'Die Kinder des Gral' - Kapitel IV - V

  • Zitat

    Original von Pelican
    Ich finde manche schlicht und ergreifend überflüssig. Z. B. die mit der Ziege.


    Das mit der Ziege fand ich auch etwas seltsam. :wow

  • Zitat

    Original von Pelican
    Ich finde manche schlicht und ergreifend überflüssig. Z. B. die mit der Ziege. Berlings Art die Szenen zu beschreiben, finde ich ok.


    Und schon hast du mich erwischt. Ich kann mich an eine Ziegenszene überhaupt nicht erinnern :wow.
    Mein Augenmerk liegt mehr auf anderen Dingen.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso
    :grin
    Sei lieber nicht so leichtfertig mit deinen Anträgen, denn noch habe ich das Buch nicht durch.


    Ach, ich bestehe sowieso auf Verlobungszeit bis zum Ende des Buchs mindestens. Kann dann jederzeit gelöst werden wegen unüberbrückbarer Berling-Differenzen, wenn Du das Buch am Ende doch nicht magst. :grin


    Bei der Ziege mußte ich auch mal kurz nachdenken. :lache

  • Pelican, diese Ziegenszene sagt mir immer noch nichts. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich bei dem unwichtigen Zeug (Sex/Essen etc.) mein Gehirn auf Durchlass schalte, denn die Geschichte ist so dicht an Fakten und Ereignissen, da kann ich die Nebensächlichkeiten nicht auch noch speichern.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Grisel
    Ach, ich bestehe sowieso auf Verlobungszeit bis zum Ende des Buchs mindestens. Kann dann jederzeit gelöst werden wegen unüberbrückbarer Berling-Differenzen, wenn Du das Buch am Ende doch nicht magst. :grin


    Okay, ich bin zwar schon vergeben und fürs nächste Leben fest versprochen, aber so eine kleine Verlobung kann ich wohl noch einschieben. :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Ich brauch 'nen Stammbaum. *stöhn*


    Der Baumeister Bertrand (Kapitel "Das Opfer von Beccalaria") war wohl der Geliebte der Blanchefleur, aber nicht der Vater des Jungen Roc.


    Blanchefleur, eine Tochter des Kaisers, unklar ist, wer deren Mutter war.


    Blanchefleur und Ramon-Roger III, ein Sproß aus der Trencavel-Linie und Sohn von Parsifal sind die Eltern von Roc.


    Esclarmonde ist die Mutter von Yeza, der Vater von Yeza ist Friedrich II.


    Die Kinder tragen Blut der Gralsfamilie in sich, somit sind sie direkte Erben von Jesus aus dem Hause David.


    Damit sind sie für die Inquisitoren von Interesse, da der Glaube an die weltliche Abstammung von Jesus aus kirchlicher Sicht nicht zu halten ist. Weil Jesus sich nicht fortgepflanzte.


    Stimmt das so? :gruebel


    LG,
    die Fride. :wave

  • Zitat

    Original von Friderike
    Damit sind sie für die Inquisitoren von Interesse, da der Glaube an die weltliche Abstammung von Jesus aus kirchlicher Sicht nicht zu halten ist. Weil Jesus sich nicht fortgepflanzte.


    Aus welcher Quelle stammt das???:wow -- :bruell Grisel!!! :help

  • Zitat

    Original von Friderike
    Die Kinder tragen Blut der Gralsfamilie in sich, somit sind sie direkte Erben von Jesus aus dem Hause David.


    Damit sind sie für die Inquisitoren von Interesse, da der Glaube an die weltliche Abstammung von Jesus aus kirchlicher Sicht nicht zu halten ist. Weil Jesus sich nicht fortgepflanzte.


    Also das habe ich irgendwie anders in Erinnerung. :wow Aber das müsste ich jetzt selbst noch mal nachschlagen.

  • Zitat

    Original von Laila
    Also das habe ich irgendwie anders in Erinnerung. :wow


    Ich auch! Das ist doch dieser Lincoln/Baigent/Leigh-Quatsch, der aus den Giftflaschen von Pierre Plantard und Otto Rahn stammt ... Letztendlich ein übler Rassistenbrei aus dem Umfeld der Vordenker und Verfasser der Protokolle der Weisen von Zion.


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß Berling diese widerwärtige Quelle angezapft hat ... :wow


    Sorry, aber diese "Gralslegende" hat schlicht keinen Bestand, da ist auch nie was "totgeschwiegen" oder "verfolgt" worden, weil rassistisches Denken in dieser Form dem MIttelalter völlig fremd war ...

  • Iris
    Also auf diese Quelle hat sich Berling ganz sicher nicht gestützt, es sei denn, ich habe das ganze Buch falsch verstanden. Die Abstammung der Kinder wurde anders erklärt.


    Im Anhang zu "Das Blut der Könige" steht:


    Die Kinder des Gral: Roc und Yeza, geboren ca. 1239/40. Eltern unbekannt, wahrscheinlich aus dem Geschlecht der Vicomtes von Carcarassone, der Kastellane vom Montségur de Perelha oder der staufer./engl. Bastardlinie.


    Friderike
    Das Buch hat doch einen Anhang, da stehen genauere Erklärungen zu den Personen. Und zu Begin gibt es eine Übersicht über die handelnden Personen.

  • :wow


    Ups, wie geschrieben, ich bin mir ja nicht sicher und fragte daher nach.


    Vorab: "Lincoln/Baigent/Leigh-Quatsch" und die anderen von Iris zitierten Quellen sagen mir gar nichts.


