Mein Lieblingsbuch ist (bisher-wer weiß was da noch kommt :grin) Die Wanderhure
„Die Kastratin“ von Iny Lorentz
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nicht nur Deines liebe Tanzmaus ...
und ich missioniere fleißigst ...
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Du missionierst ???
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klar,
die Wesen, die nicht im Internet wegen Büchern herumwuseln, oder überhaupt kein Internet haben - einige Damen in meinem Alter, die eben keinen Bürojob haben, die kennen Iny Lorentz als Autorennamen nicht - und denen muss man doch erzählen, was es da für tolle Bücher gibt - und dass man die unbedingt selber haben muss (d.h. ich kann die nicht mal eben ausleihen, damit müssen sie dann auch den Umsatz ankurbeln) ...
usw. - Und auf neue Autoren sind auch die Wenig bis Manchmal -Leserinnen scharf - und schon ist wieder eine neue Wanderhure verkauft. Wenn auch bei uns (Lünen hat einen Weltbild-Laden) eben eine Weltbild-Ausgabe und keine von Knaur - aber immerhin.
Und wenn man dann noch vom Inhalt erzählt, was einem selbst da so gefallen hat, ist die Überzeugung, dass frau das auch haben muss ganz schnell gesäht. *strahl*
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Hallo Binchen,
die meisten Autoren sind um jedes Buch oder Hörbuch froh, das verkauft wird, denn es erhöht die Chance, auch den nächsten Roman an den Verlag zu bringen.
Bei uns geht ja einiges, um nicht zu sagen, das meiste über die Lizenzen. Weltbild und Club Bertelsmann sind hier ja sehr aktiv, oder kann man eher sagen, Knaur besitzt eine ausgezeichnete Lizenzabteilung. Wir sind auf alle Fälle froh darüber, denn so sieht unser Spezialregal wenigstens nach etwas aus. Vier verschiedene Kastratinnen, drei Goldhändlerinnen und fünf Wanderhuren, eine sechste kommt im April dazu, machen nun einmal mehr her, als wenn jeder dieser Romane nur in einer einzigen Ausgabe erschienen wäre.
Dir und auch all den anderen, die unsere Bücher weiterempfehlen, sagen wir ein herzliches Dankeschön und hoffen, euch dafür weitere schöne Lesestunden bereiten zu können.
Liebe Grüße
Gheron -
Ich fange "Die Kastratin" nachher an
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Zitat
Original von Angelcurse
Ich fange "Die Kastratin" nachher an
Na da wünsche ich dir direkt mal viel Spaß! -
Ich habe kürzlich "Die Kastratin" zu Ende gelesen und fand es eigentlich richtig gut. Es gibt natürlich (wie fast immer) auch Kritikpunkte... zum Beispiel, dass ich fand, dass die letzten 100 Seiten irgendwie schon ein wenig langweilig waren... weil Giulia ja eigentlich ständig nur irgendwo hingerufen wird, dort singen soll, alle von ihrer Stimme begeistert sind etc... ok, davon erzählt das ganze Buch, aber am Anfang war es etwas spannender... .
Einige Leute haben ja geschrieben, dass sie fanden, dass das Ende irgendwie "zu schnell" kam - das habe ich nicht so empfunden. Mir war auch bis zum Ende nicht klar, ob es nun ein Happy End gibt oder nicht - ich habe eigentlich eher gedacht, dass Giulia entlarvt wird... und vor allem, dass Vincenzo nicht so leicht mit der Tatsache klar kommt, ass Giulia eine Frau ist... wieso hat er sich nicht hintergangen gefühlt? Ok, er hat sie geliebt und war erleichtert... aber er war ja kein bisschen sauer!?!?Und dieser komische Paolo Gonzaga, das war doch der, der sich von Ludovico nachher anhören musste, dass Giulia Fassi angeblich eine Frau und eine Hexe sei - hat der am Ende daran geglaubt und wollte sie wirklich hinrichten lassen - oder wollte der den ollen Ludovico nur loswerden? Kam mir ja bald so vor...Alles in allem ein gutes 7-Sterne-Buch
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Hallo Angelcurse,
der Job eines Sängers ist es nun einmal, dorthin zu gehen, wohin er gerufen wird und dort zu singen. Das kann man bei einem solchen Roman nicht aussparen. Auch gibt es in einem Roman auch nicht immer nur Höhepunkte, sondern wie bei einem Fluß auch einmal ruhiger fließende Gewässer. Würde man als Autor einen Knalleffekt nach dem anderen setzen, würde der Roman atemlos und sogar überdreht. Es kommt wie im Leben immer auf die richtige Mischung an.
