Die Loewin von Aquitanien - Tanja Kinkel

  • Kurzbeschreibung
    Tanja Kinkel belegt mit ihren unverwechselbaren historischen Romanen immer wieder die ersten Plätze der Bestsellerlisten. Mit "Wahnsinn, der das Herz zerfrißt" setzt sie dem schillernden englischen Dichter Lord Byron ein Denkmal. "Eleonore von Aquitanien" ist ein fesselndes Porträt der großen Königin des 12. Jahrhunderts, die als Leitstern der Troubadoure, als meisterhafte Politikerin und große Romantikerin in die Geschichte einging.

    Über den Autor

    Tanja Kinkel, 1969 in Bamberg geboren, verfasste bereits im Alter von acht Jahren ihre erste Erzählung. Heute ist die promovierte Germanistin eine der erfolgreichsten Autorinnen historischer Romane, die regelmäßig die Bestsellerlisten erobern und in neun Sprachen übersetzt werden. Schon 1992 wurden ihre ersten beiden Bücher mit dem Bayerischen Staatsförderpreis für junge Schriftsteller ausgezeichnet. „Wenn es nicht wahr ist, dann ist es eine gute Geschichte“, so zitiert Tanja Kinkel ein italienisches Sprichwort und umschreibt damit zugleich ihr persönliches Erfolgsrezept.


    Meine Meinung:
    Da dachte ich bei ebay fuer 1 Euro mit diesem Doppelband ein huebsches Schnaeppchen gemacht zu haben - und wurde doch enttaeuscht. Habe jetzt "Die Loewin von Aquitanien" beendet und ueberhaupt keine Lust den zweiten Titel in diesem Doppelband zu lesen "Wahnsinn der das Herz zerfrisst".


    Dabei hat Tanja Kinkel mit Eleonor von Aquitanien eine der schillernsten historischen Persoenlichkeiten gewaehlt, die doch in ihrem langen Leben alles zu bieten hatte, was ein auf Spannung, Unterhaltung und Historie wartender Leser sich wuenschen koennte. Leidenschaft, Kriege, Intrigen, Gefangenschaft, Kreuzzuege ... da muesste der Plot doch fast von allein flutschen.


    Tut er aber nicht. Der Schreibstil ist eher hoelzern und laesst die Charaktere einfach nicht zum Leben erwecken. Ich hab ueberhaupt kein Interesse mit den Menschen in diesem Buch mitzufuehlen - auch wenn sie grosse Persoenlichkeiten waren, die es verdient haetten. Zum Vergleich: in Sharon Penmans "The Sunne in Splendor" hab ich mir die Augen ausgeheult als Richard III starb, so sehr habe ich mitgelitten. Als Richard I Loewenherz bei Tanja Kinkel starb, hab ich nichtmal mit der Wimper gezuckt.


    Fazit: Es ist nicht schwer dieses Buch zu lesen, was aber in erster Linie kein Verdienst der Autorin ist sondern einfach der Tatsache zuzuschreiben ist, dass Eleonor von Aquitanien eine der faszinierensten Gestalten des Mittelalters ist.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Beatrix ()

  • Über Geschmack kann man nicht streiten, mir hat dieses Buch gut gefallen.
    Ich bin sowieso ein Eleonore-Fan.
    "The Sunne in Splendour"(sowie die meisten oder alle anderen Bücher von Sharon Penman) habe ich auch mit Begeisterung gelesen.


    Richard III ist mir sympathischer als Richard Löwenherz, zu letzterem habe ich nie eine Beziehung gehabt :-).

  • Ja, das Buch kann durchaus Lust auf mehr ueber Eleonore machen, weil sie einfach eine wahnsinng interessante Frau ist. Aber nicht unbedingt Lust auf mehr Tanja Kinkel.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Beatrix ich kann dir da nur zustimmen. Mir hat das Buch auch nicht gefallen. Sehr langweilig geschrieben. Es war mir eigentlich immer egal ob nun gerade jemand stirbt oder nicht, weil ich eh keine Beziehung zu irgendeiner Figur aufbauen konnte.


    Gruß
    Sylta

  • Ich habe dieses Buch vor sehr vielen Jahren gelesen und habe es eigentlich in guter Erinnerung, zumal es für mich das erste über Eleonor war und das Interesse an dieser außergewöhnlichen Frau geweckt hat. Somit hat es seinen Zweck erfüllt. :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Das Buch habe ich vor ein paar Tagen per "Ramschkistenverfahren" gekauft.
    Bin mal gespannt wie es ist und wann ich dazu kommen werde es zu lesen bei den vielen ungelesenen im Regal :gruebel :cry

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ich hab das Buch für ein Seminar in der Uni gelesen. Im Prinzip bietet es einen historisch fast korrekten Überblick über Eleonores ganzes Leben.
    Ich fand es gut zu lesen, ab einem bestimmten Zeitpunkt merkte man aber, dass die Autorin schnell voran kommen wollte. So entstehen Zeitsprünge, die nicht ordentlich gekennzeichnet sind. Man weiß nicht, wieviele Jahre nun eigentlich vergangen sind?!


    Daher: Ordentlich und interessant, aber etwas zu hektisch. Ich würde 4/5 Punkten vergeben.

  • ich mochte das buch eigentlich gerne.... aber das mag daran lieben, dass ich alienor (ich glaube für mich wird sie immer alienor bleiben :-] ) so gut leiden kann und überhaut alles über englands/frankreichs geschichte klasse finde - warum weiß ich auch nicht.


    sehr mitreißend war das buch nicht, aber den stil finde ich völlig okay und das ist ein punkt, bei dem ich normalerweise sehr kritisch bin.


    ansonsten kann ich lenya nur recht geben.


    fazit: ich mag das buch gerne! es ist zwar nicht gerade der knaller, aber absolut in ordnung und nett zu lesen.

    Ich bin vom 4.7. bis zum 20.7. (ca.) im Urlaub und kann keine Nachrichten beantworten. Meine WBs sind alle auf den Weg geschickt, hoffe, dass sie bald ankommen und es keine Probleme gibt. Bis dann :wave

  • Habe das Buch nach 36 Seiten aufgegeben. Ich glaube es war die falsche Zeit gewesen. Versuche es später mal wieder damit anfangen zu lesen.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Flüssig zu lesen, sehr spannend geschrieben und gut wieder gegeben. Ich kann es empfehlen. Bin ein riesiger Fan von Eleonor und lese auch jedes Buch, was ich über sie finden kann und das Buch gehört wirklich mit zu den Besten!


    LG Steffi

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat