ZitatOriginal von geli73
@ Morgana/Wolke
Hallo, ich komme aus der Nähe von Hannover, könnt Ihr mir verraten, wo dieses Bücherparadies ist?
Grüße, geli
Ich fürchte, da musst Du Dich ein bißchen gedulden, bis Wolke aus dem Urlaub zurück ist. Sie kann Dir sicher die genaue Anschrift geben. Schreib ihr doch am Besten eine PN. Dann sieht sie es sofort, wenn sie wieder da ist... 
ZitatOriginal von Ronja
Du meinst also, dass kein Buchladen oder keine Buchhandelskette einen studierten Germanisten einstellen würde, der froh ist zumindest die Stelle zu bekommen? Auch wenn er durchaus bereit wäre einen ganz normalen Buchhändler-Tarif zu bekommen? Hätte er überhaupt eine Chance, wenn er keine Buchhändler-Ausbildung hat, aber dafür eine andere kaufmännische?
Wenn dieser Germanist sein Studium hauptsächlich auf die neuere-deutsche-Literatur ausgerichtet hat und privat natürlich auch gene und viel liest, hätter er eine Chance?
Das würde mich wirklich interessieren? So ganz uneigennützig.
Ne, das hab ich nicht geschrieben, schau doch noch mal: es werden natürlich auch nicht gelernte Buchhändler eingestellt !! Die kriegen nur meistens das Gehalt eines Verkäufers im EH, das etwas niedriger ist als das des gelernten Buchhändlers !
Die Sachen, die man als Germanistik-Student so "gelernt" hat, nutzen Dir nur beim kaufmännischen wenig... 
Aber warum sollte man jemanden mit Interesse am Lesen, nettem Auftreten und Engagement nicht einstellen ??
ZitatOriginal von Pelican
Ich versuche mal über Beispiele aufzuzeigen, was ich meine. Muß der Angestellte in der Buchhandlung, der für den Bereich Gesundheit, Medizin und Psychologie zuständig ist, Hobbymediziner sein? Muß der zuständige für Sprachen auch eine Vielzahl von Sprachen sprechen? Muß derjenige, der für den Bereich Technik, Hard- und Software zuständig ist Computerfread und Techniker sein? Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß es möglich ist, sich über diverse Medien ein Wissen zu erschaffen, das es ermöglicht einen Kunden gut zu beraten. Und wenn dies für solche Bereiche einer Buchhandlung gilt, warum soll es dann nicht auch für Belletristik möglich sein?
Sorry, ich bin doch glatt davon ausgegangen, Du meinst "nur" den Bereich Belletristik.... *schäm*
Also, im Sachbuchbereich gebe ich Dir Recht: man sollte zumindest immer das aktuelle KnowHow parat haben und das kann man sich aneignen, das stimmt!
Aber eine Romanberatung lebt doch für den Kunden davon, ihn neugierig auf das Buch zu machen, sprich, Du mußt den Inhalt und die Stimmung schon in etwa rüberbringen... sonst würde es den Kunden ja reichen, den Klappentext zu lesen....
ZitatIn zwei größeren Städten bei uns im Umkreis arbeiten in verschiedenen größeren Buchhandlungen, die sich allerdings als Universitätsbuchhandlungen bezeichnen auch Diplom-Bibliothekare. Die würde ich schon als hochqualifiziert bezeichnen. Ob sie anders bezahlt werden, weiß ich nicht.
Das ist aber eine ganz andere Ausbildung !!!! Ob ein Diplombibliothekar hochqualifiziert ist, also höher qualifiziert als ein gelernter Buchhändler ist für mich eine komische Überlegung.... Der hat doch eine Ausbildung zum Bibliothekar gemacht und nicht zum Buchhändler.... Also: die lernen was, was wir nie gelernt haben und umgekehrt....
ZitatZu Deinem Punkt "egal ob gelernt oder nicht, Hauptsache motiviert" kann ich Dir nur voll und ganz recht geben. Ich habe selber die Erfahrung gemacht, daß Mitarbeiter aus eigentlich fremden Branchen aber hoher Motivation oft eine höhere Leistung bringen und mit Ihrer Aufgabe häufig zufriedener sind (z. B. eine Ex-Apothekenhelferin, die heute als Systembetreuerin arbeitet, etc.).