Vincenzos Erleichterung ist vor dem Hintergrund zu verstehen, dass er wahnsinnig in Giulio verliebt war, und Homosexualität in seinem Kulturkreis nicht nur als Sünde, sondern auch als Schande und Verbrechen angesehen wurde. Für ihn war die Tatsache, dass der angebliche Kastrat eine Frau war, das Zeichen, dass er nicht "krankhaft" veranlagt war. Er konnte damit seiner Neigung leben.An überraschende Wendungen auf den Schluss zu sollte man sich bei Iny Lorentz-Romanen gewöhnen.
Was Paolo Ganzoga betraf, so war er nur noch ein Handlanger Francesco della Roccas, der die Sache mit dem angeblichen Kastraten möglichst geräuschlos erledigen wollte. Ludovicos Tod kam dem Herrn gewiss Recht, ebenso das spurlose Verschwinden Giulio Casamontes, bei dem man leicht sagen konnte, dass dieser wohl durch Banditen, mit denen Italien gesegnet war, sein Ende gefunden hat. Wäre Giulia zu dem Herr gebracht worden, hätte es mit Sicherheit keinen Prozess vor einem kirchlichen Gericht gegeben, sondern einen schnellen Tod durch einen vertrauenswürdigen Knecht della Roccas und ein rasches Verscharren irgendwo in der PrärieDamit liebe Grüße
Gheron -
Habe vor zwei Tagen "Die Kastratin" ausgelesen.
Es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Da es mein erstes Buch von Iny Lorentz war, freu ich mich schon auf die anderen die noch in meinem SUB stehn. Kann mich nur nicht so richtig entscheiden, ob ich mit "Die Goldhändlerin" oder "Die Wanderhure" weitermachen soll.Auf jeden Fall habe ich jetzt die Gewissheit, das sie betimmt keine Fehlinvestitionen waren.
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Ich habe die Kastratin letzten Monat gelesen, und vor lauter Arbeit vergessen dazu zu schreiben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war sehr spannend und ich konnte es fast nicht aus den Händen legen.
Es ist Auffallend, daß Ihr gerne über Junge Mädchen schreibt, die sich als Jungen verkleiden (müssen). Die Goldhändlerin, die Kastratin, die Tartarin. Aber eines fällt mir ganz besonders auf. Ich lese "Eure Bücher" ganz besonders gerne. Ich hoffe, daß ich das nächste Mal in der Bücherei noch die Kastellanin ergattern kann.
Edit:Hoffentlich. Ansonsten muß ich mir es doch kaufen. Denn ich denke dieses Buch ist genau so Toll wie die anderen, die ich gelesen habe. Zur Zeit lese ich die Tartarin.
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So, nun habe ich endlich auch mein erstes Iny-Lorentz-Buch gelesen.
"Die Kastratin" hat mir prima gefallen! Am schönsten war die Sprache... keine Klischees, es fliesst wunderschön, und viele ungebräuchliche Wörter, die sozusagen "am Rande" des allgemeinen Vokabulars liegen, ich verstehe sie, ich kenne sie grösstenteils, aber aktiv würde ich sie leider nie verwenden. Hat Spass gemacht.
Die Geschichte habe ich auch gern verfolgt - und ich fand den Schluss völlig in Ordnung. Gut, dass es dazu gekommen ist!
