"Die Rückkehr des Poeten" von Michael Connelly

  • Die Rückkehr des Poeten
    Michael Connelly


    OT The Narrows
    Heyne Verlag, 446 Seiten
    Übersetzer: Sepp Leeb



    Über den Autor:


    Michael Connelly arbeitete einige Jahre als Polizeireporter für die Los Angeles Times. Neben seine Roman um Detective Harry Bosch wurde er vor allem durch seine Bestseller "Der Poet", "Das zweite Herz" ( verfilmt von und mit Clint Eastwood ), "Schwarze Engel" und vielen weiteren Büchern bekannt.
    Michael Connelly lebt in Florida.


    Von Amazon:
    Michael Connelly gehört seit Jahren zu den besten amerikanischen Thrillerautoren. Der ehemalige Journalist, der bereits für den Pulitzer-Preis nominiert wurde, erweist sich auch in diesem Roman der Harry-Bosch-Reihe als Meister des dosierten Spannungsaufbaus und des kalkulierten Schreckens. Auf der Spur von Bosch und Walling lockt er geschickt in Sackgassen der Ermittlung, beeindruckt durch sorgfältige Ausarbeitung auch kleinster Details, fügt geduldig Stück um Stück eines großangelegten Puzzles zusammen, um seine Leser schließlich in einem wirklich atemberaubenden Showdown von ihrer Spannung zu erlösen. Kurzfristig zumindest -- bis zum nächsten Thriller.


    Über den Inhalt (von amazon):
    Kurzbeschreibung
    Alle halten ihn für tot. Doch er wartet nur auf seine Stunde…


    Sie nennen ihn »den Poeten«. Er ist einer der rätselhaftesten und raffiniertesten Serienmörder Amerikas. Alle halten ihn für tot. Doch er wartet nur auf seine Stunde. Und diesmal hat er Harry Bosch im Visier.


    Als FBI-Agentin Rachel Walling im Morgengrauen von einem Anruf geweckt wird und erfährt, der berüchtigte »Poet« sei wieder aufgetaucht, glaubt sie noch an einen üblen Scherz. Aber die Botschaft des seit sieben Jahren totgeglaubten Killers ist eindeutig: GPS-Koordinaten führen zu einem einsamen Ort in der Wüste und zu einem Massengrab. Zur gleichen Zeit untersucht Harry Bosch in L. A. den rätselhaften Tod seines Freundes Terry McCaleb, und auch ihn führen die Spuren in die Einöde von Nevada. Die Einmischung von Bosch passt dem FBI gar nicht, aber Rachel spürt, dass Bosch ihr helfen kann. Heimlich arbeiten sie zusammen, folgen der Spur der Opfer und kommen dem Poeten immer näher. Und der Killer lässt sie. Er spürt die kleinsten Erschütterungen des Netzes, das sich scheinbar um ihn zusammenzieht. Er hat es selbst geknüpft.


    „Die Rückkehr des Poeten“ wurde von der „Los Angeles Times“ als einer der »besten Romane 2004« ausgezeichnet.



    Meine Meinung:


    Es ist schon eine Weile her, seit ich den letzten Roman um Hieronymus "Harry" Bosch gelesen habe ( und ich habe viele aus der Reihe gelesen ).
    Aber nachdem ich ein paar Seiten dieses Romanes gelesen habe, wurde mir sofort wieder klar, weshalb mir die Bücher von Michael Connelly so sehr gefallen.
    Es sind einfach richtig gute Krimis. :anbet Und das brauche ich immer mal wieder. :-)
    Hier taucht ein tot geglaubter Serienmörder wieder auf ( wen es interessiert: zuerst das Buch "Der Poet" von Connelly lesen, hier wird die Vorgeschichte erzählt ) und Harry Bosch wird durch den Tod seines ehemaligen Kollegen und Freundes Terry McCaleb in die Ermittlungen mit verwickelt. Zusammen mit der FBI Agentin Rachel Walling versucht Harry den Poeten zu überlisten.
    Dies ist meiner Meinung nach durchweg spannend geschrieben ( zuerst vielleicht für mache etwas gewöhnungsbedürftig die zwei Erzählperspektiven: Harry Bosch als Ich-Erzähler und das Geschehen aus der Sicht von Rachel in der 3. Person ).


    Ein kurzweiliges, unterhaltsames Buch. Genau das Richtige um abzuschalten.


    "Michael Connelly ist so gut, das grenzt schon an Magie." Chicago Sun-Times

  • Hallo Rosenstolz,


    leider hat mich dieses Buch von Michael Connelly nicht wirklich überzeugt. Ich habe allerdings auch den ersten Teil nicht gelesen, was sich aber nach dem Lesen nun erübrigt hat. Den ersten Teil nun zu lesen, bringt sicherlich nicht mehr viel, da man ja die "Auflösung" nun kennt. Die zwei Erzählperspektiven fand ich gar nicht störend, sondern eigentlich sehr spannend. Die Geschichte an sich hatte auch einen sehr guten Handlungs- und Spannungsaufbau. Allerdings konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Nachvollziehen konnte ich sie auch nicht wirklich. Positiv zu erwähnen sind die zwei Hauptakteure. Sehr sympathisch umschrieben.


    lg
    hestia

  • "The Poet" habe ich vor etwa 10 Jahren gelesen, damals fand ich es toll. Als "The Narrows" (Die Rückkehr des Poeten) rausgekommen ist, habe ich "The Poet" vorher nochmal gelesen.


