Klappentext:
Yoram Kaniuk war Soldat, arbeitete auf einem Einwandererschiff nach Palästina und lebte als Maler in der Pariser Bohème, ehe er sich aufmachte, die Stadt New York zu erobern. Der Jazz, den er aus den Pariser Clubs kennt, wird für ihn in New York zum Türöffner: Ein Jazztänzer bringt ihn in die Künstlerkreise, und an der Seite von Charlie Parker und Billie Holiday taucht Kaniuk ein in die Musik. „Der Jazz war mir ins Blut gefahren. Ich lernte, Jazz zu malen, Jazz zu denken, Jazz zu atmen.“ Etwas zu essen besorgt er sich in Bars und auf jüdischen Hochzeiten, Geld verdient er als Tellerwäscher, Anstreicher und mit dem Malen von Weihnachtskarten. Da trifft er eine wilde junge Tänzerin – und ehe er sich’s versieht, ist er verheiratet. Doch fesseln lässt er sich nicht…
Der Autor:
Yoram Kaniuk wurde 1930 in Tel Aviv als Sohn eines deutschen Vaters und einer russischen Mutter geboren. Er kämpfte 1948 im israelischen Unabhängigkeitskrieg und ging 1951, damals noch Maler und Journalist, für zehn Jahre nach New York. In New York begann er zu schreiben, nach seiner Rückkehr wurde er zu einem der bedeutendsten Schriftsteller Israels. Seine Bücher sind in zwanzig Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt, unter anderem erhielt er den Brenner Prize, den höchsten Literaturpreis Israels.
Meine Meinung:
Um es kurz zu machen: Dieses Buch macht keinen Spaß. Der Autor erzählt von einem rauschhaften Leben und schreibt dabei wie im Rausch. Er gönnt seinen Lesern keine Ruhepause, kein Kapitelende, keinen Abschnitt, hastet von Begebenheit zu Begebenheit und schlägt dabei Haken wie ein verfolgtes Kaninchen. Das mag Literatur sein – ein Lesevergnügen ist es nicht!