Was haltet Ihr davon?

  • Also irgendwie finde ich das schon gut das die das machen müßen aber irgendwie auch blöd.
    Die Fragen sind ok. Nicht irgenwelcher Nonsens.
    Aber was ist mit den Deutschen ich habe gelesen das 44 Prozent nicht wissen wie unsere Nationalhymne heißt.
    Also ich steh auf dem Standpunkt nicht jeder kann alles wissen aber ab wieviele nicht beantwortete Fragen kommt man nicht rein?
    Ich habe mir den Test angesehen und "Sie haben 34 von 43 Fragen richtig beantwortet.", fliege ich jetzt raus, oder wie?

  • Zitat

    Original von oemchenli


    Ich habe mir den Test angesehen und "Sie haben 34 von 43 Fragen richtig beantwortet.", fliege ich jetzt raus, oder wie?


    Yepp, liebes Oemchen...Du wirst dann bestimmt abgeschoben nach Grönland, die letzten Eisbären zählen :lache :knuddel1


    Tja, ich hab - ganz ehrlich - 40 von 43 Fragen richtig beantwortet...bezweifle allerdings, dass das nun alles so zur derzeitigen Allgemeinbildung gehören soll?


    Darüber grübele ich ja grad nach :gruebel

  • konnte den Test leider nicht aufrufen, mein PC ist etwas lahm heute.


    Aber so grundsätzlich: wenn ich in ein anderes Land auswandern möchte, dann gehe ich ja eigentlich dort hin, weil dieses Land mich aus irgendeinem Grund anzieht. Sprich, ich würde mich persönlich sowieso vorher intensiv mit Kultur, Gegebenheiten dieses Landes beschäftigen, bevor ich alle Zelte abbreche und übersiedle.


    Ich finde, das hat etwas mit Respekt anderen Kulturen gegenüber zu tun.


    Da ich aber nur von mir sprechen kann, weiß ich nicht, inwiefern diese Bereitschaft bei jedem, der auswandert, gegeben ist.


    Grundsätzlich fände ich also so einen Test nicht schlecht, er gewährt eine gewisse Bereitschaft, sich für die neue Heimat zu interessieren. Jedoch sollten die Tests wirklich sinnvolle Fragen beinhalten (worüber natürlich zu streiten ist, was da jetz genau als sinnvolle Frage definiert werden könnte).


    Aber der Gerechtigkeit halber würde ich mir auch wünschen, dass auch erstmal alle Deutschen diesen Test machen! Ein Zeichen der Solidarität, ein Zeichen der Bereitschaft und der Gastfreundlichkeit...


    Ich muss gestehen, dass ich was Allgemeinbildung angeht auch sicher einige Lücken aufzuweisen habe. Von daher wäre ich z. B. bereit, auch einen solchen Test zu machen.

  • Ich find das beknackt und möchte nicht wissen, wieviele Deutsche die Fragen zu dem Test nicht beantworten können. Dann sollten die erst mal so einen Test bestehen... Blöde Sache...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hm..... seien wir doch mal ehrlich, es geht bei diesem Test ja nicht darum, einfach nur in Deutschland leben zu dürfen, sondern um den Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft. Ich finde den Test gut. Wer Deutscher werden will, soll sich wenigstens ansatzweise mit der Kultur, der Politik und der deutschen Geographie auskennen. Natürlich beinhaltet das, daß die Fragen Sinn machen. Auch bei mir funktioniert der Test leider nicht wirklich, darum kann ich über Sinn und Unsinn der Fragen keine Aussage treffen.
    Grundsätzlich halte ich die Idee aber für sehr sinnvoll. Wenn ich mir manchmal angucke, wer oder was mir so alles einen deutschen Ausweis unter die Nase hält und dann dazu auf polnisch oder russisch spricht.... nunja. Ich frage mich dann immer, ob ich wohl in Rußland auch einen russischen Paß bekäme, obwohl ich kein Wort russisch spreche....?
    (jajajajaja ich weiß, das ist die große Problematik der Kontingentdeutschen.... bin ja schon still.)


    Natürlich gibt es auch Deutsche die keinerlei Wissen im Hinblick auf ihr Land besitzen, aber die wurden innerhalb Deutschlands geboren und haben nicht den Wunsch geäußert sich von einer anderen Nationalität zur Deutschen "bekehren" zu lassen.


    Ich hab mit meiner Mutter über dieses Thema gesprochen, die ist vor ca. 20 Jahren als Belgierin Deutsche geworden. Auch damals schon mußte sie einen Test machen, ob sie sich ausreichend über das Land in dem sie Leben mußte informiert hatte, um zu überprüfen, wie angagiert sie für den Wechsel der Staatsbürgerschaft ist.
    So neu ist das Thema also nicht..... :-]

  • Man kann nur hoffen, dass dieser Test schnell als Pflichtveranstaltung für einwanderungswillige Menschen in das deutsche Recht aufgenommen wird. In sehr vielen anderen Ländern ist ein solches Einwanderungsprocedere völlig normal und kein Anlaß für irgendwelche Auseinandersetzungen.


    Wenn hier jemand die deutsche Staatsbürgerschaft bekommt, dann ist er Deutscher mit allen Rechten und Pflichten. Und gegen seinen Willen kann niemand aus dieser Staatsbürgerschaft entlassen werden. Eine Entlassung aus der deutschen Staatsbürgerschaft ist unter bestimmten Voraussetzungen nur dann möglich, wenn man die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes annimmt.


    Wer die Staatsbürgerschaft dieses Landes haben möchte, der hat sich auch zu unserer Staatsform und auch zur unserer Kultur zu bekennen, ansonsten stellt sich schon die Sinnfrage eines solchen Antrages.


    Der Begriff von der "Leitkultur" hat schon seine Berechtigung. Dadurch muss niemand seinen eigenen kulturellen Hintergrund aufgeben, das wird auch von niemanden verlangt. Aber die Bundesrepublik Deutschland ist das Land der Deutschen - nicht mehr und nicht weniger. Programm dieser Leitkultur ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Insofern ist ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung erforderlich und notwendig.


    Wer Bürger dieses Landes werden will, der hat die deutsche Sprache zu beherrschen und muss auch mit vielen anderen Gegebenheiten dieses Landes vertraut sein.


    Die jüngste Vergangenheit hat doch nachhaltig gezeigt, dass die Multi-Kulti-Romantik gescheitert ist.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • BJ hat es eigentlich schon beantwortet, ohne Test ging Einbürgerung noch nie.
    Also, was soll das Theater?
    Es ist ohnehin sehr schwer, die Saatsbürgerschaft zu bekommen hierzulande.


    Es sind immer grundsätzlich politische Entscheidungen, die dahinter stehen, genau, BJ, die 'Kontingentdeutschen' soind so ein trauriges Beispiel.



    Die Fragen habe ich mir angesehen. Die zur staatlichen Organsation mögen ganz okay sein, ich schätze ein Gutteil der deutschen Schülerinnen und Schüler würden sie nicht beantworten können.
    Die Fragen zur 'deutschen Kultur' sind einfach bloß albern. Ist Caspar David Friedrich ein 'deutscher' Künstler? Ist er nicht eher 'Maler'? Und hat er eigentlich bloß diese Kreidefelsen gemalt? Wie kann man einen Maler auf ein Werk reduzieren? Ist Rügen 'typisch' Deutschland?
    Schrieb Thomas Mann 'deutsche' Romane? Ist er nicht einfach Schriftsteller?
    Haben Kunst und nationale Zugehörigkeit etwas miteinander zu tun und wenn ja, was?


