Klassengesellschaft des Lesevolks

  • Ich kann mir also im Prinzip "meine" Klassiker auch selbst aussuchen. :gruebel


    von "Heidi" über "Pinocchio" oder "Kalle Blomquist" bis zu "Steppenwolf" " Herr der Ringe" oder "Grimms Märchen"
    um nur ein paar zu nennen. :grin
    Das gefällt mir.


    Das heißt nicht, dass es für mich keine Klassiker im klassischen Sinn gibt.
    Ich will mir nur nichts überstülpen lassen. :-]

  • Warum in aller Welt ziehen sich immer wieder Leute an dem Begriff "Klassiker" hoch? Einen solchen zu lesen (und zu verstehen....) macht eine Person weder besser noch schlechter, ein als "Klassiker" bezeichnetes Buch abzulehnen ist kein Zeichen mangelnder Bildung - möglicherweise sogar ein Hinweis auf das Gegenteil. :gruebel

  • Zitat

    Original von Lucy1987
    Im übrigen ist heutzutage viel wichtiger, dass überhaupt noch gelesen wird.


    Ich fürchte, ich handle mir jetzt massiven Ärger ein, aber ich bezweifle diese Aussage zutiefst. Ich glaube nicht, dass in massenhaften, unreflektiertem Konsum bestimmter massentauglicher und seichter Literatur ein Vorteil gegenüber Fernsehen, Musik und anderen Unterhaltungsmedien besteht. Ich verteufle es nicht, aber ich halte das Buch als reines Unterhaltungsmedium nicht anderen Unterhaltungsmedien per se für überlegen.
    Das Buch als Medium, sich mit bestimmten Problemen auseinanderzusetzen, halte ich dagegen für unschlagbar und allen anderen Medien überlegen. Das halten manche für Quatsch, aber damit kann ich leben. :grin


    @ Bodo
    Jeder braucht seine Feindbilder. ;-)

  • Zitat


    Ich verteufle es nicht, aber ich halte das Buch als reines Unterhaltungsmedium nicht anderen Unterhaltungsmedien per se für überlegen.


    Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Denn ich bin der Meinung, dass das Gehirn beim Lesen von Trivialliteratur (okay, das ist ein relativer Begriff aber ich denke ihr wisst was ich meine) deutlich mehr Arbeit leisten muss (vor allem für jemanden, der einen eher geringen Wortschatz besitzt) als das Betrachten von Soaps wie GZSZ o.ä.. Das Buch besitzt da durchaus die Fähigkeit, den Wortschatz zu erhöhen, sofern man sprachlich eher wenig Ausdrucksmöglichkeiten besitzt. Wenn ich dann allerdings auf dem selben Niveau bleibe, ist der Lerneffekt geringer.


    Zitat


    Das Buch als Medium, sich mit bestimmten Problemen auseinanderzusetzen, halte ich dagegen für unschlagbar und allen anderen Medien überlegen. Das halten manche für Quatsch, aber damit kann ich leben.


    Auf welche Probleme beziehst du das z.B.?

  • Zitat

    Original von Lucy1987
    1. Denn ich bin der Meinung, dass das Gehirn beim Lesen von Trivialliteratur (okay, das ist ein relativer Begriff aber ich denke ihr wisst was ich meine) deutlich mehr Arbeit leisten muss (vor allem für jemanden, der einen eher geringen Wortschatz besitzt) als das Betrachten von Soaps wie GZSZ o.ä.. Das Buch besitzt da durchaus die Fähigkeit, den Wortschatz zu erhöhen, sofern man sprachlich eher wenig Ausdrucksmöglichkeiten besitzt.


    Auf welche Probleme beziehst du das z.B.?


    1. Du sprichst selbst von Niveau - es gibt genügend Trivialliteratur, die sich auf deutlich höherem Niveau als GZSZ befindet. Also schlechte, miese Fernsehunterhaltung mit guter Trivialliteratur zu vergleichen, geht natürlich zugunsten der Trivialliteratur aus. Bevor ich mir aber irgendeinen Groschenroman antue, würde ich z. B. eher eine Verfilmung von Donna Leons Krimis schauen.


