Sind das die Buchläden von morgen?

  • Ja, das ist schon so ein Phänomen mit den Verkäufern, aber auch Kellern.. Entweder sie hocken dir auf der Pelle oder man sieht weit und breit keinen.


    Wobei ich sagen muß, dass das im Gondrom elegant gelöst ist. Die haben an mehreren Punkten Infopoints und die sind immer besetzt, geht einer weg, um einem Kunden zu helfen, ist auch gleich ein Kollege da und nimmt dessen Platz am Point ein.

  • Tanzmaus : das hört sich im Gondrom richtig gut an!


    @His: ich kann das verstehen, deinen Frust. Irgendwie war ich auch richtig wütend, als ich das las .. aber okay, sollte so sein.


    Ich frage auch nicht oft nach, es sei denn ich will wissen, welcher Autor welches Buch als erstes geschrieben hat oder WO genau die Bücher stehen, die ich gerade haben will - in manchen Läden ist das ja absolut übersichtlich :lache


    Aber ansonsten? ich will alleine gelassen werden, von fremden Personen nehme ich eh keine Empfehlungen an und schon gar nicht, wenn es um ein oder mehrere Bücher geht..


    lg, kathrin

  • Wo gibt es die denn? Ich habe bei mir noch keinen gesehen...


    Bedienung allgemein: ich bin ziemlich frustriert,w enn ich nicht das bekomme was ich will, oder die (meistens sind es ja) Frauen, sich einfach nicht auskennenn - und wenn das nötige Vitamin B vorhanden ist.. *schulterzuck*auch eine scheiß Politik

  • Ich muss His leider Recht geben, mir ist sowas in der Richtung auch schon passiert und seitdem frage ich nicht mal mehr das Personal. Wenn ich was suche, informiere ich mich vorher im Internet oder frage einfach euch :grin.


    Allerdings muss ich sagen, dass es in meinem Amadeus eine große Ausnahme gibt und das ist die liebe Dame in der Kinderbuchabteilung. Erstens: Jedesmal, wenn ich da vorbei schaue, hilft sie gerade einem Kunden, das heißt sie sitzt nicht nur doof rum und schaut in die Gegend, sondern sie ARBEITET.
    Zweitens: Sie kennt die Inhalte von so ziemlich jedem Pferdebuch in ihrer Abteilung :lache. Da musste ich schon öfters lachen, wenn sie einem jungen Mädchen erzählt "Ja, da und in diesem Band fällt die Susi dann vom Pferd und freundet sich dann mit dem und dem an..." Weiß ja nicht, ob sie diese Bücher alle gelesen hat (wäre erstaunlich!), aber auf jeden Fall weiß sie, wovon sie redet!
    Seit ich diese Dame "entdeckt" habe, komme ich viel öfter in die Kinderbuchabteilung nur um mir anzuhören, was es so Neues gibt, bzw. wie es Sturmwind dem Pferd geht :lache.


    His Beispiel ist aber natürlich schon sehr traurig und leider trifft es auf die Mehrheit zu. Inkompetenz beim Personla fängt bei mir aber auch schon damit an, dass die Leute ihre eigenen Computer nicht betätigen können. Ist mir auch schon mal passiert.

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Wobei ich sagen muß, dass das im Gondrom elegant gelöst ist. Die haben an mehreren Punkten Infopoints und die sind immer besetzt, geht einer weg, um einem Kunden zu helfen, ist auch gleich ein Kollege da und nimmt dessen Platz am Point ein.


    Boah und wo nehmen die unendlich viele Kollegen her ??? :grin
    Nein, im Ernst, was ist denn, wenn alle Buchhändler bedienen? Dann kann doch keiner mehr den Infopoint besetzen... :gruebel

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Hi,


    also, bei uns hier gibt es natürlich viele Buchläden...von großen Discounterketten bis zu klein, aber fein.


    In der Stadt, in der wir vor Jahren wohnten, gab es EINEN einzigen Buchladen, der Wert darauf legte, seine Mitarbeiter in jedem großen Genre einigermaßen fit zu halten. Fand ich sehr lobenswert, obwohl ich auch damit leben kann, wenn die Angestellten einer Buchhandlung von nix eine Ahnung haben....ist wahrscheinlich schon eine Art Gewöhnungseffekt eingetreten bei uns.


