ZitatOriginal von Momo
Edit: Idgie war einen Tick schneller...
Ab jetzt hast du freie Bahn. Idgie geht jetzt erst mal und hockt sich auf ihre Finger.
ZitatOriginal von Momo
Edit: Idgie war einen Tick schneller...
Ab jetzt hast du freie Bahn. Idgie geht jetzt erst mal und hockt sich auf ihre Finger.
ZitatOriginal von Idgie
Ab jetzt hast du freie Bahn. Idgie geht jetzt erst mal und hockt sich auf ihre Finger.
Ach du - darfst ruhig bleiben und weiterhin kluge Beiträge liefern.
Ich frag mich, warum ich eigentlich noch Zeitung lese - einfach mal mit den Eulen diskutieren. Rundum-Aufklärung in einem Aufwasch. Herrlich.
Momo
ZitatOriginal von Momo
Steht das eigentlich irgendwo schwarz auf weiß (außer in der Bildzeitung vielleicht), dass Patienten vor sich hin vegetieren müssen, unnötige Schmerzen erleiden und vielleicht sogar sterben müssen, weil die Ärzte streiken?
Ich kann das so nämlich nicht wirklich glauben.
Edit: Idgie war einen Tick schneller...
Momo
Also,dass (hoffentlich )keiner aufgrund des Streikes sterben wird,ist auch für mich klar.Und ich glaube schon,dass die Ärzte darauf achten,dass die Patienten nicht großartig leiden müssen.
Aber ich bleibe dabei:Wer sein Recht damit erreichen will,dass er andere,kranke Menschen leiden lässt,auch wenn es nur begrenzt ist,handelt unmoralisch.
Man kann einen Tumor-oder Krebspatienten nicht sagen:"Es tut mir Leid,aber sie bekommen erst morgen ihr Medikament.Aber keine Sorge,sie werden schon nicht daran sterben."
Er wird höchstwahrscheinlich auch nicht gleich am nächsten Tag tot umkippen,weil er die Medizin einen Tag später verabreicht bekommt.Doch allein einen Patienten,der Angst hat sterben zu müssen,warten zu lassen,ist sowas von unmenschlich.
ZitatOriginal von Ines
Grundsätzlich wäre es für die meisten Angestellten wahrscheinlich kein größeres Problem, 18 Minuten länger zu arbeiten. Schließlich arbeiten die meisten Deutschen, so sie Arbeit haben, 40 Stunden und länger.
ABER: "Nehmen wir nur einmal an, in der Straßenmeisterei müssen – damit alles funktioniert – in der Woche 3850 Stunden geleistet werden. Bei der jetzigen Arbeitszeit von 38,5 Stunden braucht man dazu also genau 100 Arbeiter. Müsste jeder dieser 100 Arbeiter künftig aber 42 Stunden arbeiten, dann könnte die gleiche Arbeit statt von 100 eben von nur noch 91 Arbeitern geleistet werden. Neun Arbeitsplätze fielen weg. Das ist so, mit der Mathematik kann man nicht diskutieren."
Zitat von Heiner Müller, ganzer Artikel nachzulesen unter www.verdi.de
Ist schon witzig, dass die Veränderungen der Arbeitszeiten erst dann dem Normalbürger auffallen wenns ans eigene Leder geht. Sonst interessiert es kein Schwein.
Dieses ewige Hickhack der Arbeitszeiten geschieht schon länger mit den Leuten. Kann mich kaum noch dran erinnern wann es anfing. Erst waren zu viele Leute und es hieß, wir müssen auf 30 oder sogar 20 Stunden runter. Wer nicht mag könne ja gehen. Dann waren es plötzlich zu wenig ausgefüllte Arbeitsstunden, aber neue könne man nicht einstellen. Also wieder erstmal für 1-2 Jahre hoch auf 40 Stunden. Einsparungen im ÖD erfolgten wiederum und....schwubbs...war man wieder befristet auf 30 Stunden runter. Obs Geld langt oder nicht fragte niemand. dann wieder hoch auf 40, dann gings auf 38,5 und nun mal wieder hoch auf 40 Stunden.
Bei diesem hin und her wurde selbstverständlich nie der Lohn in entsprechender Höhe mit verändert, nein, den konnte ja so keiner mehr finanzieren.
Nein, im ÖD muss niemand am Hungertuch nagen, aber satte Gehälter findet man nur in einzelnen Gehaltsgruppen für ein paar in den oberen Etagen! Und nein, man sitzt da auch nicht so sicher im Job wie viele denken! Auch dort werden Stellen abgebaut oder umgewandelt. Da hat man kein Problem ehemalige Erzieher oder Lehrer oder sonstige Angestellte in einen anderen Job zu verschieben. ZB: als Grünflächenmitarbeiter, harken auf dem Friedhof, oder Knöllchen an Hundebesitzer verteilen. Und nö, nicht zum alten Lohn, denn der ist ja mit minderer Arbeit auch nicht mehr vereinbar. Tja, und wer das alles nicht will, dem legt man es eindeutig nahe doch sein Köfferchen zu nehmen und sich im Jobcenter in die Reihe zu stellen. Sowas nennt man, denke ich schon Erpressung, oder? Und da soll ein Streik nicht ok sein? Ja wo leben wir denn???
Wie magali schon schrieb, ein Streik muss irgendwo weh tun und Druck ausüben, sonst hats ja keinen Sinn.
ZitatOriginal von He-Man
Also,dass (hoffentlich )keiner aufgrund des Streikes sterben wird,ist auch für mich klar.Und ich glaube schon,dass die Ärzte darauf achten,dass die Patienten nicht großartig leiden müssen.
Aber ich bleibe dabei:Wer sein Recht damit erreichen will,dass er andere,kranke Menschen leiden lässt,auch wenn es nur begrenzt ist,handelt unmoralisch.
Man kann einen Tumor-oder Krebspatienten nicht sagen:"Es tut mir Leid,aber sie bekommen erst morgen ihr Medikament.Aber keine Sorge,sie werden schon nicht daran sterben."
Er wird höchstwahrscheinlich auch nicht gleich am nächsten Tag tot umkippen,weil er die Medizin einen Tag später verabreicht bekommt.Doch allein einen Patienten,der Angst hat sterben zu müssen,warten zu lassen,ist sowas von unmenschlich.
Ich glaub ich steh im Wald. Merkst du denn nicht, was da wirklich gespielt wird? Als meine Frau mit schwerer Hirnblutung in die Neurochirurgie zur Notoperation gebracht wurde, hat sie ein Arzt operiert, der bereits seit 36 Stunden im OP im Dienst war. Es ist doch wohl klar, daß ich, hätte ich das gewußt, dem Mann das Skalpell aus der Hand gerissen hätte. Seit Jahren wird doch mit dem Leben der Patienten gespielt aus pekuniären Gründen. Wenn die Ärzte heute so ein unverantwortliches Spiel nicht mehr mitmachen wollen und sich dagegen wehren, daß man sie praktisch zum versuchten Totschlag zwingt, sollten wir sie doch dankbar unterstützen.
Genau so ist es mit den angeblichen 18 Minuten täglich. Unter dem Strich werden diese 18 Minuten täglich mehr als 8000 Arbeitsplätze kosten, wenn nicht sogar noch mehr.
Wenn wir wegen dieses Streiks Unbequemlichkeiten ausgesetzt sind, dann sollten wir sie hinnehmen und hoffen. daß der Streik wenigstens erfolgreich endet. Denn hier steht doch wesentlich mehr auf dem Spiel, als man uns glauben machen will.
ZitatOriginal von Demosthenes
Denn hier steht doch wesentlich mehr auf dem Spiel, als man uns glauben machen will.
Ganz genau so ist es!
@alle, die es noch nicht kapiert haben:
Einfach mal etwas überlegen, was passieren wird, wenn sich jetzt nicht gegen "nur" nochmal 18 Minuten gewehrt wird, gegen "nur" noch 50% Weihnachtsgeld, was andere sowieso schon in den seltensten Fällen nur noch bekommen undundund - die aber NICHT streiken können, weil hinter ihnen KEINE Gewerkschaft steht.....der öffentliche Dienst umfaßt auch Kindergärten, Schulen, Büchereien usw. Soll das Aussterben von sozialen Einrichtungen weitergehen?
NEIN, sag ich! Wehrt Euch! Erklärt Euch solidarisch...und überlaßt nicht alles der ach so "TOLLEN" Selbstregulierung (???) der Marktwirtschaft.
Ich zumindest nehm kurzzeitige Unannehmlichkeiten wie den ein paar Tage nicht abgefahrenen Müll gerne in Kauf....es GEHT um mehr! VIEL mehr!!!
Der Abbau unseres Sozialstaates, auf den unsere Väter und wir mal so stolz waren, muß gestoppt werden...solange es überhaupt noch Gewerkschaften gibt.
grummelige Grüße
Ikarus
Im übrigen, zumindest empfinde ich das so, ist es doch wohl relativ naiv diese ganze Sache nur aus Sicht der Bürger zu sehen oder? Es gibt doch nicht nur schwarz oder weiß....
gastratte mal grade das was Ina gesagt hat
Ok... ich bin jetzt seit gestern um dieses Thema herumgeschlichen und wollte eigentlich meine Klappe halten... kann ich aber mal wieder nicht.
@ Gastratte
Deine Naivität und dein Egoismus sind in keiner Weise zu überbieten.
Hat man dir keine Mathematik beigebracht?
ZitatDiese Leute arbeiten im öffentlichen Dienst , da wird man eh schon gut entlohnt und 18 Minuten pro Tag machen den Kohl ja wohl auch nich fett
18 Minuten mehr Arbeit am Tag ohne Erhöhung des Lohns, ergeben bei angenommenen 200 Arbeitstagen im Jahr 3600 Minuten Mehrarbeit im Jahr, das sind nach AdamRiese 60 Stunden mehr Arbeit. Bei einem angenommenen Stundenlohn von sagen wir mal grob 12 € sind das 720 €, die dem einzelnen an Überstundenvergütung jährlich flöten gehen.
Aber klar sind ja nur 18 Minuten pro Tag, warum so einen Aufstand machen.
Kindchen, geh und spiel wieder mit den Puppen.
Zur Diskussion:
Bei uns ist das ja schon lange der Fall, dazu wurde uns dann auch noch das Urlaubsgeld (250 €) komplett gestrichen und das Weihnachtsgeld wird auch fein gekürzt. Nur mit dem Unterschied, daß wir Beamten ja nicht streiken dürfen, sondern unseren Unmut, lediglich durch Demonstrationen kundtun, welche dann vom Bürger belächelt werden und man gefragt wird, ob man denn nicht schon genug Freizeit hätte und überbezahlt sei.
(IRONIE AN)
Klar Freizeit hab ich ohne Ende. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich seit einiger Zeit eine 41,5 Stunden Woche, offziell. Mein Regeldienst beträgt am Tag 8 Stunden, 5 Tage die Woche macht aber nur 40 Stunden in der Woche, also baut sich mein Überstundenkonto (auf dem sich in den letzten 5 Jahren satte 270 Stunden) angehäuft haben, langsam aber sicher ab, wenn ich keine Überstunden mache. Da ich aber mindestens einmal die Woche einige Stunden länger arbeite, arbeite ich die ersten 1,5 Stunden mehr Arbeit, erstmal umsonst, ohne, daß ich dafür Mehrdienststunden gutgeschrieben bekomme. Das ist fein, da ist man direkt motiviert ohne Ende... (IRONIE AUS)
Ich finde die Aktionen gut. Von mir aus kann der Streudienst auch gerne komplett streiken. Wer Autofahren kann kommt trotzdem an und vielleicht wird dem Ottonormalbürger dann mal klar, wer da tags und nachts über die Straßen wirbelt, damit Ratti und co pünktlich mit ihren Rattimobilen dahin kommen, wo sie nun mal hin wollen.
Ehrlich gesagt, empfinde ich hier so manchen Beitrag als ziemliche Frechheit.
Das waren klare Worte BJ. Und ich möchte dein komplettes Statement gerne :write. Ich danke dir
@ Branka
Danke, es brach so aus mir heraus...
ZitatOriginal von Babyjane
@ Branka
Danke, es brach so aus mir heraus...
Das könnte ruhig öfter passieren, ich lese das immer wieder gerne und ich könnte nicht sagen, dass ich einmal was gegen deine Worte hatte. Klar, einfach, so wie der Mund gewachsen ist. Da bin ich schon vorsichtiger
Das ist mal wieder typisch , man sagt was man denkt und steht dazu und schon wird man zerissen , war ja klar das Du Dich da einreihst
Ich bin weder naiv , noch egoistisch ich vertrete einfach nur eine Meinung und die vertrete ich übrigens nicht allein aber es kann eben nicht jeder so schlau sein wie Du
Vielleicht solltest Du mal lernen auch andere Meinungen zu respektieren , nur weil Du anders denkst hast Du nicht das Recht andere zu verurteilen
Ich verurteile niemanden, ich führe nur deine Argumente ad absurdum...
Ich respektiere andere Meinungen durchaus, wenn sie auf vernünftigen Standpunkten beruhen. Dein Standpunkt ist aber für mich nicht zu tolerieren, weil er einfach nur aus deinem egoistischen Bedürfnis nach freien Straßen und abgeholten Müll resultiert.
Oder kannst du mir einen anderen Grund nennen, der für das Nachgeben in dieser Streikfrage spricht?
*wartet gespannt*
BJ, kann ich nur unterschreiben. HInzu kommt noch eine weitere Geschichte, die bisher noch nicht so deutlich angesprochen wurde: Die Ärzte wehren sich zum Beispiel gegen die Malus-Regelung, die ihnen quasi das Verschreiben teurer Medikamente für chronisch Kranke unmöglich macht. Das bedeutet, die Ärzte streiken hier auch für uns Bürger, die wir über eine total einseitige Gesundheitsreform langsam aber sicher zu Tode reformiert werden. Von unseren Krankenkassenbeiträgen werden ohnehin schon viel zu viele Anteile nur in den Verwaltungsaufwand gesteckt und nicht in die Behandlungskosten.
Um aber auf die allgemeine Lage im öffentlichen Dienst zurück zu kommen. Die Bevölkerung wird schon seit Jahren völlig falsch informiert über die Besoldung und Privilegien im öffentlichen Dienst. Die Mehrheit der Beamten ist im mittleren oder gehobenen Dienst angesiedelt und die Einkommen dieser Mehrheit liegt bei weitem unter dem Niveau in der Wirtschaft. Dafür haben Beamte das zweifelhafte Privileg, sich privat versichern zu müssen. Das bedeutet vor allem für ältere Kollegen, daß ein Teil ihres Einkommens ständig nicht verfügbar ist, weil für ihre Krankheitskosten vorgelegt. Meistens dauert es bis zu 6 Wochen, bis die Beihilfestelle die eingereichten Belege bearbeitet und abgerechnet hat. Die Zuzahlungen der Pflichtversicherten haben auch Beamte zu tragen, dafür sorgt schon die Beihilfestelle. Je nach Privatkasse, die in ihren Beiträgen auch nicht zimperlich ist, darf ein chronisch kranker Beamter natürlich bei nächster Gelegenheit Risikozuschläge bezahlen, die nicht knapp sind. Zum Ausgleich wurden schon seit Jahrzehnten die Besoldungserhöhungen mit dem Hinweis auf den sicheren Arbeitsplatz weit unter dem Niveau in der Wirtschaft durchgeführt, bis hin zu Nullrunden.
Und wenn ich mir den Job von BJ anschaue, also Beamten, die im Bruchteil von Sekunden Entscheidungen treffen sollen, die über das Wohl und Wehe von Bürgern bestimmen können, dann wird diese Verantwortung einfach nicht gerecht entlohnt. Und genau so geht es in den öffentlich-rechtlichen Kliniken zu, wo Ärzte mit fiesen Tricks überlastet werden und gegen ihr Gewissen aus Personaleinspargründen mehr als 36 Stunden an einem Stück arbeiten müssen.
Deshalb vertrete ich die Auffassung: Verdi - wehrt euch!
ZitatOriginal von leseratte007
Das ist mal wieder typisch , man sagt was man denkt und steht dazu und schon wird man zerissen ,
Das tut hier niemand. Jeder sagt nur seine ganz eigene Meinung zu deinen und den anderen Beiträgen. Ich weiß nicht, ein Normaldenkender Mensch müsste doch einsehen, dass diese 18 Minuten nicht nur Mehrarbeit bedeuten. Die Leute, die mehr arbeiten sollen für das gleiche Geld, haben Familien zu versorgen. Das hast du nicht und du musst dich überhaupt nicht selbst versorgen und kannst es somit auch nicht verstehen warum die Menschen gegen so etwas ankämpfen. Immer mehr Arbeit für immer weniger Geld, aber die Lebenshaltungskosten steigen oder bleiben auf dem derzeitigen Niveau. Wie soll das auf Dauer denn bitte funktionieren?
Glaubst du wirklich, es bringt etwas, wenn man mit Schildern bewaffnet auf die Straße geht? Denkst du etwa, dann denkt irgendjemand darüber nach? Man muss die Arbeitgeber an ihrer empfindlichen Stelle treffen. Und das geht nunmal nicht mit "netten Streiks".
Und was ist mit der Tatsache, dass wenn man einmal nachgibt, es immer so weiter gehen wird? Den Arbeitgebern, egal ob Städte oder freie Wirtschaft, wird immer etwas neues einfallen womit sie an Personalkosten einsparen können. Aber das die Arbeitnehmer von dem Geld leben, das sie verdienen und damit mehr als nur sich selbst versorgen, sondern auch eine Familie evtl. dahintersteht, daran denkt niemand. Immer nur soll gearbeitet werden, aber das man die Arbeitnehmer auch motivieren muss um das ganze gerne zu tun, daran denkt auch wieder niemand.
Ich habe eine 38,5 Stundenwoche. Und ich arbeite regelmäßig in der Woche weit aus mehr als 40 Stunden. Mir würde so eine Verlängerung wohl nicht so auffallen, aber ich kann vollkommen verstehen, dass man sich dagegen wehrt. Denn wenn man einmal nachgibt, wird es immer wieder so kommen. Ich hoffe, dass verdi sich mit den Städten und Gemeinden einigt und zwar so, dass es für beide Seiten ok ist. Aber ich finde es nicht ok, wenn der Arbeitnehmer immer nur verzichten muss. Wenn das das Ergebnis sein sollte, dann sollte verdi weiter kämpfen.
Besonders was Demo angesprochen hat mit den Ärzten finde ich wichtig. Die Krankenkassen haben mitlerweile bestimmte Budgets für die Ärzte vergeben was z. B. Massagen, Medikamente oder sonstiges anbelangt. Die Ärzte können also nicht mehr nach den Belangen ihrer Patienten entscheiden was in dem Fall gut wäre sondern müssen schauen, dass sie ihr Monatsbudget nicht überschreiten. Und das ist genau so eine Sache, die unterbunden werden muss.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie man hier nur aus Bürgersicht argumentieren kann. Die Bürger sind wohl nicht die Betroffenen, sondern die Streikenden sind es. Und genau über deren Standpunkt solltest du mal nachdenken. Ein Erwachsener Mensch sollte eigentlich so viel Verstand haben zu verstehen, dass nicht immer alles so geht, weil man es "bescheuert" findet. Allein dieser Ausdruck zeigt schon, wie viel du von dieser Sache verstehst oder verstanden hast. Bescheuert ist viel, aber deshalb ist es noch lange nicht falsch.
@ Babyjane und Demosthenes
Zwei sehr gute, sehr lesenswerte Beiträge, nur werden sie nichts an den dümmlichen Vorurteilen in Bezug auf den Öffentlichen Dienst etwas ändern.
Von den öffentlichen Arbeitgebern wurde mal wieder eine Neiddiskussion begonnen, reduziert auf "...was sind schon 18 Minuten täglich". Merkt denn niemand was da abläuft? Es gibt da einen sehr interessanten Interessenverbund zwischen den öffentlichen Arbeitgebern, den Arbeitgeberverbänden der Privatwirtschaft und eines gewissen Teils unserer Medien.
Ein Streik soll weh tun, und das Gute ist, dass dieser Streik weh tut.
Seid ihr bereit, für öffentliche Dienstleistungen mehr zu zahlen?
Z.B. für Müllabfuhr?
-für Krankenhauskosten?
-für Polizeieinsätze?
Wenn ja, dann ist es ja gut, wenn nein, dann frag ich mich WER soll das alles bezahlen.
Jetzt kommt wieder der Einwurf, der Staat hätte genug Geld, muss er nur richtig einsetzen...tja, wir haben gewählt.
Jeder jammert herum..
Ich hab die AEGler gut verstanden.
Aber die Verdi-Leute ne, die versteh ich nicht.
Alex...
nur mal so am Rande. Vielleicht hätte die Polizei weit aus weniger unsinnige Einsätze zu bewältigen, wenn sie für gewisse Dinge (Verkehrsbehinderungen beseitigen, Ruhestörungen beheben, Verkehrsunfälle aufnehmen, Alarmauslösungen in Geschäftshäusern...) eine Gebühr erheben würde.
Oder aber die "Einnahmen" aus Buß- und Strafgeldern, der Polizei zur Verfügung stehen würde und nicht ins Säckel der Kommunen fließe...
Ganz ehrlich, wenn ich manch unsinniges Bauvorhaben (wir haben hier eine freistehende Autobahnbrücke, welche für mehrere Millionen gebaut wurde, die aber leider mitten im Feld steht und keinerlei Anschluß an eine Autobahn hat.) sehe und mir dann überlege, daß für sowas mein Urlaubsgeld verwendet wird (grob gesehen....), dann kotzt mich das ziemlich an.
Ich jammere nicht, mir geht es durchaus gut und bei mir wartet auch niemand zu Hause, der mich die 60 Stunden im Jahr, die ich mehr arbeite vermißt. Aber ich finde, hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
Es geht nicht darum, daß man nicht arbeitswillig ist. Denn die Arbeitsleistung von 41,5 Stunden wird zumindest von mir schon seit langer Zeit jede Woche weit überschritten, es geht darum, daß die Arbeitskraft ausreichend vergütet wird.
Und ja, ich zahle gerne mehr für einen Krankenhausaufenthalt, wenn ich weiß, ich werde von einem Arzt operiert, der ausgeschlafen ist und nicht die 30. OP hinter sich hat. Wenn ich von einer Krankenschwester umsorgt werde, die ausrechend bezahlt wird und nicht genervt und müde ist, weil sie nebenbei noch 2 Nebenjobs hat um ansatzweise über die Runden zu kommen.
Ich zahle auch gerne mehr für die Müllabfuhr, wenn ich weiß, daß mein Geld sinnvoll verwendet wird und nicht in irgendwelchen sinnlosen Anschaffungen verpufft.
ZitatOriginal von Babyjane
Und ja, ich zahle gerne mehr für einen Krankenhausaufenthalt, wenn ich weiß, ich werde von einem Arzt operiert, der ausgeschlafen ist und nicht die 30. OP hinter sich hat. Wenn ich von einer Krankenschwester umsorgt werde, die ausrechend bezahlt wird und nicht genervt und müde ist, weil sie nebenbei noch 2 Nebenjobs hat um ansatzweise über die Runden zu kommen.
Ich zahle auch gerne mehr für die Müllabfuhr, wenn ich weiß, daß mein Geld sinnvoll verwendet wird und nicht in irgendwelchen sinnlosen Anschaffungen verpufft.
Ganz genau so geht es mir auch. Aber danach hat ja bisher niemand gefragt. Ich würde sogar bei uns auf der Mülldeponie, wo man z. B. Kartons usw. in Haushaltsüblichen Mengen kostenlos entsorgen kann, etwas bezahlen. Ich finde, wenn jeder der Kartons bringt pro Karton 10 cent bezahlen würde, wäre er auch nicht arm. In Haushaltsüblichen Mengen müsste das ja bezahlbar sein.