Einsam

  • Einsam
    Ich wandere am Meer entlang.
    Höre das Meer rauschen.
    Fühle den Sand zwischen meinen Zehen.
    Die Sonne scheint auf mich herab.
    Wasser umspült meine Füße.


    Meine Gedanken schweifen ab.
    Ich schaue umher.
    Sehe Kinder toben,
    Pärchen laufen auf der Promenade.
    Manche sitzen am Strand.
    Sehe lächelnde Gesichter.


    Es könnte so schön sein.
    Ich sehe auf den Boden.
    Alles scheint perfekt,
    doch eines fehlt.
    Keiner scheint es zu bemerken.
    Ich wandere hier,
    und doch bin ich allein.
    Ich wandere immer weiter, einsam, den Strand entlang.


    Keiner sieht meine Tränen.
    Keiner scheint es zu bemerken.
    Keiner schließt sich mir an.
    Keiner umarmt mich tröstend.


    So wandere ich weiter einsam den Strand entlang


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Kritiken :-)

  • Für Elaine


    Ich lese Deine Zeilen
    unbestimmt und ohne Ziel
    Was willst Du dem Leser damit sagen?
    Welch garst'ges Schicksal
    dem Strandgänger blühen mag?


    Weder Vers- noch Silbenmaß
    ist zu erkennen im Meeresnebel
    oder ist es umherfliegender Sand
    der meine Augen trübt?


    Mag es an Deiner Jugend liegen,
    in zehn Jahren wirst Dir denken:
    Oh je, was hab Dich da verfasst?
    Und hoffentlich es anders machen



    Gruss,


    Doc

  • Ich muss dazu sagen, dass ich nicht reimen wollte und auch keine Verse machen. Es sind einfach meine Gedanken aufgeschrieben. Reimen kann nicht nämlich kein Stück *lach* Aber danke für deine Meinung.

  • Eigentlich finde ich den Text gut. Er reimt sich nicht und dass das nicht beabsichtigt war, merkt man eigentlich gleich. Das es kein Vers- oder Silbenmaß hat, finde ich nicht weiter tragisch. Es sind Gedanken, die aufgeschrieben wurden. Da macht man sich um solche Stilfragen keine Gedanken, denke ich mal.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Zitat

    Es sind Gedanken, die aufgeschrieben wurden. Da macht man sich um solche Stilfragen keine Gedanken, denke ich mal.


    Ich finde, daß diese Worte unbedingt zum neuen Motto der Büchereulen-Autorenecke werden sollten.
    :grin

  • Tom.... ist ja wirklich nett das du dich über mich lustig machst bzw. über meine Aussagen. Ich habe damit nur versucht, es so zu sehen, wie es der Schreiber des Textes wohl gesehen haben muss als er diesen Text schrieb.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Hallo, Branka.


    Das war nur zur Hälfte sichlustigmachen. Denn Du hast mit Deiner Einschätzung genau das wiedergegeben, was viele "Autoren" zu denken scheinen, wenn sie solche "Geschichten" posten: Ich will ja "nur" meine Gefühle/Gedanken/Träume/[weitere Optionen] usw. ausdrücken, alles andere ist schnurz. Das ist auch okay, solange dieser Krempel im Tagebuch bleibt. Wenn man sich an eine Öffentlichkeit wendet, mit sowas gar in einer "Autorenecke" posiert, mag man doch bitte ein Mindestmaß an literarischem Anspruch erfüllen.

  • OK, aber dann müsste man das vielleicht auch mal hier irgendwo als Information für die "neuen" posten, oder? Denn die Ecke hier heißt "Eigene Kurzgeschichten, Gedichte, Texte, etc." und unter "etc." kann man alles verstehen. Und so geht es, denke ich, Neueulen auch. Sie posten halt hier ihre Texte, egal wo die her stammen. Ich zumindest habe bisher nirgendwo die Bitte gefunden, dass man keine "Tagebuchgedanken" hier posten soll.
    Auch wenn das natürlich logisch sein sollte, ist es nicht für jeden von vornhinein klar. Besonders für die jüngeren nicht.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Tja nun..... dann dürfte man aber auch nur noch sogenannten "Autoren" gewähren dort zu posten, oder? Denn nicht jeder, der dort postet, ist automatisch Autor.

