Da gibt es für mich nicht sehr viel zu sagen. Ich lese alles mögliche wobei
Klassiker und Sachbücher eher seltener vorkommen. Trotzdem lese ich immer
wieder gern einen guten Klassiker oder auch mal ein interessantes Sachbuch.
Das brauchts ab und zu mal.
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Also, ich bin generell der Meinung, dass jeder das lesen sollte, was ihm gefällt. Wer nur liest, um andere Leute zu beeindrucken, ist in meinen Augen kein richtiger Bücherfreund, sondern nur ein Angeber.
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Original von RemingtonSteele
Also, ich bin generell der Meinung, dass jeder das lesen sollte, was ihm gefällt. Wer nur liest, um andere Leute zu beeindrucken, ist in meinen Augen kein richtiger Bücherfreund, sondern nur ein Angeber.Genau meine Meinung
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Also ich lese, weil es mir Spaß macht, wenn ich etwas dabei lerne ist es super. Lese meistens Unterhaltsliteratur, Klassiker kenne ich, und weis auch meistens den Inhalt, aber gelesen habe ich sie nicht. Lese hin und wieder mal ein Sachbuch.
Scherz am Rande: Mein Bekannter hat mal meine ganzen Bücher gesehen und gesagt, mensch was bist du schlau, woraufhin ich gesagt habe, dass die meisten Bücher eher nicht schlau machen :lache. Für ihn gilt offensichtlich, Menschen die lesen, sind schlau. Vielleicht sollte ich meinen Bekanntenkreis mal überdenken :rolleyes(Ist natürlich ein Scherz)! -
Ich lese das, was mir gefällt! Mein Geschmack ändert sich dabei auch immer wieder.
Ich bin auch noch nie wegen eines Buches dumm angeguckt worden! -
Zitat
Original von Vulkan
@ Esme & Foer
Habe ich doch auch so verstanden. Aber stänkern muss ich trotzdem, wenn jemand Heine und Meyer in einem Atemzug nennt (und vielleicht noch nebeneinander stellt). Ich stelle meinen HP doch auch nicht neben Solschenizyn, sondern... äh, das ist mein Geheimnis.
Vulkan, jetzt muss ich auch grinsen, weil sogar Heine sich mit dem Vampirthema beschäftigt hat! Fiel mir schon heute nachmittag wieder ein. -
Zitat
Original von Findus
Wieso Ausschlag,
ich meine gut, er drückt schon auf die Tränendrüse, vielleicht so ne Art weibl. Nora Roberts, aber seine Geschichten, Gedichte oder Novellen sind halt so schön melancholischStorm war einiger der wenigen, wenn nicht sogar einzigen Schriftsteller die ich schon on der Schule nicht mochte. Aber ich nähere mich langsam an
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Ich möchte mich auch nicht in eine Schublade stecken lassen, hauptsache die Bücher sind gut geschrieben und interessant.
Wobei ich gestehen muss, dass ich ausser der Lektüre in der Schule noch nicht viele als "Klassiker" bezeichnete Bücher gelesen habe, wobei ich mir immer wieder vornehme das zu ändern.....einige stehen da doch schon auf meiner "Will-ich-irgendwann-auf-jeden-Fall-noch-lesen-Liste"
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Beruflich muss ich mich durch genügend zähe medizinische Fachliteratur quälen, weshalb es mir bei der Unterhaltungsliteratur herzlich egal ist, ob man sich für diesen Autor schämen müsste. Hauptsache, das Buch gefällt und beschert mir tolle Lesestunden.
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Original von Vulkan
Ich überlege gerade, was ich in der Sitution geantwortet hätte. Ich fürchte, ich wäre bei Bewerbungsgesprächen da auch nicht besonders eloquent.
Was erwartest Du bei so einer Frage? Dass Dir jemand Eckdaten der Biographie (Lebensdaten, Nobelpreis, Emigration, Nichtrückkehr nach D) nennt, oder einfach Titel nennt, über eigene Leseerfahrungen berichtet (was ich wiederum dann doch relativ persönlich finde) oder Thomas Manns politische Einstellungen zur Demokratie im Wandel der Zeit zerpflückt?Ich glaube, ich würde da auch herumstottern. (Ja, ich weiß, es geht Dir darum, dass es offenbar Menschen gibt, die keine Ahnung haben, wer Th. Mann ist. Aber mir wäre trotzdem unklar, was man auf so eine allgemeine Frage im Bewerbungsgespräch idealerweise antworten sollte.) Darf man einfach zurückfragen, was der Personaler/potentielle Chef/etc. denn gern über Th. Mann hören möchte?
Ich habe deinen Beitrag leider erst jetzt gelesen.
Bei unseren Bewerbungsgesprächen versuchen wir immer uns ein Bild von der gesamten Persönlichkeit der Bewerberin/des Bewerbers zu machen. Neben fachlichen Fragen stellen wir halt auch Fragen nach dem Freizeitverhalten, nach den Interessen und nach den sonstigen Fähigkeiten der Bewerberin/des Bewerbers. Und wir versuchen auch auszuloten ob ein ausreichendes Allgemeinwissen vorhanden ist. Speziell in Bezug auf Thomas Mann hätte ausgereicht, zu diesem Schriftsteller ein oder auch zwei Stichworte zu liefern. Eine literaturwissenschaftliche Einschätzung gepaart mit politischem Hintergrundwissen wird natürlich nicht verlangt.
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So etwas wurde ich bei Bewerbungsgesprächen noch nie gefragt. Aber da wäre ich auch wieder rausgekommen, wegen solcher Fragen mache ich mir keinen Kopf.
Mich hat dafür mal einer auf französisch angesabbelt. Der wollte wohl austesten, ob ich in den Bewerbungsunterlagen ein wenig angegeben habe.
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Zitat
Original von Voltaire
Ich habe deinen Beitrag leider erst jetzt gelesen.
Bei unseren Bewerbungsgesprächen versuchen wir immer uns ein Bild von der gesamten Persönlichkeit der Bewerberin/des Bewerbers zu machen. Neben fachlichen Fragen stellen wir halt auch Fragen nach dem Freizeitverhalten, nach den Interessen und nach den sonstigen Fähigkeiten der Bewerberin/des Bewerbers. Und wir versuchen auch auszuloten ob ein ausreichendes Allgemeinwissen vorhanden ist. Speziell in Bezug auf Thomas Mann hätte ausgereicht, zu diesem Schriftsteller ein oder auch zwei Stichworte zu liefern. Eine literaturwissenschaftliche Einschätzung gepaart mit politischem Hintergrundwissen wird natürlich nicht verlangt.
Ich verstehe, daß man bei einem Bewerbungsgespräch auch ein bißchen das Allgemeinwissen testen will.
Aber es kommt sehr darauf an, wie man das macht.Wenn ich mir jetzt vorstelle, daß ich während eines solchen Gespräches eine Frage zu Thomas Mann hätte beantworten sollen (man ist ja doch immer etwas aufgeregt und angespannt in so einer Situation), dann hätte ich wahrscheinlich auch etwas irritiert dreingeschaut.
Zum einen wäre mir diese Frage zu weitläufig gewesen.
"Was wissen sie über Thomas Mann?"
"Einiges, was speziell wollen sie über ihn wissen?Wäre das die richtige Antwort gewesen? Und dann muß ich evtl. mit einer Frage rechnen, die ich nicht beantworten kann, weil ich mich ja nicht als Thomas-Mann-Spezialist bewerbe, sondern als Arzthelferin
Auf die Frage "Was hat Thomas Mann beruflich gemacht!" oder "Nennen Sie mir ein Werk von Thomas Mann!", hätte ich wesentlich zielsicherer Antworten können.Zum anderen frage ich mich, warum es für mich in meinem Beruf von Vorteil sein sollte, wenn ich etwas über Thomas Mann weiß. Es möchte sicherlich kein Patient mit mir über literaturwissentschaftliche Fragen diskutieren ;-).
Wäre da nicht eher die Frage nach dem Pschyrembel oder die Frage, ob ich schon mal etwas von Sigmund Freud gehört habe, viel aufschlußreicher? -
Natürlich gibt es eine "Klassengesellschaft des Lesevolkes".
Man kann die Klasse aber nicht wechseln, indem man etwas liest, was einem keinen Spass macht. Das wäre, wie wenn man einen Wein trinkt, der einem nicht schmeckt, nur damit einen die Tischgesellschaft nicht blöd anglotzt. Man bleibt trotzdem Landweinsäufer, trotz Champagner in der Gurgel.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Geniesser anspruchsvoller Literatur sich gelegentlich auch Trivialliteratur als Bettlektüre gönnen, sowie manche Feinschmecker sich auch mal heimlich eine Dose Ravioli aufwärmen. Aber natürlich befindet man sich in einer anderen Klasse, wenn Ravioli aus der Dose das höchste der Gefühle und tagliche Hauptmahlzeit ist.
Wenn ich wo zu Besuch bin und kann einen Blick aufs Bücherregal erhaschen, dann weiss ich meist, wo ich gelandet bin und liege damit immer richtig. Einem Bücherregal mit "Klassikern" sieht man doch an, ob es nur Tapete ist oder wirklich gelesen wird.-> manche Klassiker machen übrigens auch Spass und sind beste Unterhaltung, insbesondere wenn man mal sprachlich etwas anderes lesen will, als das glattredigierte "moderne Zeug".
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Ich finde die Diskussion zu diesem Thema sehr interessant! Was ich nicht so toll finde ist die Bezeichnung "Klassengesellschaft". Ich weiß dass dieser Ausspruch als Provokation gemeint war, aber ich finde es sehr negativ besetzt.