    Verstehen kann ich`s sogar auch ein bßchen...WER hat heute schon noch einen richtigen Bezug zu seiner Arbeit? Ich würde mal schlankweg behaupten: weniger als 20% aller Angestellten...egal wo!


    Und, ob man das nun schade findet oder nicht...ich denke mal ;-)...es ist eben einfach Fakt!


    :wave


    Baumbart

  • Ich habe es schon ganz gerne, wenn ich mich beraten lassen kann. Gerade als ich ein paar Krimis für meine Oma gesucht habe, war das sehr nützlich. Ich wußte was sie gerne liest. Also ging ich in Mannheim in den "TATORT" und habe dort der Dame gesagt, was ich suche, welche Richtung, Art usw. und dann hat sie mir einige Werke gezeigt und den Inhalt zusammengefasst (sie hatte wirklich alle Bücher gelesen und konnte sogar einzelne Stellen zitieren... :wow). Ich habe mir dann zwei Bücher ausgesucht, von denen ich dachte, sie würden ihr gefallen und siehe da, kaum hatte ich meiner Oma die Bücher geschenkt, waren sie auch schon gelesen :-]

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Ich habe es schon ganz gerne, wenn ich mich beraten lassen kann. Gerade als ich ein paar Krimis für meine Oma gesucht habe, war das sehr nützlich. Ich wußte was sie gerne liest. Also ging ich in Mannheim in den "TATORT" und habe dort der Dame gesagt, was ich suche, welche Richtung, Art usw. und dann hat sie mir einige Werke gezeigt und den Inhalt zusammengefasst (sie hatte wirklich alle Bücher gelesen und konnte sogar einzelne Stellen zitieren... :wow). Ich habe mir dann zwei Bücher ausgesucht, von denen ich dachte, sie würden ihr gefallen und siehe da, kaum hatte ich meiner Oma die Bücher geschenkt, waren sie auch schon gelesen :-]


    Joi...hast DU aber eine schnelle Oma Tanzmaus ... [Scherz]:knuddel1


    Baumbart

  • Zitat

    Original von Baumbart
    Verstehen kann ich`s sogar auch ein bßchen...WER hat heute schon noch einen richtigen Bezug zu seiner Arbeit? Ich würde mal schlankweg behaupten: weniger als 20% aller Angestellten...egal wo!


    Baumbart


    Aber mal ganz ehrlich: was hat jemand in einer Buchhandlung, egal, ob gelernt oder ungelernt, zu suchen, der nicht gerne liest ????????? :yikes


    Ich muß meine Kunden doch beraten können...
    Ich stelle doch auch keinen Koch ein, der nicht kochen kann ???


    Das tolle als BuchhändlerIn ist doch: Du machst Dein Hobby zum Beruf ! Also hat man dann eigentlich auch immer Bezug dazu....
    Ich muß jedenfalls sagen, auch nach fast 20 Jahren Tätigkeit als Buchhändlerin liebe ich meinen Job noch immer. :-]

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Hallo His,


    mir sind bezüglich Deines Schreibens etliche Gedanken durch den Kopf gegangen, die ich Dir einfach gerne mitgeben möchte. Ich bin selbst Führungskraft, allerdings nicht in der Buchbranche, habe aber natürlich schon Personal eingestellt und habe natürlich auch schon viel mit Kollegen über Personaleinstellungen gesprochen. Ich will Dich dabei jetzt auch nicht belehren, sondern Dir einfach die Chance geben, die Gedanken der "anderen" Seite kennenzulernen und zu überprüfen, wie das bei Deinen Bewerbungen war, bzw. ob Du etwas für Deine zukünftigen Bewerbungen ändern willst.