    Ich versuche nur, mich in die Denke des Buches hineinzuversetzen.
    Vielleicht habe ich es auch komplett falsch verstanden.


    Zitat:
    Kapitel: "Die Opfer des Beccalaria" S. 183,184 in meiner Ausgabe
    Der Baumeister: "....Die Blutsbande mit dem aussterbenden Haus der Trencavel kommen der direkten heiligen Linie, der des Gral, verdammt nahe!".
    Das klang verbittert, und der Bischof konnte es nicht lassen, den so Verletzten im weiten Mantel der Kirche aufzufangen: "Es gibt nur ein "Heiliges Blut", das unseres Herrn Jesus Christus!"
    "Richtig", gestand Beccalaria zu.
    "Den Gläubigen zeigt es sich als Prister in der Heiligen Monstranz."
    Der Baumeister schüttelte den Kopf. "Für die Wissenden rinnt es in den Adern des Adels, der sich zur Gralsfamilie, den wahren Erben des Messias aus dem königlichen Hause David, rechnen darf-!"


    Kurz darauf tritt der Baumeister einen Schritt rückwärts und fällt somit in den Tod, aller Wahrscheinlichkeit nach ein Suizid in Zusammenhang mit dem Erscheinen des Inquisitors.
    Generell verfolgen in Berlings Roman die Inquisitoren die beiden Kinder, die das Gralsblut in sich tragen. Sie bringen sogar, wie Herodes damals, Kinder unklarer Herkunft um, da sie sie als Gefahr sehen.


    Was nun Fiktion und was Wahrheit ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

  • Zitat

    Original von Laila
    Friderike
    Das Buch hat doch einen Anhang, da stehen genauere Erklärungen zu den Personen. Und zu Begin gibt es eine Übersicht über die handelnden Personen.


    Hallo Laila,


    danke, die habe ich auch gefunden. :-)
    Einige Personen sind im Beginn aber nicht aufgeführt, z. B. Laurence de Belgrave, die m.E. schon eine Erwähnung dort verdient hätte.
    Was mir derzeit ein wenig fehlt, ist die Beziehung zwischen den handelnden Personen. Also ein Stammbaum, wer von wem abstammt. Die Vielzahl der Informationen im Anhang könnte ich so besser verarbeiten...


    LG,


    die Fride. :wave

  • Hallo Friderike,


    Laurence de Belgrave ist im Anhang erwähnt, da bin ich mir sicher. Ich schaue gleich mal nach.


    EDIT: Ich habe eine die TB-Sonderausgabe, aber die Seiten müssten ja übereinstimmt. Schau mal auf S. 747, da steht etwas zu ihr. Falls die Seitenzahlen bei dir anders sind: Das ist IV. Verwischte Spuren, zweite Person unter "Eine Haremsgeschichte".


    Gruß,
    Laila

    Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. (Rudyard Kipling)

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  • Zitat

    Original von Friderike
    Vorab: "Lincoln/Baigent/Leigh-Quatsch" und die anderen von Iris zitierten Quellen sagen mir gar nichts.


    Das ist das Zeug, das Dan Brown als "historische Quellen" benutzt. Der Mist spukt jetzt in allen Köpfen, und kaum einer weiß, wes Geistes Kinder diese Theorien sind -- ich hoffe für Mr Brown, er auch nicht.


    Zitat

    Was nun Fiktion und was Wahrheit ist, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Die Sache mit der Blutlinie ist historisch gesehen wirklich ein sehr neues Konstrukt und hängt mit der Entwicklung der diversen Verschwörungstheorien seit dem 19. Jh. zusammen.


    Für das gesamte Mittelalter und die Neuzeit bis ins 18.Jh. ist das "Blut Christi" keineswegs eine genetische "Blutlinie". Der Gral wurde zwar auch als "Blut Christi" aufgefaßt, aber die Blutlinie bezog sich auf die "Hüter". Vor der Entdeckung der Genetik war eine durchgängige biogenetische Abstammungslehre überhaupt nicht wichtig, was man allein daran schon sehen kann, daß Christus im Ev. des Matthäus stammbaumtechnisch über Joseph bis zu Abraham zurückgeführt wird -- obwohl er der Sohn Gottes ist, also Josef ihn nach dieser Vorstellung (und auch Matth. schreibt das ausdrücklich!) nicht gezeugt hat.

  • Zitat

    Original von Iris


    Ich auch! Das ist doch dieser Lincoln/Baigent/Leigh-Quatsch, der aus den Giftflaschen von Pierre Plantard und Otto Rahn stammt ... Letztendlich ein übler Rassistenbrei aus dem Umfeld der Vordenker und Verfasser der Protokolle der Weisen von Zion.


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß Berling diese widerwärtige Quelle angezapft hat ... :wow


    Doch. "Kreuzzug gegen den Gral" war Berlings Einstieg ins Mittelalter als Jugendlicher. Ich weiß um Rahn und habe das Buch mit allergrößter Vorsicht gelesen.
    Zwar nennt Berling LBL erst später unter seinen Quellen, aber die Grundlagen sind die gleichen. Nur daß es bei Berling darum geht, die beiden Kinder, die eben als Verkörperung des sang réal gesehen werden, zu den Herrschern eines noch nicht näher definierten Friedensreichs zu machen.


    Für die Inquisition sind sie zunächst vor allem wegen ihrer ketzerischen Verbindungen von Interesse.


    @Fride: Zum wem brauchst Du denn Zusatzinfo über Verwandtschaft und Herkunft? Ich hoffe, ich kann helfen.