    Umgehauen hat es mich dann bei Otto Hahn. Einmal, weil die Kernspaltung eine eher zweifelhafte Leistung ist. Da wäre es mir lieber, meine (zukünftigen)
    MitbürgerInnen würden etwas problembewußter gebildet.
    Zum anderen hat nicht Hahn da das Entscheidende geleistet, sondern Lise Meitner. Die war nun, Pech aber auch, Österreicherin.
    Eigentlich war sie bloß Wissenschaftler. (sic!)
    Natürlich war sie auch noch eine Frau, aber die haben in den Testfragen ohnehin nichts verloren.


    Deutschland-schwarz-rot-gold-Einig- VATERland der Kanzler-Nobelpreisträger-Künstler-Wissenschaftler-Fußballspieler.


    Kein Ort für Frauen.


    Wie wahr.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Zitat

    Original von oemchenli


    Ich mag Bären aber Miezen noch viel lieber. :lache :lache


    Hab mich gerade dazu entschlossen, mich Dir freiwillig anzuschließen...abgemacht, nach der Eisbärenzählung kommen die Miezen dran...frei nach dem Motto: "Ich geh kaputt. Kommste mit?"


    :knuddel1 und schönes Wochenende :-)


    :wave
    Ikarus

  • Nach einigem Raten, spontanen Handzuckungen und daraus resultierendem Falsch-Anklicken hab ich 32 Punkte erreicht.


    Mir gefällt der Einbürgerungstest von BW besser - wichtiger als Wissen ist doch die Einstellung zu div. Dingen. klick - , obwohl dort eine Menge mehr geschummelt werden kann (wenn man weiss, was erwartet wird :rolleyes) als bei den Multiple-Choice-Tests.

  • Hm, bei den zwei EU-Fragen hab ich doch glatt gepatzt. Aber die haben bei einem Test über Deutschland ja auch nichts verloren. :grin


    Ich denke, solche Fragen sollte man schon stellen. Vor allem aber sollte man darauf achten, daß die Sprache einigermaßen beherrscht wird.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Ich habe bisher nur die hessischen Fragen angeschaut, die würtembergischen schaue ich mir demnächst mal an. Die letzte hessische Frage fand ich aber sehr interessant:
    "Wie heisst die deutsche Nationalhymne und mit welchen Worten beginnt sie?"


    Deutschlandlied heisst sie, klar und beginnt mit den Worten "Deutschland, Deutschland, über alles, über alles in der Welt..." - Kann das wirklich sein, dass die DAS hören wollen???


    Manche Fragen sollten wirklich eindeutiger gestellt werden :grin
    ebenso folgende Frage: "Die BRD hat bedeutende Universitäten. Nennen sie drei Universitätsorte!" Also jetzt bedeutende Unis oder einfach unbedeutendere Unis???



    Bibi

  • Ich finde es vollkommen in Ordnung. In anderen Ländern müssen die Leute auch einen Test machen, bevor sie eingebürgert werden.


    Hier geht es immerhin um die Einbürgerung. Die Leute haben 10 Jahre Zeit, um Deutsch zu lernen und sich auf eine Prüfung vorzubereiten.


    Es ist nicht mit der Integration von Ausländern zu verwechseln. Wer hier "nur" arbeiten und leben will, braucht natürlich keine Prüfung zu machen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Danke für den Link. Überrascht war ich von meinem Ergebnis: Sie haben 42 von 43 Fragen richtig beantwortet. Ich hab die "Europäische Kommission" falsch beantwortet. Und dass, obwohl ich nie im Geschichtsunterricht über ne 4 hinauskam. ;-)


    Es hört sich jetzt bös an, aber ich finde es gut, dass man diesen Test machen will.
    Die Ausländer, die bei uns eingebürgert werden wollen, sollten nicht nur wissen, wie und wann sie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe etc. bekommen können, sondern auch über die Geschichte Bescheid wissen.
    Natürlich können viele Deutsche auch viele der Fragen nicht (mehr) beantworten. Das ist traurig. Es sagt viel über den Bildungsstand in unserem Land aus.


