Mich hat das Buch absolut begeistert! Ich habe viel gelacht, viel meinem Schatz vorgelesen, weil ich die Einfälle von Judith und ihrem schwulen Freund Frank so klasse fand. Der Humor dieses Buches ist einfach umwerfend und liebenswert genau wie Judith selbst.
Was ich auch so liebenswert an dem Buch finde ist, z.B. dass vorne im Buch ein kleines Kästchen wie früher in den Kindernbüchern gedruckt wurde über dem "Dieses Buch gehört" steht. Man ist fast versucht da wirklich seinen Namen in Schreibschrift reinzuschreiben.
Die Kapitel sind recht kurz. 6 - 10 Seiten lang. Man kann also noch schnell vorm Schlafen eines lesen. Und über jedem Kapitel steht eine kurze herrliche und verquere Inhaltsangabe, wie eben wieder früher in den Kinderbüchern. Beispiel:
1. Kapitel. In dem Judith sich vorstellt, ihre Wohnung kurzzeitig für einen Tatort hält, einen Liebhaber fast vergessen hat, über ihren Job lästert und zusammen mit ihrem Lieblingsmoderator bei einem Beach-Boys-Stück mitsingt.
oder
5. Kapitel. In dem Judith subersive Kekse backt, den Plan schmiedet, ihrem Lieblingsmoderator in Hamburg aufzuwarten, mit ihrer Freundin Tine im "Round Up" das Sozialisieren übt und dabei einen sehr interessanten Korb bekommt.
Und hier noch schnell der Klappentext:
"Heutzutage gucke ich manchmal morgens in den Spiegel und sehe aus wie eine drogenabhängige Japanerin. Quasi Yoko Ono."
Müde ist Judith Herzberg nur nach ihrem nächtlichen Job bei einem TV-Hausfrauenmagazin. Anonsten erfindet sie schneller Cocktails, als man "Screw Driver" sagen kann, fährt in einem Oldtimer durch die Straßen Berlins, albert mit ihren Freunden herum, sammelt Schallplatten und außerdem Filmszenen, in denen Brillen oder Kontaktlinsen eine Rolle spielen. Und sie hört allabendlich ihre Lieblingsradiosendung, "Musik für Nörgler", mit dem charmanten Moderator Doktor Bob. Bevor sie allerdings endlich das lang ersehnte Date mit ihm in die Wege leiten und gleichzeitig eine nicht unwichtige Entscheidung für ihre berufliche Zukunft fällen kann, fließt einiges an brackigem Wasser die Spree hinunter...