Der Autor
Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren. Er war Reporter bei der BBC, Redakteur beim Observer und Kolumnist bei der Sunday Times und dem Daily Telegraph.
Der Klappentext
Hitler hat den Krieg gewonnen. Großdeutschland, das vom Rhein bis an den Ural reicht, dominiert Europa. Aber Partisanenkämpfe und der Kalte Krieg mit den USA zermürben das Reich.
Da geschieht in Berlin der brutale Mord an einem hohen Parteibonzen - und
Kripo-Sturmbannführer März gerät bei seinen Ermittlungen gefährlich nah an die Wahrheit.
Meine Meinung
Das Buch ist der Band Nr. 2 der STERN-Krimi-Reihe. Angenehm fand ich gleich mal das schöne, handliche Format.
Inhaltlich ist das Buch ein absoluter Hammer. Der Autor beschreibt sehr eindrucksvoll das Großdeutsche Reich im Jahre 1964. Das deutsche Volk ist in aufgeregter Erwartung des 75. Geburtstages des Führers, der traditionell als Feiertag mit Arbeitsfrei, Feuerwerk und allem drum und dran begangen wird.
Politisch nähert man sich grade den USA an und ist gespannt auf den angekündigten Besuch des amerilkanischen Präsidenten.
Der Autor läßt den Alltag im Großdeutschen Reich mit seinen Speer'schen Größenwahn-Bauten so lebendig erscheinen, dass ich mich einer gewissen Faszination nicht entziehen konnte. Doch diese Faszination schlägt je mehr in Abscheu um, desto tiefer Sturmbannführer Xaver März mit seinen Ermittlungen in die Zusammenhänge eindringt, die zum Mord an dem Parteibonzen geführt haben.
Natürlich ist dieser Mord Gegenstand eines Komplotts, dessen Zweck...
... hier natürlich nicht verraten wird.
Fazit:
Deutsche Geschichte mal aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ein tolles Buch, das mich noch lange beschäftigt hat. LESEN!