    Im übrigen gibt es die gleiche Diskussion hier bei uns in Ö. - Den Test hab ich noch nicht gesehen, aber ich denke, ich flöge da achtkantig raus. ;-)
    (Zum Glück brauche ich die Österr. Staatsbürgerschaft nicht). :lache

  • Hm...also mal etwas ernsthafter dazu noch ein paar Cent-chen von mir...obwohl mir grad so schön albern ist, was auch angenehm ist :grin


    Ich finde die Idee, solche Einbürgerungstests machen zu wollen - egal in welchem Land! - irgendwie völlig daneben.


    Es steht für mich außer Frage, dass - wenn ich mich mit der Absicht tragen würde, in ein anderes Land auszuwandern, mich selbstredend mit seiner Geschichte, Kultur auseinandersetzen würde.


    Aber ich halte es für bedenklich, einen Test vorzuschalten, um abwägen zu können, wer hier in unser Land paßt oder nicht...und das zum Beispiel DAVON abhängig zu machen, ob man das Bild von Casper David Friedrich kennt.


    Das wäre für mich KEIN Kriterium für eine Entscheidung!


    Wenn ich in Bayern eingebürgert werden will, muß ich dann Weißwürste mit süßem Senf vertragen können?


    Also, ich weiß nicht, ich weiß nicht...ich empfinde das Ganze als eine Art schlechten Witz!


    EDIT nach Sisis Beitrag: jo, es steht für mich auch völlig außer Frage, dass das Bildungsniveau bei uns hier in Deutschland wesentlich besser sein könnte - wo ich mich selbst auch sofort dazustellen würde - aber das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe, denk ich doch.


    Gruß
    Ikarus

  • Ich finde die Idee gut..Leute, die in ein Land einwandern möchten und dort leben möchten, Steuern zahlen sollen u.u.u...sollten wissen, was es mit diesem Staat auf sich hat, und sollten vor allem die Sprache können.


    In fast allen Einwanderungsländern wird das so gehandhabt..nur bei uns nicht.
    Ein bisschen büffeln, sich für das Land interessieren und die Sprache lernen, das kann man schon verlangen

  • Es geht nicht um Weißwürstel mit Senf.


    Es geht um eine Einstellungssache: Wenn ich Bürger in einem Land werden möchte, sollte ich schon einiges über dieses Land wissen. Ich sollte mich für dieses Land, das ja meine neue Heimat werden soll, interessieren und mich bemühen, mit diesem Land "verwachsen" zu können.


    Das geht aber nicht, wenn mir meine neue Heimat so wurscht ist, daß ich mich keinen Deut für dessen Staatsform etc. interessiere. Außerdem: es gab doch schon immer solche Tests, nicht nur in Deutschland. Ich verstehe den ganzen Bohei eh nicht so recht.


    Daß genug Bürger dieses Landes selbst beim Test durchfallen würden, ist peinlich, steht aber auf einem anderen Blatt. Ich habe den Test auch schon mal gemacht, ein paar Sachen wußte ich auch nicht... aber auch nicht soviele Sachen, daß ich mich schämen müßte ;-).

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • alex und @Batcat...sicher wäre das sehr zu begrüßen, wenn man hinter der Verfassung des Landes, in das man eingebürgert werden möchte, auch steht, über die Kultur, Geschichte usw. auch informiert ist...umfassender, als es wohl auch die meisten eingeborenen Bürger sind.


    Das hab ich schon verstanden...ganz verblödet bin ich ja nun auch (noch) nicht...;-)


    Mich irritiert nur, dass es jetzt wohl möglich sein soll in Zukunft, einbürgerungswillige Menschen aufgrund eines einzigen Tests abzulehnen?


    Find ich seltsam. Mehr wollte ich damit nicht gesagt haben :-)


    :wave
    Ikarus


    ...die sich jetzt bilden geht. Zeit wird das ;-)