    2. Ich will den pathetischen Salm von vorgestern nacht hier nicht noch mal wiederholen. ;-)

  • Ich denke auch das Lesen - unabhängig von der Art der Lektüre - einen Menschen mehr fordert und es ihm "mehr bringt" als zum Beispiel fernsehen.


    Natürlich bildet die Lektüre von Groschenheft-Schmachtfetzen keinesfalls mehr als der Konsum ebendieser Geschichten im Fernsehen, allerdings meine ich das Lesen per se mehr Sinne fordert und anspricht und die Phantasie anregt als das andere Medien vermögen.

  • Zitat

    Original von Bodo
    Natürlich bildet die Lektüre von Groschenheft-Schmachtfetzen keinesfalls mehr als der Konsum ebendieser Geschichten im Fernsehen, allerdings meine ich das Lesen per se mehr Sinne fordert und anspricht und die Phantasie anregt als das andere Medien vermögen.


    Ich würde Dir bei Kindern und Jugendlichen vollkommen zustimmen, bei Erwachsenen habe ich so meine Zweifel, zumal wenn sie über eine gewisse Leseerfahrung verfügen.

  • Wenn ich mich als "junger Leut" mal einmischen darf ...


    Bezüglich deines letzten Beitrags, Vulkan, aus reiner Neugier: Inwiefern meinst du, dass bei Erwachsenen weniger die Sinne gefordert bzw. die Fantasie angeregt werden? In welchen Zusammenhang bringst du das mit der Leseerfahrung?


    Nicht ärgern, bin wirklich nur neugierig! :-)

  • @ Iszlá
    Keine Angst, so leicht kann man mich nicht ärgern. :-) Zumal ich eh nicht sicher bin. Ich denke nur, dass die Leseerfahrung als Kind und Jugendliche für mich eine völlig andere war. Erstens müssen Kinder eh fließend lesen lernen. Dafür ist ALLES Recht. Und Kinder lesen - denke ich - anders. Damals habe ich mich identifiziert mit Charakteren, habe in der Geschichte gelebt, meine Spiele und die Geschichten meiner Bücher verschwammen ineinander.
    Heute sehe ich mich eher als Außenstehender, der versucht, zu verstehen, warum bestimmte Personen handeln und reagieren, wie sie es tun, warum der Schriftsteller es genau so und nicht anders schreibt. Ich finde vieles an literaturgeschichtlichen oder geistesgeschichtlichen Bezügen unendlich spannend, spannender als irgendwelche unwichtigen Fehler in der Handlung. Die reine Anregung der Phantasie spielt bei mir heute kaum eine Rolle - zumindest fühle ich es nicht so. Ich glaube irgendwie, dass wenn man als Kind ein großes Maß an Geschichten gelesen und Phantasie entwickelt hat, da auch eine gewisse Sättigung eintritt.
    Wie gesagt, das ist mein unbestimmtes Gefühl. (Und ich frage mich gerade, ob das, was ich geschrieben habe, verständlich ist? :gruebel)

  • Beim Lesen vieler Beiträge kann man auf den Gedanken kommen, dass der Begriff "Klassiker" mehr oder weniger mit "Qualität" gleichgesetzt wird. Dabei gibt es doch eben auch Klassiker die sich nicht unbedingt durch einen großartigen Qualitätslevel auszeichnen. Ich denke hier beispielsweise an die "Buddenbrooks" von Thomas Mann - nicht mehr als Allerweltsliteratur, aber ohne Frage ein Buch welches man zur klassischen Literatur zählt.


    Klassiker definieren sich in meinen Augen in erster Linie an deren "Lebensalter". :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Vulkan
    Damals habe ich mich identifiziert mit Charakteren, habe in der Geschichte gelebt, meine Spiele und die Geschichten meiner Bücher verschwammen ineinander.


    Das ging mir früher ähnlich - also, "früher" heißt bei mir jetzt vor vier Jahren, als ich aufgehört hatte, regelmäßig und gerne zu lesen. (Dreieinhalb Jahre verschenkte Lesezeit, oh Mann ...)


