Klappentext:
Am längsten Tag des Jahres reißt das Läuten des Telefons vier Geschwister aus ihrem Alltag: Gerade ist der Vater, das „Zentralgestirn“ der Familie, gestorben. Die Versuche seiner erwachsenen Kinder, auf die Nachricht zu reagieren und sich an ihn zu erinnern, münden in ein scharfsinniges Familienporträt. Selten ist dieser einschneidende Moment des Verlusts eindrucksvoller eingefangen worden.
Die Autorin:
Tanja Dückers wurde 1968 in Westberlin geboren. Studium der Nordamerikanistik, Germanistik und Kunstgeschichte. Neben Prosa und Lyrik schreibt sie Essays, Hörspiele und Theaterstücke. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, die sie u. a. nach Kalifornien, Pennsylvania, Gotland, Barcelona, Prag und Krakau führten.
Meine Meinung:
Tanja Dückers erzählt sehr genau, sehr langsam, sehr detailliert und erzeugt damit einen Sog, der den Leser das Geschehen hautnah miterleben lässt. In fünf Kapiteln lässt sie die Lebensgeschichten von fünf Geschwistern entstehen und zeichnet ein aufschlussreiches Psychogramm des verstorbenen Vaters. Ein Buch, das mich ein halbes Kapitel lang langweilte und an einer Stelle enttäuschte, mir insgesamt aber sehr gut gefiel.