ZitatIch gehe davon aus, dass die meisten Geniesser anspruchsvoller Literatur sich gelegentlich auch Trivialliteratur als Bettlektüre gönnen, sowie manche Feinschmecker sich auch mal heimlich eine Dose Ravioli aufwärmen.
Das sehe ich genauso!
edit: zu viel zitiert! -
@ Voltaire:
So traurig die Antworten auf die Fragen auch sind, so nichts sagend sind die Fragen in Bezug auf die Geeignetheit der Bewerber. Es ging sicherlich um Berufseinsteiger für den Verwaltungsdienst. Richtig?
Und eine Kommission kann auf Fähigkeiten und Unfähigkeiten abstellen, das Beste aus den Bewerbern herausholen oder sie vernichten.
Hättet Ihr nach Zinselastizität, Maslowscher Bedürfnispyramide oder Familienaufstellung gefragt, hätten Eure Kandidaten nicht besser ausgesehen.
Kurz um, ob Prüfung oder Einstellungstest, wenn man will, kann man jedem Menschen nachweisen, was er nicht beherrscht. -
Salonlöwin , ich bin die einzige in meiner Familie die relativ viel liest. Mein Schwager hätte mit den von dir genannten Begriffen besser ausgesehen, er hat Informatik und BWL studiert. Ansonsten liest er eher nichts außer entsprechender Fachliteratur, den Börsen- sowie den Sportteil in der Zeitung. Er ist im Bankwesen tätig. Ich weiß es nicht genau, aber Thomas Mann hat er wahrscheinlich nicht gelesen, müsste ich ihn einmal bei Gelegenheit fragen. Ich musste ihm auch sogar einmal erklären, wer der Dalai Lama ist, als ich erwähnte, dass ich eine Autobiographie von ihm gelesen habe. Ich habe nicht studiert, nur einen ganz normalen Realschulabschluss und arbeite in der öffentlichen Verwaltung.
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Jetzt habe ich mir mal alle Beiträge durchgelesen, die nach dem Ausgraben des Threads geschrieben wurden, und mir so meine eigenen Gedanken gemacht ...
Also, ich habe schon einige "Klassiker" hier stehen, die ich zum Teil gelesen habe und sehr mag. Ob man sie gelesen haben MUSS oder nicht - hm, gute Frage, vielleicht sollte man von ihnen gehört haben, so wie ich von Mozart oder Händel gehört habe. Ein bisschen Allgemeinbildung halt. (Wobei ich es allerdings grausig finde, was Voltaire geschrieben hat - da schäme ich mich fast etwas fremd für meine Generation ...)
Allerdings finde ich es albern, mir Bücher ins Regal zu stellen, die man allgemein als "Klassiker" bezeichnet, um anzuzeigen, wie intellektuell ich doch bin - ich lese das, was mir gefällt. Wenn das in den Augen anderer Schund ist, kann ich's nicht ändern.
Deswegen die Leser in Klassen zu unterteilen - nee. Es gibt Leute, die lesen gerne Fantasy, andere lesen gerne historische Romane, wieder andere finden "Effi Briest" und Goethe wunderbar. Wenn ich Leute in Klassen unterteile, dann nur nach "Liest gerne", "Liest nicht gerne / überhaupt nicht" und "Liest, damit er sich als überaus intellektuell und literarisch bewandert darstellen kann". (Letztere wären dann die Klassikleser, die alles andere für Schund halten.)
Meine Meinung dazu.
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Ich denke schon, dass einige Leute die Menschen danach einordnen was sie lesen. Aber ganz ehrlich gesagt ist mir das so was von egal.
Ich habe bis jetzt nur "Schöne neue Welt" von Huxley gelesen [gehört das zu den "Klassikern"? Vielleicht werde ich irgendwann mal wieder einen "Klassiker" lesen, aber ich schäme mich nicht dafür das ich noch nicht viele gelesen habe.
Mir muss doch gefallen, was ich lese. Wenn ich mir ein Buch kaufe/aussuche, dann überlege ich doch nicht erst, wie es denn auf andere wirken mag. Ich lese was mich anspricht und mir gefaällt.
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In meiner Klasse gibt es auch ein Mädel die nur Bücher liest die "jeder" liest.
Ganz besonders beim Twilight boom ist mir aufgefallen das sie sich regelrecht dazu gezwungen hat diese Bücher zu lesen. Sowas sehe ich ziemlich oft.
Wenn gerade irgendwelche Bücher total angesagt sind denken manche das sie diese Bücher auch unbedingt lesen müssen auch wenn sie das eigentlich gar nicht wirklich wollen. Das finde ich immer ziemlich schade. -
Aber warum lest ihr keine Klassiker? Kann es sein, dass ihr euch schon automatisch von Klassikern abschrecken lasst?
Klassiker heißt nicht gleichzeitig schwerer/inellektueller...
Ich bekomme in diesem Thread immer mehr das Gefühl, dass ihr auch Vorurteile gegenüber "Klassikern" habt. Sehr Schade, denn bei machen verpasst ihr regelrecht was.