    Zitat

    Original von Vulkan
    Heute sehe ich mich eher als Außenstehender, der versucht, zu verstehen, warum bestimmte Personen handeln und reagieren, wie sie es tun,


    Das versuche ich heute auch. Einerseits. Andererseits ist es dann doch so, dass ich lese, weil ich Dinge erleben will, die ich in Wirklichkeit nicht erleben kann oder will. (Wann kann ich schon mal ins Mittelalter reisen oder mit Hobbits durch die Gegend ziehen?)


    Ich sage mal, es ist bei mir gemischt. Im Gegensatz zu damals interessiert mich heute aber auch, wie und warum der Autor seine Charaktere so handeln lässt, wie die Geschichte an sich aufgebaut ist. Wie du eben schon geschrieben hast:



    Zitat

    Original von Vulkan
    warum der Schriftsteller es genau so und nicht anders schreibt.


    Ob aber in Sachen Fantasie eine Sättigung eintritt ... Ich weiß nicht, ich versuche gerade, mir das vorzustellen - kann man sich an Fantasie denn quasi "überfressen"?


    Versteh mich nicht falsch, wenn du das so fühlst, ist das ja in Ordnung. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das gehen soll - vielleicht verstehe ich auch nicht ganz, was du meinst.

  • Nochmal zur Klärung: Die Art, wie sich mein Lesen gewandelt hat, ist keine bewusste Entscheidung. Es ist einfach so geworden.


    "Sättigung" der Phantasie ist wahrscheinlich schlecht ausgedrückt. Mir fällt nichts besseres ein. Ich glaube, Phantasiefähigkeit entwickelt sich in der Jugend, u. a. durch eigenen Spiele, Bücher, etc. Man kann sie dann jederzeit abrufen, aber ob sich die Fähigkeit heute noch weiterentwickelt bei mir? Ich zweifle daran.

  • Vulkan, ich denke doch, das es auch noch viele Unterhaltungsliteratur gibt, die zur Fantasie anregen. Vielleicht liegt es halt bei jedem woanders, auf welchen Schwerpunkt man geht.


    Für mich ist ein Buch immer noch wichtig um aus dem Alltag zu "fliehen" Ich kann mich oft sehr gut in die Bücher hineinfühlen und mitfühlen. Es gibt auch immer wieder welche, wo ich danach erstmal ne Pause brauche um dieses sacken zu lassen, weil ich so mitgelebt.


    Nicht unbedingt bei relativ oberflächlich geschriebenen Romanen, aber doch erlebe ich es immer wieder. Der Stil wie geschrieben wurde vom Autor ist natürlich auch wichtig. Sagt der einem gar nicht zu, ist jedes Buch wertlos.


    Wobei ich auch erlebte, das von ein und der selben Autorin es total oberflächliche und sch... Bücher gibt und es soviele gute.


    Sich über ein Buch mit einem Problem auseinanderzusetzen ist ein gute Medium. Hab ich früher auch gerne gemacht. Sei es von "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" oder diverse Bücher über Authistische Kinder etc etc. Heute mach ich es eben gar nichtm ehr bis kaum. Eben vielleicht weil mein Leben eh schon voll ist mit diversen eigenen Probs.


    Achja, auch Romane find ich können einem was auf "leichte" Weise nahebringen. Aufgrund der Berte Bratt Bücher hab ich mcih lange Zeit mit Afrika insbesondere Ostafrika beschäftig.


    Hat also alles so seine Seiten.


    Aber interessant wie unterschiedlich es viele sehen, bzw die eigenen Hauptaugenmerke sind.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Beim Lesen vieler Beiträge kann man auf den Gedanken kommen, dass der Begriff "Klassiker" mehr oder weniger mit "Qualität" gleichgesetzt wird. Dabei gibt es doch eben auch Klassiker die sich nicht unbedingt durch einen großartigen Qualitätslevel auszeichnen. Ich denke hier beispielsweise an die "Buddenbrooks" von Thomas Mann - nicht mehr als Allerweltsliteratur, aber ohne Frage ein Buch welches man zur klassischen Literatur zählt.


    Dass Klassiker mit zumindest einem Mindestmaß an Qualität gleichgesetzt werden, ergibt sich m. E. aus dem Filterprozess der Jahre, die einen Klassiker zum Klassiker machen. Das, was wir heute noch aus der Zeit von vor 100 Jahren kennen, ist doch im Schnitt von höherer Qualität als der Durchschnitt des heute Geschriebenen. Das heißt nicht, dass es nicht genauso viel "Schund" oder "Seichtes" früher gab, aber es überlebt i. d. R. nicht.


    Voltaire, ich würde rasend gern wissen, warum Du die "Buddenbrooks" für "Allerweltsliteratur" hältst, bzw. ihn als einen "Unterhaltungsroman der gehobenen Klasse" bezeichnest. (Im Rezensionsfred zu "Buddenbrooks" - ich hatte Dich da schon mal gefragt. :-))

  • Zitat

    Original von Vulkan


    Voltaire, ich würde rasend gern wissen, warum Du die "Buddenbrooks" für "Allerweltsliteratur" hältst, bzw. ihn als einen "Unterhaltungsroman der gehobenen Klasse" bezeichnest. (Im Rezensionsfred zu "Buddenbrooks" - ich hatte Dich da schon mal gefragt. :-))


    Vulkan
    Leider passiert es mir häufiger, dass ich Fragen nicht mitbekomme. Das liegt wohl auch daran, dass ich mir nicht alle Beiträge hier im Forum durchlese.


    Generell halte ich Thomas Mann für einen überschätzten Schriftsteller. Beeindruckt haben mich von ihm lediglich der „Zauberberg“ und seine Essays, sowie einige, allerdings relativ wenige, Passagen seiner Tagebücher. Und dann gilt ja im literarischen Deutschland auch die eherne Regel, dass man diesen, in meinen Augen, ziemlich eitlen Selbstdarsteller nicht kritisieren darf. Er steht auf einem Sockel und da soll er wohl auch bis ans Ende der Zeiten stehen bleiben. In diesem Zusammenhang soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass ich Heinrich Mann, von vielen nur geringschätzig als „der Bruder“ bezeichnet, für den besseren Schriftsteller halte.


    Die „Buddenbrooks“ sind doch genaugenommen nichts anderes als ein Unterhaltungsroman, der in der heutigen Zeit wohl kaum noch jemanden vom Sitz reißen würde. Etwas provokant angemerkt mag sogar bezweifelt werden, ob die „Buddenbrooks“ überhaupt heutzutage einen Verleger gefunden hätten. Thomas Mann erzählt in diesem Roman eine banale Geschichte über eine Familie – nichts weiter. Man könnte sogar von einer schlichten Handlung sprechen. Und den Zerfall von Familien finden wir – wenigstens glaube ich das – in sehr, sehr vielen anderen zeitgenössischen Romanen auch. Sicher sind die „Buddenbrooks“ gute Unterhaltung, die sprachliche Qualität des Buches ist durchaus bemerkenswert, aber es ist in keinem Fall ein echtes Highlight der deutschen Literatur.


    Thomas Mann ist ein Mythos – und hat wohl auch selbst mit Hand angelegt, an dieser Inthronisierung seines Mythos. Und ein Mythos kritisiert man nun einmal nicht, das gehört sich einfach nicht…….oder so……..

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Guten Morgen Voltaire,
    ich habe auch nicht erwartet, dass Du meine Frage vor vielen Monaten gesehen hast. Ich habe es nur erwähnt, damit Du Deine Antwort auch bei den "Buddenbrooks" hättest posten können. :-)


    Danke für Deine Antwort. Ich habe trotzdem so meine Probleme.
    1. Thomas Mann als Mythos
    Ich habe so einiges an Biographien und germanistischer Literatur zu Th. Mann gelesen und überflogen und kann diesen Eindruck nicht teilen. Gerade was Th. Mann als Mensch und seine politischen Einstellungen angeht, wird da an Kritik - gerade im Vergleich zu Bruder und Sohn - wenig gespart. Wer die "Betrachtungen eines Unpolitischen" liest oder um seinen Tanz anlässlich seines (dann zurückgezogenen) Engagement bei Klaus Manns Exilzeitschrift "Die Sammlung" weiß, kann ihn meiner Meinung nach kaum noch unkritisch betrachten.


    2. Dass Th. Mann sprachlich nicht angreifbar ist, scheint Konsens zu sein. Ob man seine Sprache nun gerade mag oder nicht, ist eine andere Frage. Als ich die Buddenbrooks das erste Mal (Teenagerzeiten) gelesen habe, war es für mich einfach ein sehr unterhaltsamer, äußerst amüsanter, aber brillant geschriebener Roman. Einiges an Hintergrund habe ich schon damals aufgeschnappt, aber viele der Bezüge habe ich damals nicht wahrgenommen.
    Weder, wie Th. Mann - vor Max Webers "Protestantischer Ethik"! - die Kernidee anhand des Konsuls, der aufgrund schleppender Geschäfte um sein Seelenheil fürchtet, darstellt, noch die philosophischen Bezüge habe ich damals verstanden.
    Heute halte ich den Roman für eine fantastisches Portrait des ausgehenden 19. Jahrhunderts, des Aufstiegs und Niedergangs von Familien und Ideen im Zeichen des Fortschritts und der Wirtschaft, unaufdringlich bespickt mit den geistesgeschichtlichen Ideen (v.a. Philosophie und Musik) der Zeit um die Jahrhundertwende.
    Wenn das Unterhaltungsliteratur ist - gut. Aber dann wünsche ich mir, dass jeder Unterhaltungsroman dieses Niveau erreicht.


    Oder anders gefragt, ohne impertinent werden zu wollen: Was müsste für Dich der Roman haben, um über den Status der Unterhaltungsliteratur hinauszuwachsen?


    (Nur zur persönlichen Einordnung meines Verhältnisses zu Th. Mann: Mir sind Klaus Mann (woher kommt wohl mein Nickname?) und Heinrich Mann weitaus sympathischer, ich schätze ihre Geradlinigkeit und politische, aber auch menschliche Einstellung in vielem mehr als Th. Mann. Aber das ändert nichts daran, dass ich die "Buddenbrooks" genial finde - zumal als Werk eines 25jährigen.)

  • Ich bin ein großer King Fan. Aber trotzdem lese ich auch viele andere Bücher von Autoren, die auch weniger bekannt sind. In Moment stehe ich eh mehr auf Frauenromane, da gibt es ja genug Auswahl. Trotzdem würde mich niemand von King abbringen, denn er ist eben genial. Ich lese auch Klassiker, wo Hesse mein Favorit ist. Aber auch Nora Roberts, Maeve Binchy, Markus Heitz, John Katzenbach, Ken Follett, nur um einige zu nennen, wo ich alle Bücher von habe.
    :wave

    Zitat

    Bücher haben Ehrgefühl, wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück. T.Fontane


    :lesend :fruehstueck
    Ich lese Thomas Mann; Der Zauberberg;

  • Zitat

    Original von Vulkan
    Oder anders gefragt, ohne impertinent werden zu wollen: Was müsste für Dich der Roman haben, um über den Status der Unterhaltungsliteratur hinauszuwachsen?


    Liebe Vulkan,


    Unterhaltung und Qualität sind für mich kein Widerspruch. Es gibt großartige Unterhaltungsromane, die "echte" Klassiker sind. Als Beispiel sei hier "Der Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas genannt. Ein spannendes, ein sehr unterhaltendes Buch - aber eben auch unzweifelhaft ein Klassiker.


    Unterhaltung und Klassiker müssen sich wirklich gegenseitig nicht ausschließen. Die "Buddenbrooks" - um jetzt beim Thema zu bleiben - sind sehr ordentliche Unterhaltung, wenn auch diese Unterhaltung sehr seicht ist. Die "Buddenbrooks" sind ein sehr bekanntes Buch - sind sie deshalb aber auch ein Klassiker - wenn man Klassiker jetzt einmal im Sinne von Qualität definiert?


    Liebe Vulkan, wir sollten dieses Thema wirklich mal intensiv diskutieren. Vielleicht beim Eulentreffen im Herbst? Ich rechne mit dir..... :wave


    ....ansonsten gern auch telefonisch. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.