    Abgesehen von mind. einer kaufmännischen Berufsausbildung legen ich und viele meiner Kollegen sehr viel wert auf die sogenannten "Soft facts". D.h. im Rahmen eines Gesprächs versuche ich eine Person insbesondere danach abzuschätzen, inwieweit sie gut in ein bestehendes Team hineinpaßt. Das bedeutet auch, daß hier eine Art situative Kompontente in eine Bewerbung hineinkommt. Manchmal braucht man in einem Team einen kleinen Revoluzzer, manchmal braucht man aber eher eine Persönlichkeit, die innerhalb des Teams ausgleichend wirkt, da die besten Teams eine ausgewogene Mischung verschiedenster Fähigkeiten und Eigenschaften haben. D.h. manchmal stellen wir auch jemand ein, der fachlich vielleicht noch nicht über die speziellen Detailkenntnisse verfügt, aber die Fähigkeit und den Willen hat, sich diese schnell anzueignen, gepaart mit einigen persönlichen Eigenschaften, die das Team gut ergänzen. Das bedeutet also auch, sich nicht zu schnell bei absagen geschlagen zu geben oder das gar persönlich zu nehmen, sondern zu versuchen, das beste daraus zu machen. Frag immer, was zu einer Absage führte. D.h. nicht, daß Du immer eine gute Antwort kriegst, aber ab und zu wirst Du eine bekommen und die bringt Dich dann auch weiter.


    Wenn das, was man beruflich tun möchte, auch Überschneidungen zum eigenen Hobby hat, besteht in der Bewerbung häufig die Gefahr, daß man dies zu sehr herausstellt. Mir und meinen Kollegen begegnet dies häufig in der DV-Ecke. Leider mußte sowohl ich, als auch viele Kollegen, die Erfahrung machen, daß manche, die sich als Freak verkaufen, in der Arbeit dann in erster Linie ihr Hobby pflegen, sich schlecht in das Team einfügen oder gar ihre Arbeit einseitig ausrichten und erledigen. Sowas möchte natürlich niemand haben. D.h. bei einer Bewerbung ist es gut, wenn Beruf und Hobby miteinander Berührungspunkte haben, aber man sollte das nicht zu sehr in den Vordergrund stellen, da manche Chefs diesbezüglich gebrannte Kinder sind und bei einem Freak schlicht und ergreifend Befürchtungen haben.


    Das zu den speziellen Punkten. Jetzt noch ein paar allgemeine Bemerkungen.


    Jemand schrieb hier: Ein Buchverkäufer muß in allererster Linie gut verkaufen können. Das ist wohl wahr. Und dazu ist es nicht zwingend notwendig selbst die Bücher gelesen zu haben, sondern sich über die zur Verfügung stehenden Medien über das Angebot zu informieren, Lesereinschätzungen zu studieren, aber auch das Kundenbedürfnis über das persönliche Beratungsgespräch zu ermitteln und beides miteinander so kombinieren zu können, daß der Kunde ein Buch bekommt, mit dem er wirklich zufrieden ist. D.h. auch wenn ich eine bestimmte Art von Literatur ablehne, muß ich sie verkaufen können. Und wenn ich Goethe nicht leiden kann, muß ich erkennen, ob ich einen "Goethe"-Kunden vor mir habe. Und dazu gehören für mich eben viele andere Eigenschaften dazu, als einfach nur gerne zu lesen. Und ich vermute, so denken auch die Geschäftsführer größerer Buchläden. Allerdings sollte es natürlich kein Ausschlußkriterium sein, wenn beides einfach zusammen kommt. Das ist dann zweifellos der ideale Buchhändler.


    Eine Frage an die hier mitschreibenden Buchhändler:
    Mir fällt immer wieder auf, daß ich in Buchhandlungen in der Überzahl Frauen antreffe. Das an und für sich, ist ja durchaus löblich. Aber ich mußte bemerken, daß von denen ein Großteil un- und angelernte Kräfte sind, die noch dazu das, was ich oben beschrieben habe, halt mal leider nicht mit sich bringen. Und offengestanden löst das natürlich bei mir den Gedanken aus, daß ein Großteil der Buchhändler der Ansicht ist, mit extrem wenig teurem aber hochqualifiziertem Personal arbeiten zu können und die Masse mit vergleichsweise "billigem" un- und angelerntem Personal abdecken zu können. Sehe ich das richtig?


    Viele Grüße aus dem Urlaub
    Pelican :write

  • Zitat

    Original von Pelican
    Jemand schrieb hier: Ein Buchverkäufer muß in allererster Linie gut verkaufen können. Das ist wohl wahr. Und dazu ist es nicht zwingend notwendig selbst die Bücher gelesen zu haben, sondern sich über die zur Verfügung stehenden Medien über das Angebot zu informieren, Lesereinschätzungen zu studieren, aber auch das Kundenbedürfnis über das persönliche Beratungsgespräch zu ermitteln und beides miteinander so kombinieren zu können, daß der Kunde ein Buch bekommt, mit dem er wirklich zufrieden ist.


    Um Himmels willen !!!!! Bloß das nicht ! Nein, ein Kunde merkt doch sofort, wenn er Dich nach dem Inhalt eines Buches fragt, ob Du es kennst, oder ob Du was ähnliches empfehlen kannst... Dazu muß man schon gerne auch in der Freizeit lesen !!!! Natürlich kann ich aufgrund von Tips im Kollegium oder auch von hier mal ein Buch verkaufen, das ich selber nicht kenne, aber dann muß die Begeisterung erst recht glaubwürdig rüberkommen !


    Zitat

    D.h. auch wenn ich eine bestimmte Art von Literatur ablehne, muß ich sie verkaufen können. Und wenn ich Goethe nicht leiden kann, muß ich erkennen, ob ich einen "Goethe"-Kunden vor mir habe. Und dazu gehören für mich eben viele andere Eigenschaften dazu, als einfach nur gerne zu lesen. Und ich vermute, so denken auch die Geschäftsführer größerer Buchläden. Allerdings sollte es natürlich kein Ausschlußkriterium sein, wenn beides einfach zusammen kommt. Das ist dann zweifellos der ideale Buchhändler.


    Stimme Dir voll und ganz zu !!!! Wer im Servicebereich arbeitet, egal ob im Verkauf oder in der Gastronomie etc., muß auch ein Händchen für Kunden haben !


    Zitat

    Eine Frage an die hier mitschreibenden Buchhändler:
    Mir fällt immer wieder auf, daß ich in Buchhandlungen in der Überzahl Frauen antreffe. Das an und für sich, ist ja durchaus löblich. Aber ich mußte bemerken, daß von denen ein Großteil un- und angelernte Kräfte sind, die noch dazu das, was ich oben beschrieben habe, halt mal leider nicht mit sich bringen. Und offengestanden löst das natürlich bei mir den Gedanken aus, daß ein Großteil der Buchhändler der Ansicht ist, mit extrem wenig teurem aber hochqualifiziertem Personal arbeiten zu können und die Masse mit vergleichsweise "billigem" un- und angelerntem Personal abdecken zu können. Sehe ich das richtig?


    Also, ich kann Dir sagen, daß ich nur im Buchhandel beschäftigte gelernte Buchhhändler oder ungelernte Kräfte kenne, die alle entweder nach Buchhändler-Tarif oder nach Verkäufer im Einzelhandel-Tarif bezahlt werden ! Das is gar nich mal soviel Kohle !!! Ich kenne keine Buchhandlung, in der "teures" Personal arbeitet, das gibt es eigentlich nicht in dieser Branche.... ??? Und was heißt schon hochqualifiziert ? Egal ob gelernt oder nicht, Hauptsache motiviert, oder ??? :lache

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT


  • Fritzi, ich bin völlig Deiner Meinung. Auch ich wollte mal Buchhändlerin werden.
    Das von Dir zitierte war nur eine traurige Feststellung von mir...und ich persönlich habe mich daran gewöhnt.


    :wave
    Baumbart

  • Zitat

    Original von Fritzi


    Also, ich kann Dir sagen, daß ich nur im Buchhandel beschäftigte gelernte Buchhhändler oder ungelernte Kräfte kenne, die alle entweder nach Buchhändler-Tarif oder nach Verkäufer im Einzelhandel-Tarif bezahlt werden ! Das is gar nich mal soviel Kohle !!! Ich kenne keine Buchhandlung, in der "teures" Personal arbeitet, das gibt es eigentlich nicht in dieser Branche.... ??? Und was heißt schon hochqualifiziert ? Egal ob gelernt oder nicht, Hauptsache motiviert, oder ??? :lache


    Du meinst also, dass kein Buchladen oder keine Buchhandelskette einen studierten Germanisten einstellen würde, der froh ist zumindest die Stelle zu bekommen? Auch wenn er durchaus bereit wäre einen ganz normalen Buchhändler-Tarif zu bekommen? Hätte er überhaupt eine Chance, wenn er keine Buchhändler-Ausbildung hat, aber dafür eine andere kaufmännische?
    Wenn dieser Germanist sein Studium hauptsächlich auf die neuere-deutsche-Literatur ausgerichtet hat und privat natürlich auch gene und viel liest, hätter er eine Chance?
    Das würde mich wirklich interessieren? So ganz uneigennützig. :lache