    Der Hauptcharakter aus "The Poet", Sean McEvoy, ist in einem anderen Buch, "A Darkness more than night / Dunkler als die Nacht", ein Nebencharakter. Dort fand ich ihn eher unsympathisch, das hat leider auf das Reread ausgestrahlt, außerdem ging mir diese Rachel Walling inzwischen in dem Buch, sowie dann auch in der Fortsetzung ziemlich auf die Nerven.


    Ein großer Pluspunkt in "The Narrows" ist natürlich der Charakter Harry Bosch.


    Die Jagd nach dem Poeten ist ein spannendes Katz- und Maus-Spielchen, die vordergründige Action konnte aber nicht verdecken, dass der psychologische Hintergrund und die Ausarbeitung des Charakters und des Motivs des Poeten viel zu kurz gekommen sind.


    "The Narrows" ist, wie alle Connellys, nicht schlecht, aber ich fand das Buch aufgrund der hohen Erwartungshaltung insgesamt etwas enttäuschend.

  • Ich fand dieses Buch (ohne den Vorgänger oder überhaupt ein weiteres Buch von Connelly zu kennen) ziemlich schwerfällig und auch stilistisch nicht überzeugend. Richtig spannend wurde es für mein Empfinden kaum, die beiden Protagonisten gingen mir einfach nicht nahe und inhaltlich war auch einiges nicht nachvollziehbar (etwa Rachels Verhalten beim Wohnwagen, das Gewährenlassen seitens ihres Vorgesetzten oder auch der Alleingang zum Schluß hin). Das vom Autor implizierte Motiv des Täters, der ja von Anfang an feststeht, fand ich zu schwach für die Art und Weise, wie der Mörder vorgeht. So schlecht, daß ich das Buch hätte abbrechen "müssen", war es aber immerhin nicht, bloß lange im Gedächtnis bleiben wird mir "Die Rückkehr des Poeten" sicher auch nicht.
    Alles in allem werde ich mir keine weiteren Bücher von Connelly kaufen, eines lese ich allerdings noch, da es sich bereits in meinem Besitz befindet (habe ich mal geschenkt bekommen).

  • Zitat

    Original von mankell
    Ich fand dieses Buch (ohne den Vorgänger oder überhaupt ein weiteres Buch von Connelly zu kennen) ziemlich schwerfällig und auch stilistisch nicht überzeugend. Richtig spannend wurde es für mein Empfinden kaum, die beiden Protagonisten gingen mir einfach nicht nahe und inhaltlich war auch einiges nicht nachvollziehbar )


    Ich bin eigentlich ein großer Fan der Krimis von Michael Connelly, hauptsächlich der Reihe mit Harry Bosch und habe die meisten Bücher von Connelly gelesen, nur bei den neuesten hänge ich inzwischen hinterher. Aber wie oben schon geschrieben, "Die Rückkehr des Poeten" hatte ja sogar mir nicht so richtig gut gefallen.


    Zitat

    (Alles in allem werde ich mir keine weiteren Bücher von Connelly kaufen, eines lese ich allerdings noch, da es sich bereits in meinem Besitz befindet (habe ich mal geschenkt bekommen)


    Mich würde ja interessieren, welches Buch von Michael Connelly Du hast, ob es zu den guten gehört oder auch eines von den schwächeren ist, denn "Die Rückkehr des Poeten" dürfte wirklich nicht die Entscheidungsgrundlage sein, keine Bücher von Connelly mehr zu lesen.


    Die Reihe mit Harry Bosch, beginnend mit "Schwarzes Echo" ist wirklich gut, die Reihe mit Terry McCaleb ist auch gut und inzwischen gibt es eine neue Reihe mit Mickey Haller, da hänge ich hinterher, deshalb kann ich das noch nicht beurteilen.


    Es gibt aber auch noch zwei weitere Einzeltitel, die mir auch nicht so gut gefallen hatten.


    Die Bücher der Reihen sind zwar im Prinzip in sich abgeschlossen, es gibt aber auch über die ganzen Jahre hinweg eine Charakterentwicklung der Protagonisten, daher wäre es nicht verkehrt beim Beginn anzufangen.



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  • Zitat

    Original von Uta
    Mich würde ja interessieren, welches Buch von Michael Connelly Du hast, ob es zu den guten gehört oder auch eines von den schwächeren ist, denn "Die Rückkehr des Poeten" dürfte wirklich nicht die Entscheidungsgrundlage sein, keine Bücher von Connelly mehr zu lesen.


    "Vergessene Stimmen" habe ich von ihm noch auf dem SUB.

  • Zitat

    Original von mankell


    "Vergessene Stimmen" habe ich von ihm noch auf dem SUB.


    Wie Du hier bei den Bücherserien siehst, ist "Vergessene Stimmen" schon der elfte Band der Reihe mit Harry Bosch. Ich würde ja weiterhin vorschlagen mit "Schwarzes Echo" (Rezension hier im Forum) zu beginnen. Ich glaube, mein Lieblingsbuch mit Harry Bosch ist "Der letzte Coyote". Da es noch keine Buchvorstellung dazu hier gibt, sollte ich die vielleicht mal schreiben. :gruebel



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