Im Bild des Drachenkampfes ist das Ringen mit den Kräften des Chaos und der Zerstörung eingefangen.
Ortrud Schubart-Stumpfe zeigt die Bedeutung des Drachen als Kraft, die jeder Mensch auf einer bestimmten Stufe seiner geistigen Entwicklung überwinden muss und mit dessen Weisheit gerüstet er sich zu höheren Stufen der Erkenntnis aufschwingen kann.
Der Drache, wie er uns in der bildenden Kunst, in der Literatur, als mythologische Gestalt und selbst in einigen frühen Naturgeschichten begegnet, ist kein Abbild eines lebenden Tieres. Er ist die Imagination ungezügelter, chaotischer Triebkräfte, denen der Mensch auf anderem Gebiet als dem der irdischen Wirklichkeit begegnet. Doch welche Bedrohung geht von ihm aus?
Welchen Sinn hat der Kampf mit dem Drachen als Prüfung und Herausforderung durch das Böse und Dämonische? Welche Weisheitsschätze bewacht er und wie kann der Mensch sie ihm entreißen? Anhand konkreter Beispiele aus Kunst und Mythologie, dokumentiert durch eine Vielzahl von
Abbildungen, wird sichtbar, welche Gestalt der Drache in unterschiedlichen Zeiten und Kulturen annimmt, welche Entwicklungsimpulse von ihm ausgehen und wie sie sich dem Menschen mitteilen, der den Drachen zu bezwingen vermag.
Ein recht dünnes Büchlein zwar, aber durchaus informativ und mit sehr schönen Abbildungen rund um den Drachen und seine Bedeutung und Vorkommen in der Weltgeschichte.
Für den Ursprungspreis von 10,50 € hätte ich es mir nicht zugelegt, aber für den reduzierten Preis, finde ich, ist es eine Investition durchaus wert.