Ich finde es schon einen dicken Hammer das die Bürger , diesmal von Baden Württemberg , die leidtragenden in der ganzen Geschichte dieses Streiks sind. :fetchSeit Wochen schon lagert der Müll vor den Türen , wo er nach aktuellem Stand wohl versauern wird , denn eine Einigung ist ja scheinbar nicht in Sicht. Vereinzelte Bürger fahren auf die Mülldeponie und bringen ihren Müll in Eigeninitiative weg , damit der Müll sich nicht gar so sehr stapelt. Aber wer kommt dafür auf? Wer zahlt das? Natürlich der Bürger aus der eigenen Tasche. Das kann es doch nicht sein. Überhaupt is dieser ganze Streik einfach nur bescheuert. Was ist schon dabei wenn man am Tag 18 Minuten mehr arbeiten muss , wär das wirklich so schlimm?
v.e.r.d.i - Streik zum Leid der Bürger
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Bondratti,
es ist der Sinn von Streiks, daß die anderen mitleiden. Wenn man's nicht merken würde, wie wichtig die Arbeit von denen ist, die streiken, wäre ein Streik sinnlos.
Streik ist ein problematisches Mittel, je unpolitischer die Zeiten sind, desto mehr. Unsere Zeit ist stark entpolitisiert, woran die Gewerkschaften nicht unschuldig sind.
Es geht im Moment nicht darum, daß mehr gearbeitet, sondern daß weniger gezahlt wird.
Über all das informiert, wie es sich gehört
verdi
magali (die wenig von Einheitsgewerkschaften hält, mal so nebenbei angemerkt) -
Mich regt es aber auf das immer die Bürger die dummen sind.
Verfolge das schon was länger , es geht um 40 Stunden statt wie bisher um 38,5
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Hallo,
ja das wirklich langsam echt ein Plage. Seit 5/6 Wochen wurde weder der Restmüll, noch Papiermüll noch die gelben Säcke abgeholt. Die gelben Säcke stehen bei uns auf der Treppe zum Keller, das ist richtig lecker, insbesondere bei den Dosen von Katzenfutter :fetch.
Ich habe auch kein Verständnis, wenn Kollegen am Räumen und Streuen der Straßen, bzw. die privaten Müllentsorger beim Verbringen auf die Deponie, wie in Stuttgart wohl passiert, gehindert werden.
"Leider" wohnen wir knapp außerhalb vom Beobachtungsbezirk H5N1, sonst wäre der Müll abgeholt worden. In der Innenstadt erfolgt dies nun durch private Unternehmen.
LG, Ina
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@Leseratt007
Rechne mal:wenn mehr Arbeit von immer gleichvielen ArbeitnehmerInnen gemacht wird, braucht man niemanden einzustellen.
Wenn mehr Arbeit von immer weniger ArbeitnehmerInnen gemacht wird, braucht man noch weniger einzustellen.
Geht glatt auf, oder?
Natürlich nicht für die ArbeitnehmerInnen, aber die sind eben die Dummen.
Wohl weil sie Bürger sind. -
mag sein aber trotzdem sehe ich nichts dabei 18 Minuten mehr zu arbeiten pro Tag
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Zu Anfang von Herrn Bsirskes Amtszeit sagte mal jemand zu ihm: "Bsirske, Sie brauchen nicht mehr Lohn, die brauchen Vokale".
Ich denke, hier gehts längst nicht mehr um 18 Minuten usw., sondern ums Prinzip. Niemand, der Arbeit sucht, wird das verstehen, ich verstehe es zumindest nicht. Und bin sehr froh, dass bei uns im Landkreis die Müllabfuhr längst von pivaten Unternehmen gemacht wird (warum wohl setzen die hier auf private Firmen? Eben!) Das selbe gilt für Gemeindestraßen, die werden von Firmen geräumt. Funktioniert tadellos. Wenn ich aber hinter einem öffentlichrechtlichen Räumdienst herfahre, dann klappt der das Schild hoch, sobald er ein Straßenstück befährt, für das er nicht zuständig ist.
Im übrigen geht es ja nicht nur um den Müll - wofür ich so gar kein Verständnis habe: Operationen von Tumorpatienten werden bis Sankt Nimmerlein verschoben, weil sie nicht lebensbedrohlich sind im Moment. Super, so ein Tumor wartet mit dem Wachsen, bis die sich ausgeklost haben?