  • Zitat

    Original von Morgana
    @Babyjane:

    Du meinst diesen tollen Buchladen? Der ist in der Nähe von Hannover. Das ist der von Wolkes Freundin, wo sie auch arbeitet. Den habe ich bei einem Besuch bei Wolke kennen gelernt. Bei uns in der Nähe kenne ich leider keinen solchen Laden... :(


    @ Morgana/Wolke


    Hallo, ich komme aus der Nähe von Hannover, könnt Ihr mir verraten, wo dieses Bücherparadies ist?


    Grüße, geli

  • Hallo Fritzi,


    Zitat

    Du schriebst: Um Himmels willen !!!!! Bloß das nicht ! Nein, ein Kunde merkt doch sofort, wenn er Dich nach dem Inhalt eines Buches fragt, ob Du es kennst, oder ob Du was ähnliches empfehlen kannst... Dazu muß man schon gerne auch in der Freizeit lesen !!!!


    Ich versuche mal über Beispiele aufzuzeigen, was ich meine. Muß der Angestellte in der Buchhandlung, der für den Bereich Gesundheit, Medizin und Psychologie zuständig ist, Hobbymediziner sein? Muß der zuständige für Sprachen auch eine Vielzahl von Sprachen sprechen? Muß derjenige, der für den Bereich Technik, Hard- und Software zuständig ist Computerfread und Techniker sein? Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß es möglich ist, sich über diverse Medien ein Wissen zu erschaffen, das es ermöglicht einen Kunden gut zu beraten. Und wenn dies für solche Bereiche einer Buchhandlung gilt, warum soll es dann nicht auch für Belletristik möglich sein?


    Zitat

    Du schriebst: Also, ich kann Dir sagen, daß ich nur im Buchhandel beschäftigte gelernte Buchhhändler oder ungelernte Kräfte kenne, die alle entweder nach Buchhändler-Tarif oder nach Verkäufer im Einzelhandel-Tarif bezahlt werden ! Das is gar nich mal soviel Kohle !!! Ich kenne keine Buchhandlung, in der "teures" Personal arbeitet, das gibt es eigentlich nicht in dieser Branche.... ??? Und was heißt schon hochqualifiziert ? Egal ob gelernt oder nicht, Hauptsache motiviert, oder ??? :lache

    [/QUOTE]


    In zwei größeren Städten bei uns im Umkreis arbeiten in verschiedenen größeren Buchhandlungen, die sich allerdings als Universitätsbuchhandlungen bezeichnen auch Diplom-Bibliothekare. Die würde ich schon als hochqualifiziert bezeichnen. Ob sie anders bezahlt werden, weiß ich nicht.


    Zu Deinem Punkt "egal ob gelernt oder nicht, Hauptsache motiviert" kann ich Dir nur voll und ganz recht geben. Ich habe selber die Erfahrung gemacht, daß Mitarbeiter aus eigentlich fremden Branchen aber hoher Motivation oft eine höhere Leistung bringen und mit Ihrer Aufgabe häufig zufriedener sind (z. B. eine Ex-Apothekenhelferin, die heute als Systembetreuerin arbeitet, etc.).


    Viele Grüße
    Pelican :write

  • Ich habe mir mal das Profil einer Buchhandelsausbildung angeschaut:


    für Buchhändler:
    - Arbeitsorganisation
    - Marketing
    - Einkauf
    - Beschaffungsorganisation
    - Absatz
    - Verlagswesen
    - Bibliographieren/ Recherchieren
    - Controlling


    für Verlagskaufleute:
    - Organisation und Kommunikation
    - Marketing
    - Vertrieb
    - Anzeigen
    - Personal
    - Redaktion und Lektorat
    - Rechte und Lizenzen
    - Herstellung
    - Beschaffung und Lagerwirtschaft
    - Controlling


    (Quelle)


    Im Grunde wird nicht erwartet, daß derjenige ein eifriger Leser sein muß. Für mich lesen sich die beiden Berufsbilder wie die eines Einzelhandelskaufmanns... Was sagen denn die ausgebildeten Buchhändler dazu?