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    Erich Kästner

  • Manchmal ist es einfach besser, ein paar Tage oder Wochen lang im Eulennest lesend zuzubringen - und dann erst zu entscheiden, welche Texte ich wo poste...


    Natürlich hat jede Eule das Recht, etwas hier zu veröffentlichen. Aber nach einem gewissen Vorstudium könnte sich das Entsetzen ob kritischer Anmerkungen in gewissen Grenzen halten...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von Tom
    Das ist auch okay, solange dieser Krempel im Tagebuch bleibt. Wenn man sich an eine Öffentlichkeit wendet, mit sowas gar in einer "Autorenecke" posiert, mag man doch bitte ein Mindestmaß an literarischem Anspruch erfüllen.


    Was ist denn eigentlich ein "literarischer Anspruch" und wer legt diesen fest?


    Muss man Gedanken die jemand äußert, wirklich als "Krempel" bezeichnen, der besser im Tagebuch verbleibt?


    Woher nehmen einige User hier diese teilweise verletzende Arroganz?


    Können sie wirklich in dieser arroganten Form über andere urteilen, nur weil sie irgendwann einmal das eine oder andere dünne Bändchen veröffentlicht haben?


    Zumeist lese ich nur in diesem Forum. Mein Eindruck ist, dass das Niedermachen irgendwelcher Texte für manche offenbar Passion und Programm ist. Natürlich gibt es Texte, die sehr überarbeitungsbedürftig sind, aber kann man dies nicht einfach auch mal etwas moderater äußern?


    Vielleicht sollte man hier auch gar nicht mehr mitlesen........

  • @Justitia
    Ich denke, oftmals werden sicherlich die falschen Worte genommen. Allerdings sollte man, bevor man etwas veröffentlicht, sich selbst klar sein, dass man Kritik bekommen wird. Und das es auch etwas harsche Kritik sein kann. Wenn man etwas veröffentlicht, muss man sich dessen bewusst sein, dass der Text nicht Jedermanns "Sache" ist. Ich habe versucht, den Text so zu bewerten wie er gemeint war, als Gedanke. Und nicht unbedingt als professionelle Arbeit. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man hier auch nicht immer Texte reinschreiben muss, die schon voll dem entsprechen was manch einer hier erwartet. Oftmals werden hier auch Texte veröffentlicht, gerade um Verbesserung damit zu bewirken. Und dann ist konstruktive Kritik wirklich gut.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich finde Elaines Gedicht gar nicht so schlecht.
    Sie ist 16 oder 17 Jahre alt. Es gehört eine Portion Mut dazu, seine Gedanken und Gefühle anderen zu offenbaren.


    Ich habe üüüberhaupt keine Ahnung von Lyrik, von Versmaß und ähnlichen Dingen, aber ich sehe, dass Elaine genau beobachtet hat. Genaues Beobachten ist m.M.n. ein wichtiges Handwerkszeug Schreibender.



    Um vielleicht ein bisschen Ruhe in die Autorenecke zu bringen, schlage ich vor, eine Rubrik einzurichten, die sich ganz besonders an Schreibneulinge wendet.
    Die Erfahreneren könnten dieses Thread meiden, die Schreibneulinge könnten sich vielleicht unbefangener ausprobieren. Denn letztendlich probieren wir alle noch und immer wieder.

