510 Seiten
Erschienen bei: Droemer/Knaur
Über die Autoren:
Da die Autoren selber im Forum mitschreiben, bitte ich eventuelle Fragen an Sysai und Gheron zu stellen.
Der Klappentext:
Die junge Giulia, Tochter des Kapellmeisters Fassi aus Salerno, hat nur einen brennenden Wunsch: Sie möchte im Chor ihres Vaters singen, denn sie hat eine wunderschöne Stimme. Doch im Italien der Renaissance ist den Frauen das Singen in der Kirche verwehrt. Ein Zufall gibt Giulia die Chance, ihren größten Traum zu verwirklichen, doch sie zahlt einen hohen Preis dafür, denn fortan muss sie als Kastrat verkleidet durch die Lande ziehen.
Als sie ihrer großen Liebe begegnet, wird ihr das zum Verhängnis….
Meine Meinung :
„Die Kastratin“ lässt sich ebenso wie „Die Wanderhure“ toll lesen. Es ist ein spannendes, mitreißendes, historisches Buch, das man nur sehr ungern aus den Händen legt. Man ist sehr schnell im Buch und taucht nur sehr ungern nach der letzten Seite wieder auf. Ein schöner historischer Schmöker, der Abenteuer und Gefühle gleichzeitig beinhaltet.
Zum Inhalt:
Giulia ist die Tochter des Kapellmeisters und hat die seltene Gabe, wunderschön singen zu können. Eine Gabe, die wenn sie ein Junge wäre, zu einer tollen Karriere gereicht hätte. Leider war es in der damaligen Zeit Frauen und Mädchen verwehrt und verboten, in der Kirche zu singen.
Einen Abend bevor der Knabenchor für die Aufführung einer Messe, an der hohe Würdenträger der Kirche teilnehmen würden, stattfinden sollte, stellte man mit Entsetzen fest, das der Solosänger des Chors in den Stimmbruch gekommen war, so dass es nicht möglich war, ihn singen zu lassen. Da es keinen Ersatz gab, schnitt Giulias Vater ihr kurzerhand die Haare ab und ließ sie (offiziell als Jungen ausgegeben) den Soloteil singen. Auf Grund ihrer überragenden Leistung wurde man auf sie aufmerksam und machte den Vorschlag, „ihn“ zu kastrieren, damit diese wundervolle Stimme erhalten bleiben könnte.
Aus Angst, dass man Giulia und ihrem Vater auf die Schliche kommen könnte, flohen die beiden, nur von einem alten Dienerehepaar begleitet aus dem Ort. Von nun an bildete der Vater seine Tochter immer weiter aus und redete sie fortan nur noch mit „Giulio“ an. Giulia war für ihren Vater ein Sohn geworden, der als „angeblicher“ Kastrat für ihren Lebensunterhalt sorgen musste.
Am Anfang erschien es Giulia wie ein großer Traum, endlich singen zu dürfen, aber mit der Zeit, wird ihr Traum zu einer großen Belastung, immer von der Angst begleitet, entdeckt zu werden.....
Zu dem Buch "Die Kastratin" wurde schon in der Rubrik "Ich lese gerade..." etwas geschrieben, siehe Beitrag: