Das Hotel im Moor - Deborah Crombie

  • OT: A Share in Death
    1. Band der Duncan Kincaid & Gemma James-Reihe


    Kurzbeschreibung:
    Nichts ist friedvoller als eine herbstliche Moorlandschaft. Mit dieser Aussicht begibt sich der überarbeitete Superintendent Duncan Kincaid von Scotland Yard in ein abgelegenes Hotel nach Yorkshire, um sich inkognito und nur in Begleitung von einigen guten Büchern zu erholen. Als jedoch schon am Tag nach seiner Ankunft ein toter Hotelangestellter im Pool gefunden wird, zieht Kincaid die Ermittlungen an sich. Alles spricht dafür, daß der Täter in der kleinen Gemeinschaft der Hotelgäste zu finden ist. Kincaid schaltet seine Mitarbeiterin Sergeant Gemma James ein, die verblüffende Verbindungen zwischen dem Opfer und den Verdächtigen zu Tage fördert. Doch der Täter schlägt bald ein zweites Mal zu...


    Über die Autorin:
    Deborah Crombies Romane um das Scotland-Yard-Paar Duncan Kincaid und Gemma James wurden für den »Agatha Award«, den »Macavity Award« und den »Edgar Award« nominiert. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Norden Texas.


    Meine Meinung:
    Der klassische Whodunit - ein Mord und wahrscheinlich war es einer der Gäste des Hotels. Aber wer und warum? Als eingefleischter Whodunit-Fan, der keineswegs Action braucht, um einen Krimi richtig zu genießen, freute ich mich auf einen gemütlichen Landhauskrimi, fand jedoch mehr Betulichkeit, als es einem Krimi gemeinhin gut tut. Blasse Figuren, ein zäher Fall und kaum Atmosphäre - da fragt man sich, ob die Kritiker, die dieses Buch mit Elizabeth George- oder Martha Grimes-Krimis vergleichen, wirklich das gleiche Buch gelesen haben wie ich. Als Einstieg für eine sich hoffentlich steigernde Serie (2 davon liegen noch auf meinem SUB) gerade noch zu verkraften.

  • Ich fand diesen Auftakt auch sehr schwach. Ein Wunder, daß die Autorin weitere Bände veröffentlichen konnte. Glücklicherweise werden die nächsten Bände besser, allerdings leben die Krimis sehr von den beiden Protagonisten. Eigentlich liest man sie eher, um zu wissen, wie es mit den beiden weiter geht...

  • Mir hat er gefallen <schäm>
    Was ganz Einfaches, ich mochte die Leute. Ich habe ihn eher in Richtung 'cosy' gelesen. Beruhigend altmodisch :grin


    Den zweiten Band, Alles wird gut, mag ich am liebsten.
    Danach habe ich die Serie aufgegeben, weil es sich immer mehr um Gemma und Kincaid privat drehte und zu wenig um Krimi.


    :wave

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Mir hat er gefallen <schäm>
    Was ganz Einfaches, ich mochte die Leute. Ich habe ihn eher in Richtung 'cosy' gelesen. Beruhigend altmodisch :grin


    Den zweiten Band, Alles wird gut, mag ich am liebsten.
    Danach habe ich die Serie aufgegeben, weil es sich immer mehr um Gemma und Kincaid privat drehte und zu wenig um Krimi.


    :wave


    Weiter wie zum Vierten habe ich es bisher auch nicht geschafft. Für mich sind solche "cozy" Krimis meine literarischen Currywürste. Die kann ich prima zur Entspannung lesen, wenn ich so richtig fertig bin und ein Buch mit Anspruch einfach nicht geht.


    Wichtig ist mir dabei aber genau das, was Du sagst magali: ich muß die Leute mögen. Leicht skurrile und altmodische Briten funktionieren bei mir immer...

  • Also ich habe den Krimi soeben verschlungen und fand ihn sehr gut. Nun bin ich sowieso ein Agatha Christie-Fan, ein Fan der englischen Krimis und war so richtig in meinem Element :lache


    Es gab so einige Stellen, an denen ich diesen "Das hab ich doch gewusst"-Effekt hatte :-]


    Die nächsten Bände stehen auch schon da :grin

  • Ich habe bisher 10 Bände der Reihe gelesen und für mich war dieser 1. Teil eindeutig der schwächste. Der Autorin steigert sich aber mächtig, es gelingt ihr, mich von Band zu Band mehr zu fesseln. Die Serie gehört heute zu meinen Lieblingskrimireihen.

  • Mir hat dieser Krimi absolut nicht gefallen. Ich fand ihn alles andere als spannend. Die Figuren sind viel zu oberflächlich beschrieben. Ich konnte absolut keinen Draht zu den Protagonisten finden. Die Story ist in meinen Augen auch uninteressant. Das einzige womit ich das Buch beschreiben kann ist: langweilig, langweilig, langweilig...... Und das an allen Ecken und Kanten.
    Wie gut, dass alles im Auge des Betrachters liegt! :-)
    Mit Elizabeth George kann man Crombies Stil wirklich nicht vergleichen.

  • Ich habe die ersten sechs hintereinanderweg diesen Sommer geradezu verschlungen! Zugegeben ist Band 1 der schwächste, aber die Romane steigern sich mit jedem Band, die Geschichten werden komplexer, genauso wie Duncan und Gemma.


    Zitat

    von magali
    Den zweiten Band, Alles wird gut, mag ich am liebsten. Danach habe ich die Serie aufgegeben, weil es sich immer mehr um Gemma und Kincaid privat drehte und zu wenig um Krimi.


    Das finde ich interessant, weil ich exakt diesen Effekt bei Elizabeth George hatte, wo ich vor Jahren nach dem 3. Band aufgehört habe. Bei Crombie habe ich es nicht so empfunden, dass die Krimihandlung unwichtiger wurde. Ich fand es eher gleich gewichtet - und vor allem das Privatleben nicht so deprimierend düster wie bei George.


    Auf jeden Fall muss ich nun die anderen Crombie-Bände nun auch noch lesen! :grin

  • Mir fehlen noch ca. 40 Seiten, dann ist die zähe Geschichte zu Ende.
    Ich glaub, ich hab überhaupt noch nie so lange für so ein dünnes, dickpapieriges Buch gebraucht.
    Schade, ich dachte da wär mehr drin. Habe aber auch noch ein paar von ihr auf dem SUB, die lese ich wohl trotzdem noch.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Meine Meinung:
    Superintendent Duncan Kincaid hat von seinem Vetter eine Woche Urlaub in Yorshire geschenkt bekommen. Leider gestaltet sich sein Aufenthalt anders als er erhofft hatte. Bald findet er den zweiten Geschäftsführer des Hotels tot im Pool und einige Tage später Penny, die auch im Hotel mit ihrer Schwester wohnt, mit einer tödlichen Kopfwunde am Tennisplatz. Kincaid übernimmt die Ermittlung dieser beiden Todesfälle, die zusammengehören, obwohl der zuständige Ermittler nicht dieser Meinung ist. Und am Ende natürlich die Auflösung der großen Fragestunde, warum diese beiden sterben mussten und den ganzen Hintergrund. Ein Roman von Deborah Crombie wie wir ihn kennen, leicht zu lesen, die Lösung kommt erst zum Schluss, aber kein Highlight.