Nein, alles mag ein wenig richtig sein, aber wegen 18 Minütchen...tschuldigung, ich würde mich von und zu nennen, wenn ich nur 40 Stunden die Woche arbeiten würde und meinen Urlaub bezahlt bekäme.
Gaaah! -
Zitat
Original von leseratte007
mag sein aber trotzdem sehe ich nichts dabei 18 Minuten mehr zu arbeiten pro Taghierbei geht es nicht um den einzelnen, leseratte. überleg mal, wieviele mitarbeiter täglich dann 18 minuten mehr arbeiten - was dann zusammenkommt.
bo
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Also ich komme aus Hamburg und gestern fuhr zum ersten Mal seit Wochen wieder ein Mülllastwagen durch die Straßen und entsorgte die ganzen Müllbeutel,die mitlerweile alles verstopft hatten.In meiner Straße mussten gleich drei Müllwagen anhalten,um den ganzen Mist transportieren zu können.
Aber nun zum Streik:Ich würde mich auch sehr aufregen,wenn ich länger arbeiten müsste,doch ob ich deswegen gleich einen so großen Streik machen würde,weiß ich nicht.Gegen diesen Streik habe ich selbst auch nichts,nur gegen die Dauer davon und so,wie die Arbeiter ihn ausführen.Es ist ja so:Sie wollen nicht unter diesen Umständen arbeiten,deshalb legen sie ihre Arbeit nieder.Ist auch ihr Recht.Doch als die Städte so klug waren und andere private Müllabfuhrfirmen(oder wie sowas eben heißt)engagierten,haben die Streikenden die Einfahrten dieser privaten Firmen blockiert.Ich habe keine Ahnung,ob die das überhaupt dürfen.
Aber es sind ja nicht nur die "Müllleute",die streiken.Streudienste tun dies ja auch.Und das find' ich noch viel schlimmer.Es schneit in den letzten Tagen in ganz Deutschland ziemlich heftig und morgens rutsch man zur Arbeit/Schule.Ich habe für meinen Schulweg dreimal länger gebraucht als sonst und das war ja im Gegensatz zu manch anderen noch wenig.
Ich frag' mich auch,ob die "Streudienstleute" kein schlechten Gewissen haben,wenn die morgens im Radio hören,dass ein Kind von einem Auto angefahren wurde,was aus der Fahrbahn rutschte.Ich habe selbst erlebt,wie meine beiden Nachbarinnen (im Alter von 12) fast von einem Bus angefahren wurden,weil dieser auf der Haltestelle nicht zum stehen kam.MfG,He-Man
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Also in diesem Fall finde ich es schon zu viel 18 Minuten mehr pro Tag zu arbeiten. Denn hier wird nicht darüber geredet, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden, oder die Menschen für die Mehrarbeit die sie leisten auch entsprechend entlohnt werden. Oh nein, man soll das gleiche Geld bekommen, mehr dafür arbeiten und Arbeitslose sollen Arbeitslos bleiben. So sieht das aus.
Natürlich ist das mir dem Müll keine Lösung, ich denke sogar, dass es Dumm von der Verdi war sich zu so etwas zu entscheiden. Denn die Städte können Privatfirmen engagieren, die den Müllabtransport übernehmen. Das kostet den Steuerzahler Geld.
Aber man muss mal die Seite der Arbeitnehmer sehen, nicht nur die der Bürger. Diese ganze Geschichte mit der Mehrarbeit macht für mich keinen Sinn. Denn wie bitte sollen mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, wenn jeder nur mehr arbeitet? Wenn man die ganzen 18 Minuten die jeder der Leute mehr arbeiten soll auf neue Arbeitsplätze verteilen würde, käme sicher der eine oder andere geschaffene Platz zustande. Aber darüber denkt ja keiner nach. Es geht hier nur um Sparmaßnahmen und die reißen unser Land auf Dauer auch nicht aus der Misere.
Ich glaube es geht den Streikenden auch nicht primär um die 18 Minuten, sondern um das ganze drumherum, was einfach unfair ist.
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Zitat
Original von magali
@Leseratt007
Rechne mal:wenn mehr Arbeit von immer gleichvielen ArbeitnehmerInnen gemacht wird, braucht man niemanden einzustellen.
Wenn mehr Arbeit von immer weniger ArbeitnehmerInnen gemacht wird, braucht man noch weniger einzustellen.
