Der Ruf der roten Erde von J. H. Fletcher

  • Inhaltsangabe:
    Sydney, um 1835: Die heißen Sonnenstrahlen tauchten die Schiffe auf dem Wasser in der kleinen Bucht in flirrendes Gelb. Lorna McLachlan stand an Deck der Mary, eines Dreimasters, und beobachtete, wie schwitzende Hafenarbeiter das Schiff am Ziel seiner langen Reise von einhundertdreiundzwanzig Tagen mit Trossen festmachten.
    London lag nun fast achtzehntausend Kilometer hinter ihr. Lorna und ihr Mann Andrew kommen nach 120 Tagen auf See in Australien an. Die beiden ziehen Richtung Süden nach New South Wales, dort, wo es noch freies Land gibt, das derjenige in Besitz nehmen kann, der als erstes ankommt. Doch dann überfallen Bushranger sie und nehmen Lorna als Geisel gefangen.


    Über den Autor:
    Bisher habe ich kaum etwas über den Autoren dieses Buches gefunden. Es ist nicht einmal klar, ob er/sie männlichen oder weiblichen Geschlechts ist. Sobald ich meine Recherchen beendet habe, werde ich die Ergebnisse hier einfügen.
    Bisher nur dieses:
    J. H. Fletchers Bücher sind in Australien überaus erfolgreich. Sie erzählen von dem Traum, sich ein neues Leben aufzubauen, fern aller Begrenzungen.


    Meine Meinung:
    Als ich dieses Buch in der Buchhandlung fand, war ich zunächst etwas skeptisch. Den Namen dieses Autoren habe ich noch nie gehört, geschweige von ihm etwas gelesen.
    Aber schon nach den ersten Seiten nahm mich die Geschichte gefangen.
    das Buch ist voller Eindrücke des Landes. Man kann sich gut in die Probleme der Bewirtschaftung der neuentdeckten Landstriche mit seinen, für die zugezogenen Neusiedler, ganz anderen klimatischen Verhältnissen, hineinversetzen. Der Mut und die Ausdauer, besonders der Frauen in diesen Pionierjahren, gebietet großen Respekt. Obwohl Lorna schon in der Ehe mit ihrem Mann Andrew keinerlei Rechte kennt , lernt sie sich in diesem unwirtlichen Land, gestärkt durch die Überwindung einiger Schicksalsschlägen, immer besser zu behaupten.


    Wenn man Australienromane gern mag, sollte man dieses unbedingt lesen!



    Eine Leseprobe:
    http://www.rowohlt.de/fm/131/Fletcher_Erde.pdf

  • Danke Trixi,


    das ist ganz sicher ein Buch für mich und ich hatte es vergangene Woche, als ich bei Thalia war, schon in der Hand und habe dann doch andere Bücher mitgenommen. Aber auf meiner Liste steht es noch immer, dann eben beim nächsten Mal. :wave

  • Nun weiss ich wenigstens schon, dass der Autor ein Mann ist.
    Dankeschön für die Recherche, magali!! :wave


    Nun habe ich den angegebenen Text mal übersetzten lassen und konnte daraus, trotz merkwürdiger Übersetzung (es war ja eine Maschine) einiges herauskopieren:
    Der Autor schrieb unter anderem:
    Leute sind mich immer, fragend, wie ich ein Verfasser wurde. Gut o.k.. Wie sie war, weckte ich einen Sommermorgen, als ich 10 war auf und wußte, daß ich im BegriffWAR, ein Verfasser zu sein. Gerade wie das. Niemand in meiner Familie hatten ähnliche delusions so beherborgen, wo es von mir hat nicht Idee kam --
    Die erste Sache, die ich veröffentlicht hatte, war ein Artikel. Ich war dreizehn zu der Zeit. Ich erinnere, mich die gedruckte Seite jetzt zu betrachten und meinen Namen zu sehen -- die Wörter, die ich geschrieben hatte, transmogrified in die Form und in die Würde des Druckes. Ich erhielt für ihn, auch zahlend und rühmte mich er und erhielt in einen Kampf, der mich recht diente. .
    Als ich neunzehn war, gewann ich eine Gelehrsamkeit zur Universität Sorbonne in Paris. Außer dem Unterrichten ich, daß meine Franzosen nicht so gut waren, wie ich Gedanke wurde, öffneten die Jahre, die ich in Frankreich verbrachte, meine Augen zur französischen Kultur und zu den Schönheiten und zu den Einblicken des Spielraums;
    Außer in Australien (Victoria, Nordqueensland und Südaustralien) habe ich in Frankreich, in England, in Singapur, in Malaysia und in Südafrika gewohnt und gearbeitet.
    Ich war Schreibensspiele bis zum dieser Zeit undWAR für Radio und Fernsehen freiberuflich tätig und erhielt im BRITISCHEN und Südafrika produziert. Die südafrikanische Rundfunkgesellschaft beschrieb eins meiner Fernsehenspiele, wie das beste Drama, das sie überhaupt angefaßt hatten. Heutzutage lebe ich in einem alten Bauernhaus im Mittlernorden von Südaustralien, Meilen weg vom Bitumen, mit nicht einem anderen Gebäude im Anblick. Ich schreibe Romane plus die gelegentliche Geschichte und den Artikel, von denen einige in Australien veröffentlicht werden, irgendein Übersee. Ich habe drei Romane heraus, zwei mehr in der Rohrleitung. Das, das ich im Augenblick schreibe, ist die beste Sache ich getan habe. Selbstverständlich; das gegenwärtige Buch ist immer das beste, andernfalls ist was der Punkt?

    Bilder

    • FLETCHER__J__H_.jpg

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  • Trixi,


    entschudige, ich muß mich gerade mühsam vom Boden aufrichten, mein Bauch tut weh und ich kann kaum sehen vor Lachtränen.
    Diese Übersetzungsdinger bringen mich noch mal um.


    transmogrified. Wundervoll. Hast du das kapiert?
    Ich nicht, aber es ist ein phantastisches Wort.


    'Ich weckte einen Sommermorgen' - schon fast ein Gedicht.


    'Schreibensspiele' heißt, daß er Theaterstücke geschrieben hat.


    Der Mittelnorden von Südaustralien hat mich dann endgültig gekippt.


    Es war eine geniale Idee von Dir, das der Übersetzungsmaschine einzugeben.
    :anbet :anbet



    Ich habe noch ein bißchen in den Katalogen geguckt, das 'J' steht offenbar schlicht für John.
    Ich finde es aber doof von den deutschen Verlagen, daß sie nicht ein paar Auskünfte geben, das Buch, das du vorgestellt hast, ebenso wie der Autor klingen nämlich gut.


    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Ein wahrlich hinreißendes Buch. Doch habe ich mir, laut Kurzbeschreibung doch etwas anderes davon versprochen. Es hörte sich für mich so an, als wenn der Überfall und die Geiselnahme von Lorna der Höhepunkt sein würde, bzw. die Rettung von der ich einfach mal ausgegangen bin. Allerdings war das nach ca. 100 Seiten schon beendet. Und im Laufe des Buches tauchte sie nur noch sporadisch auf. Irgendwann stand dann Mathew, ihr Ziehsohn, im Mittelpunkt. Trotz allem hat mir das Buch ein paar schöne Stunden beschert.

  • Bin damit grad fertig geworden. Auch für mich las der Klappentext sich so, dass die Hauptperson von Buschräubern geraubt wird. In Erwartung einer "Anfreundung" mit diesen, wurde ich dann sehr überrascht. Nicht nur, dass plötzlich der Ziehsohn im Mittelpunkt des Geschehens war, sondern dass es sich um ein richtiges "Pioniergeist-Buch" handelte und die Stärke der Frauen zwar eine Rolle spielt, aber nicht Hauptmerkmal war. Da merkt man doch dann den Unterschied, ob ein Mann oder eine Frau über diese Zeit in Australien schreibt...
    Alles in allem:
    Ich fand das Buch lesenswert und spannend. Nachdem ich nun schon so viele Australien-Bücher gelesen habe, erwartete ich keine neuen Erkenntnisse, sondern gute Unterhaltungslektüre. Da in den meisten Australien-Büchern stark das Wesen der Aboriginies und die Traumpfade etc. eine Rolle spielen, war ich angenehm überrascht, dass der Autor nur sehr wenig darauf einging. Es hat mir auch nicht gefehlt.



    @Trixie:


    Köstlich, deine Maschinen-Deutsch-Übersetzung! Ich hab fast vergessen, was ich schreiben wollte, vor lauter Lachen.
    Besonders freue ich mich für den Autor, dass er Meilen weg von Bitumen wohnt. Wirklich! :lache :lache