Mein einziger Kritikpunkt betrifft die Musik - ich hab sie nicht "gehört". Giulia driftet jedesmal beim Singen in eine andere Welt und taucht nach dem letzten Ton wieder daraus auf, das war alles. Bestimmt war sie auch mal indisponiert, bestimmt klangen die Räume ganz unterschiedlich, in denen sie sang, bestimmt hat sich ihre Stimme im Laufe der Jahre entwickelt... Ich hätte gern mehr darüber gelesen, was sie singt, wer sie begleitet (hat sie wirklich fast immer unbegleitet gesungen? geht das bei "Chorälen"?) und wie sich das anhört. Gerade wenn man die grossen Namen liest... Gabrieli... Palestrina... Orlando di Lasso... Ich hab zwar keine Ahnung, wie sich das in Buchstaben fassen liesse... aber das war mir ein bisschen zu farblos und eintönig, für ein Buch, indem eine Sängerin/ein Sänger die Hauptrolle spielt.
Aber ansonsten habe ich's ausgesprochen gern gelesen - und der kleine brüllende Galileo Galileo war geradezu goldig.
edit - der Thread ist jetzt schon so alt... schön, dass zwei traurige Off-topic-Geschichten inzwischen zu schönen Geschichten geworden sind!
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Hallo,
"Die Kastratin" war mein erster Roman von Iny Lorentz. Das Buch ist sowohl sprachlich als auch inhaltlich wunderbar. Die Problematik, die mit dem Verleugnen des eigenen Geschlechtes einhergeht, ist sehr gut dargestellt, und das Ende ist auch schlüssig.
Ein rundum gelungener Roman.
Viele Grüße,
Laila -
Mein Sub schrumpft und ich freue mich. Die 4 Wochen Bücherkauffrei haben mich endlich dazu gebracht Iny Lorentz Kastratin zu lesen. Es war mein erstes Buch des Autorenpaares und mir hat es sehr gut gefallen. Der Historische Hintergrund und die Thematik des Buches haben mich extrem fasziniert und ich konnte das Buch nicht aus den Händen lesen und so war es um mich das ganze Wochenende geschehen. Großes Lob an die Autoren, super Buch.
Und ein Lob an die Eulen, all eure Empfehlungen haben mich sehr fasziniert und liesen sich gut lesen.
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Hallo Habdichlieb,
es freut mich, dass dir die Kastratin gefallen hat. Übrigens hat Gheron, mein Ehemann fünfundzwanzig Jahre in deiner Gegend gelebt und zwar im nördlichen Teil der Gemeinde Mettenheim in der Nähe von Gumattenkirchen.
Liebe Grüße
Sysai
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Ich habe die Kastratin mit gemischten Gefühlen angefangen. Ich habe das Buch geschenkt bekommen und obwohl ich die Wanderhure ganz gut fand, hatte ich keine allzu großen Erwartungen, da mir historische Romane nicht so liegen.
Aber ich muß jetzt sagen, dass ich begeistert bin. Besonder beim Lesen des letzten Drittels konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.Gibt es eine Zweiten Teil?
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Zitat
Original von primel
Gibt es eine Zweiten Teil?
Nein, leider nicht. -
dieses buch schlummert auf meinem rub..ich habe noch keines von Iny lorenz gelesen..wird langsam zeit...
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Gestern bin ich schwach geworden und habe mir dieses Buch gekauft, nachdem ich hier soviel Interessantes darüber gelesen habe. Und damit es sich nicht so einsam in der Tüte fühlt, habe ich die Goldhändlerin auch noch mitgenommen. Allerdings müssen diese zwei noch eine kurze Wartezeit in meinem wachsenden SUB überstehen. Vorher will ich noch Otherland und Quest lesen, um der Vergangenheit eine Zeitlang zu entkommen.
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mir hat die kastratin auch ganz wunderbar gefallen, allerdings haben mich ein paar kleinigkeiten gestört - ganz genau die kleinigkeiten, die angelcurse schon in ihrem spoiler erwähnt hat.
sanne, es sind beides gute bücher - aber tu dir selbst den gefallen und lies sie nicht direkt hintereinander weg - das könnte langweilig werden, weil es in beiden büchern ja um frauen geht, die als männer verkleidet durch die lande reisen.