Geht glatt auf, oder?
Ja,das geht auf,doch:Je mehr Arbeiter du hast,desto uneffizienter wird der Betrieb(jedenfalls bei den meisten Betrieben,wie´s speziell bei der Müllabfuhr aussieht weiß ich nicht).
ZitatOriginal von Branka
Wenn man die ganzen 18 Minuten die jeder der Leute mehr arbeiten soll auf neue Arbeitsplätze verteilen würde, käme sicher der eine oder andere geschaffene Platz zustande. Aber darüber denkt ja keiner nach.
Es käme nicht dazu,dass mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.
Habe erst vor kurzem erst einen Film in der Schule gesehen,der sich damit beschäftigt,ob mehr Arbeitsplätze geschaffen werden,wenn in einem Betrieb/Unternehmen die jetztigen Mitarbeiter weniger Stunden pro Woche arbeiten würden.Und man kam zu dem Schluss,dass dies nicht der fall ist!Sogar das Gegensätzliche herauskam:Der Betrieb/Unternhemen ging bankrott.
Das ist alles sehr kompliziert und hat viele Ursachen,doch das ist so.jedenfalls in den meisten Fällen,es gibt natürlich auch Ausnahmen!!! -
Ich frage mich auch, was die Leute davon haben, wenn sich letztendlich die Stadt (z.B. Karlsruhe) dazu entschließt, die gesamt Müllabfuhr zu privatisieren.
Edit: Was ist dann? Was passiert dann mit den Menschen, die hier auf die Straßen gegangen sind, um zu streiken?
Das ist eine ernsthafte Frage, die ich mir schon seit Tagen stelle.Ich verstehe schon, warum sie wegen 18 Minuten Mehrarbeit am Tag streiken - magali hat das ja alles schon schön aufgeführt.
Mir persönlich geht es um den Müll. Hier stapeln sich die Säcke auf den Straßen, Ratten wurden schon gesichtet und es könnte sich auch eine Seuchengefahr entwickeln - was denn noch alles?
Was für ein Glück, dass es hier gerade eher Temperaturen um die 0° hat und nicht mehr...Momo, die ihren Müll selbst wegfährt.
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Diese Leute arbeiten im öffentlichen Dienst , da wird man eh schon gut entlohnt und 18 Minuten pro Tag machen den Kohl ja wohl auch nich fett. Und das verstehen übrigens auch Leute nich die Arbeit haben. Dieser ganze Streik ist einfach nur ne große
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Nun, ich würde nicht sagen, dass Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst automatisch gut entlohnt werden! Das ist von Berufsstand zu Berufsstand unterschiedlich. Und wie gesagt, es geht nicht um 18 Minuten Arbeit pro Tag. Es geht um damit nicht geschaffene Arbeitsplätze und um die nicht Entlohnung dieser 18 Minuten mehr. Ich persönlich finde, dass Arbeitnehmer, egal als was sie arbeiten, für ihre Arbeit entsprechend entlohnt gehören. Und dazu sollte man bitte auch darüber nachdenken, dass sich jeder über die hohen Arbeitslosenzahlen beschwert. Aber mit solchen Aktionen nicht weiter kommt. Von daher verstehe ich die Streikenden vollkommen, allerdings auch die Gegenseite. Die ganze Idee mit der Mehrarbeit ist einfach unausgegoren.
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Zitat
Original von leseratte007
Diese Leute arbeiten im öffentlichen Dienst , da wird man eh schon gut entlohnt und 18 Minuten pro Tag machen den Kohl ja wohl auch nich fett. Und das verstehen übrigens auch Leute nich die Arbeit haben. Dieser ganze Streik ist einfach nur ne großeBoah, das glaub ich doch jetzt nicht! Woher hast Du diese Proletenansicht denn?
Mach Dich gefälligst erstmal schlau, bevor Du hier so einen Unfug in die Öffentlichkeit setzt!
Geht`s in Deutschland eigentlich NUR noch nach dem St.Floriansprinzip?
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Zitat
Original von He-Man
Es käme nicht dazu,dass mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.
Habe erst vor kurzem erst einen Film in der Schule gesehen,der sich damit beschäftigt,ob mehr Arbeitsplätze geschaffen werden,wenn in einem Betrieb/Unternehmen die jetztigen Mitarbeiter weniger Stunden pro Woche arbeiten würden.Und man kam zu dem Schluss,dass dies nicht der fall ist!Sogar das Gegensätzliche herauskam:Der Betrieb/Unternhemen ging bankrott.