Viele Grüße
Pelican
Sowas ist doch grade heute immer wieder schön: sollte allen "Quereinsteigern" Mut machen, sich ruhig zu bewerben !!!!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Lilli
Ich habe mir mal das Profil einer Buchhandelsausbildung angeschaut:
für Buchhändler:
- Arbeitsorganisation
- Marketing
- Einkauf
- Beschaffungsorganisation
- Absatz
- Verlagswesen
- Bibliographieren/ Recherchieren
- Controlling
[
Im Grunde wird nicht erwartet, daß derjenige ein eifriger Leser sein muß. Für mich lesen sich die beiden Berufsbilder wie die eines Einzelhandelskaufmanns... Was sagen denn die ausgebildeten Buchhändler dazu?
Ja, ist schon witzig, daß im Profil eines Einzelhandelberufes mit keinem Wort auf den Bereich Verkauf eingegangen wird, oder ????
Huhu Lilli,
hier eine aussagekräftigere Beschreibung:
(gefunden hier: http://www.ausbildung-buchhandel.de/beruf/index.html )
Buchhändler / Buchhändlerin ist der klassische Beruf im Bucheinzelhandel. Das Hauptarbeitsgebiet umfaßt den Ein- und Verkauf von Büchern und anderen Medien, die Sortimentsgestaltung, die Beratung und die Bedienung der Kunden. Neben kaufmännischem ist auch werbestrategisches Denken gefragt. Am Gespür für Trends und Kundenbedürfnisse orientiert sich nämlich sowohl die Sortimentsgestaltung als auch deren Profil. Dementsprechend ist auch die Präsentation im Laden und eine phantasievolle Schaufensterdekoration notwendig. Ergänzt werden diese Werbemaßnahmen durch Lesungen und Signierstunden, bei denen oft direkt mit dem Autor oder der Autorin des Buches zusammengearbeitet wird. Im Verkaufsgespräch ist Euer Fachwissen und ein souveränes, freundliches Auftreten gefragt. - Wer den Beruf des Buchhändlers erlernen will, sollte sich im Klaren darüber sein, dass es sich hier um einen kaufmännischen Beruf handelt: Buchhändler sind keine "Zunft der Leseratten", sondern Informationsdienstleister und Medienhändler!
Das Tätigkeitsfeld eines Buchhändlers hängt von der Größe der Buchhandlung ab: Wer allein eine Buchhandlung führt, ist natürlich auch für alle anfallenden Aufgaben zuständig. Er übernimmt also in Personalunion die Rolle des Ein- und Verkäufers, des Werbekaufmanns und Schaufensterdekorateurs sowie des Buchhalters und Controllers. In größeren Buchhandlungen kann man bei entsprechender Eignung und Berufserfahrung die Führungsposition eines Abteilungsleiters und des Ersten Sortimenters erreichen. Je größer eine Buchhandlung ist, umso differenziertere Tätigkeitsfelder gibt es: Es gibt zum Beispiel den Bestellbuchführer, Verantwortliche für Spezialabteilungen (z. B. Abonnementsverwaltung oder Zeitschriftenbetreuung), EDV-Spezialisten fürs Internet usw.
*seufzt* Mein absoluter Traumberuf... Aber ich glaube verdienen tut man da nicht wirklich viel, oder irre ich mich da?
ZitatOriginal von Fritzi
Ne, das hab ich nicht geschrieben, schau doch noch mal: es werden natürlich auch nicht gelernte Buchhändler eingestellt !! Die kriegen nur meistens das Gehalt eines Verkäufers im EH, das etwas niedriger ist als das des gelernten Buchhändlers !
Die Sachen, die man als Germanistik-Student so "gelernt" hat, nutzen Dir nur beim kaufmännischen wenig...
Aber warum sollte man jemanden mit Interesse am Lesen, nettem Auftreten und Engagement nicht einstellen ??
Das mit dem Gehalt seh ich bis zu einem bestimmten Punkt ein. Das ist überall so.
Und du hast recht, dass man im Germanistik-Studium keinerlei kaufmännische Kenntnisse vermittelt bekommt. Allerdings, gerade wenn man sich mit der neueren deutschen Literatur beschäftigt, bekommt man zumindest einen Überblick über Goethe hinaus. Und wenn man dazu noch eine kaufmännische Ausbildung hat und sich wirklich viel mit Büchern beschäftigt - und damit mein ich nicht mal nur das lesen - und sich mit dem niedrigeren Gehalt zufrieden geben würde, dann hätte man doch durchaus eine Chance, oder?
Das Studium der Buchwissenschaft wäre da natürlich auch nicht verkehrt, nur hat das eben einen ziemlich hohen nc. Und außerdem finde ich das etwas einseitig, da es sich eben NUR mit dem Medium Buch und dessen Verkauf und Produktion beschäftigt.
Unsere Lieblingsbuchhandlung in KL hat ihre Page überarbeitet. Jetzt findet man auch ein Bild von ihnen auf der Seite:
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