  • Die Idee von Ines finde ich gut. Somit haben alle Schreibenden, egal ob professionelle Texte oder eher solche wie hier, eine Möglichkeit und diese Diskussionen hören vielleicht auf. :-)

    Auch aus Steinen,
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    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von Branka
    @Justitia
    Ich denke, oftmals werden sicherlich die falschen Worte genommen. Allerdings sollte man, bevor man etwas veröffentlicht, sich selbst klar sein, dass man Kritik bekommen wird. Und das es auch etwas harsche Kritik sein kann. Wenn man etwas veröffentlicht, muss man sich dessen bewusst sein, dass der Text nicht Jedermanns "Sache" ist. Ich habe versucht, den Text so zu bewerten wie er gemeint war, als Gedanke. Und nicht unbedingt als professionelle Arbeit. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man hier auch nicht immer Texte reinschreiben muss, die schon voll dem entsprechen was manch einer hier erwartet. Oftmals werden hier auch Texte veröffentlicht, gerade um Verbesserung damit zu bewirken. Und dann ist konstruktive Kritik wirklich gut.


    Ich bin auch der Ansicht, dass der- oder diejenige die hier eine eigene Arbeit veröffentlichen, mit Kritik rechnen müssen. Das ist ein ganz normaler Vorgang.
    Nur warum Kritik in einer Art, die mit einer vernünftigen kritischen Beurteilung nicht mehr das Mindeste zu tun haben. Es geht den Damen und Herren dieser "Kritikerclique" offensichtlich nur darum, die Autoren (ich sage ganz bewusst Autoren) dieser Beiträge zu verletzen und niederzumachen. Hilfestellungen, die weiterhelfen, vermag ich aus vielen dieser "kritischen" Beiträge nicht ersehen. Eigentlich schade!



    Und wenn diese Diskussionen immer wieder kommen lieber Churchill, dann liegt das vielleicht daran, dass das oder die Themen bisher nicht ausdiskutiert wurden.


  • Da haben wir -- kurzgefaßt -- den Grund, warum von den sich unter Eulen tummelnden Autoren eigentlich nur Tom und gelegentlich Ines ihre Meinung zu den unter "Eigene Kurzgeschichten, Gedichte, Texte, etc..." geposteten Texten abgeben.


    Wenn Kritik von veröffentlichten Autoren, sobald sie negativ ist und nicht unendlich einfühlsam, derartige Reaktionen auslöst, dann läßt man es halt bleiben und behält seine Meinung für sich.


    Das mag der eine oder andere (moralisch? charakterlich?) angemessener finden -- helfen würde den Verfassern dieser Texte das Äußern der Kritik. Schließlich muß ein jeder veröffentlichter Autor sich dem Wind der öffentlichen Meinung aussetzen -- und ein Forenbeitrag ist eine Veröffentlichung.


    Aber die Diskussion ist müßig. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Ines
    Um vielleicht ein bisschen Ruhe in die Autorenecke zu bringen, schlage ich vor, eine Rubrik einzurichten, die sich ganz besonders an Schreibneulinge wendet.
    Die Erfahreneren könnten dieses Thread meiden, die Schreibneulinge könnten sich vielleicht unbefangener ausprobieren. Denn letztendlich probieren wir alle noch und immer wieder.


    Wie sieht dann dieses Ausprobieren aus, wenn die erfahreneren Leute den Neuling-Thread meiden und keine Anmerkungen mehr dazu abgeben? "Schaut mal, ein Text von mir. Und jetzt bitte alle kuscheln. Danke."



    Nachdem allerdings immer wieder die gleiche Diskussion um Kritik, Kritiker und "darf/soll/muss man das?" entfacht wird, ist es vielleicht besser für alle, wenn sich die von Justitia erwähnten arroganten, selbstherrlichen Dünnbuch-Veröffentlicher einfach raushalten, damit sich hier alle ganz furchtbar liebhaben können.


    Viel Spaß noch beim Blumenpflücken.


    Gruss,


    Doc

  • Ich glaube es geht weniger um die Kritik an sich, sondern eher um das "wie" die Kritik ausgesprochen wird. Ich denke, es gibt konstruktive Kritik, dei dem Schreiberling auch was bringt und es gibt Kritik, die einfach nur frech ist, und die niemanden weiterbringt. So meinte Justitia das wohl. Hier will niemand "kuscheln" und auch niemand will sicherlich eine tolle Kritik für einen mistigen Text. Ehrlichkeit ist ok, aber wenn, dann sollte man es so ausdrücken, dass der andere was damit anfangen kann.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
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    Erich Kästner