Das ist alles sehr kompliziert und hat viele Ursachen,doch das ist so.jedenfalls in den meisten Fällen,es gibt natürlich auch Ausnahmen!!!Es geht ja nicht darum, dass die jetzigen Mitarbeiter weniger arbeiten, sondern, dass sie genau so viel arbeiten wie jetzt und anstelle mehr zu Arbeiten, die Mehrarbeit auf weitere Arbeitsplätze verteilt wird.
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Es geht bestimmt nicht nur darum das man mit diesen 18 zusätzlichen Minuten neue Arbeitsplätze schaffen könnte, oder das sie unbezahlt sind. Es geht meiner Meinung nach vielmehr um ein Prinzip, heute sind es noch 18 Min. mehr, nächstes Jahr kommen dann nochmal 10 Min dazu usw. usf. Wenn man nicht von vorneherein zu verstehen gibt, das man nicht "ALLES" mit sich machen lässt, so kommt man früher oder später zu einem Punkt wo man mehr unbezahlte als bezahlte Stunden auf dem Stundenkonto hat.
(Jetzt mal etwas übertrieben ausgedrückt)
Ich denke mal das man sie auf einen Kompromiss einigen wird, so müssen die Müllmänner vielleicht nur 10 Min. mehr und unbezahlt arbeiten, aber man wird es sich beim nächsten mal genauer überlegen was man vom Arbeitnehmer fordert/verlangt. -
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Zitat
Original von Branka
Es geht ja nicht darum, dass die jetzigen Mitarbeiter weniger arbeiten, sondern, dass sie genau so viel arbeiten wie jetzt und anstelle mehr zu Arbeiten, die Mehrarbeit auf weitere Arbeitsplätze verteilt wird.Dann wäre es aber trotzdem rentabler,wenn man die jetzigen Mitarbeiter länger arbeiten lassen würde,als neue einzustellen.
Da die Müllabfuhr meist staatlich ist,würde sie zwar nicht wirklich Pleite gehen,doch es käme dazu,dass sie mehr Geld verschlingen würde,als sie einbringt.Oder zumindest weniger Geld einbringt als momentan.Und ich finde es auch komisch,dass gestreikt wird:Es gibt in Deutschland soviele Arbeitslose,da sollten sie sich (Die Streikenden) lieber glücklich schätzen,eine Arbeit zu haben.
Verstehen kann ich den Streik aber insofern:Heute sagt man:"Ach,nun stellt euch doch nicht so an,dass sind doch nur ein paar Minütchen!"Und würden die Streikenden tatsächlich sagen,dass sie mehr arbeiten würden,wäre alles okay.
Aber dann kommt in ein paar Jahren vlt. wieder eine Arbeitszeiterhöhung von 30 Minuten.Nun sagen wieder alle:"Ach,nun stellt euch doch nicht so an,dass sind doch nur ein paar Minütchen!"
Und dann würden die Arbeiter streiken,weil die nicht mehr arbeiten wollen.Jetzt sagen alle,dass die Müllleute etc. doch nur faul wären u.s.w..
Aber es wird übersehen,dass die "Müllies" inherhalb von nur ein/zwei Jahren eine ganze Stunde pro Tag mehr arbeiten müssen.Ich hoffe ihr versteht,was ich damit sagen will
Squdus : ah,genau das wollte ich damit sagen.Hast es genau auf den Punkt gebracht!(und ich Depp tippe hier meine Finger kaputt)
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Zitat
Original von He-Man
Aber es wird übersehen,dass die "Müllies" inherhalb von nur ein/zwei Jahren eine ganze Stunde pro Tag mehr arbeiten müssen.Ich hoffe ihr versteht,was ich damit sagen will
Ich versteh es leider nicht. Soweit ich das aus der weiten Entfernung mitbekommen habe, geht es um 18 Minuten pro Tag mehr und nicht eine Stunde mehr, oder?
Das diese Erhöhung weitere Erhöhungen nach sich ziehen würde, ist doch lange nicht gesagt. Die Normalarbeitszeit liegt heute im Schnitt bei 40 Wochenstunden und darf EU rechtlich über einen gewissen Durchrechnungszeitraum auch nicht mehr als 40 Wochenstunden betragen.