen Augen - Jonah nicht genug unterstützt und gegen ihren Mann verteidigt.


    Stimmt. So tough, wie sie am Anfang daher kommt, mit ihrer unkonventionellen Art, so sehr flacht sie im weiteren Verlauf des Romans ab. Schade eigentlich, sie scheint irgendwie gar nicht am Leben teilzunehmen und vergeigt sich so manche Chance.

  • Natürlich ist Steve erst einmal der liebevolle und fürsorgliche Ehemann, als er so schnell nach der Hochzeit von Ambers Schwangerschaft erfährt. Aber ebenso schnell muss einem klar werden, dass sich dieser Zustand nach der Geburt Jonahs ins Gegenteil umschlagen wird, denn welcher Mann wird sich schon gerne einen Mischling unterjubeln lassen. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass Steve nicht wieder auf das Gut zurückkehrt und Amber daraufhin den Jungen alleine aufziehen wird. Nun gut – er kehrt zurück, aber auf Dauer wird diese Ehe bestimmt nicht halten.


    Steve bleibt mir auch weiterhin unsympathisch, Amber verliert aber auch ein wenig an Sympathie. Ich kann es nicht genau erklären, aber ihr Verhalten verwirrt mich teilweise, sie wirkt so rastlos. Ich bin gespannt, wie sich der Einfluss von Margaret und Ralph bemerkbar machen werden. Wird Amber nun lernen nur noch das Gute sehen zu wollen ? Das kann eigentlich auch keine Lösung sein.

  • Idgie


    Figuren angelegt? Das geschieht bei mir sehr oft erst im Laufe des Romanes. Sie entwickeln sich. Am Anfang hatte ich mir Amber und Steve auch ganz anders vorgestellt.


    Beide sind Kinder ihrer Zeit. Beide können nicht mit Gefühlen umgehen. Auch Amber nicht. Vielleicht fällt dies bei ihr nicht so auf, weil sie eine Frau ist, weil man von einer Frau einfach erwartet, dass sie den emotionalen Part besser beherrscht.
    Ich finde, Amber ist aus dieser Beziehung geflohen. Zwar körperlich anwesend, aber mit keinem Deut an Steve interessiert.

  • Zitat

    Original von Ines
    Ich finde, Amber ist aus dieser Beziehung geflohen. Zwar körperlich anwesend, aber mit keinem Deut an Steve interessiert.


    Das würde ich so nicht sehen. Eigentlich kann sie nie aus dieser Beziehung geflohen sein, denn Amber war nie in der Beziehung "drin". Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ihre optische Veränderung für die Hochzeit fand ich beeindruckend, die Idee gefiel mir, Ines.


    Das fand ich auch. Sehr eigenwillig. Wenn Amber Steve schon heiraten muss, dann will sie wenigstens so ausschauen, wie er sie wohl am wenigsten haben möchte. Schrecklich fand ich Steves Verhalten, als seine Tochter geboren wurde und Jonah seine Schwester erst sehen durfte, als diese getauft wurde.

  • Zitat

    Original von Ronja


    Aus der äußerlichen Veränderung Ambers auf Seite 125 lese ich wieder diesen herrlichen Trotz heraus! :-] Sie hatte alles getan, um einer Aborigine so ähnlich wie möglich zu sein.


    :write Das hat mir auch gefallen


    In diesem Teil wird Steve etwas menschlicher! Es hat mich beeindruckt, wie er Amber bei der Geburt von Jonah beigestanden hat, aber ich habe nicht recht verstanden, warum diese Fürsorge und offen gezeigte Zuneigung nur von kurzer Dauer war. Ich kann nicht glauben, dass es daran lag, weil Jonah ein Mischling ist. Von wem hätte Jonah jun. denn sonst sein sollen, wenn nicht von Jonah? Das hat Steve doch gewußt, oder?


    Immer wenn ich das Wort „Bushi“ lese, kommt mir die Galle hoch :fetch Das ist so respektlos und abwertend. Ich weiß, ich weiß, es ist genauso gemeint und beabsichtigt!


    Was das "Versagen" von Amber angeht, muß ich Batcat zustimmen. Ich sehe es genauso, dass sie sich vielleicht etwas Mühe hätte geben können, um wenigsten eine gewisse und relativ gut funktionierende Interessengemeinschaft zu bilden. Ihr liegt doch so sehr viel am Weingut und Steve scheint ja ein fähiger Verwalter zu sein.
    Ich denke mal, dass sich Steve darauf auch eher eingelassen hätte, als auf das kalte und abweisende Verhalten von Amber.


    Meinen Respekt wiederum hatte Amber, als sie auf Seite 154 Maggie die Geschichte von Jonahs Vater erzählte. Klar hat sie das aus Egoismus getan, um sich und vor allem das Kind zu schützen. Aber sie hätte es nicht geschickter anstellen können.