Im Zeichen der Seraphim - John Sack

  • Bei "Das Geheimnis der Seraphim" besteht meiner Meinung nach auf Grund des Klappentextes schnell die Gefahr, das man mit falschen Erwartungen an das Buch rangeht. Irgendwie klingt es nach geheimnisvollen Verschwörungen, Rätsel, Action.
    In Wirklichkeit ist es aber ein ruhiges Buch, das Rätsel wird lange auf Eis gelegt. Dafür gibts viel historischen Colorit und viel Information über die Franziskaner. In erster Linie ist es für mich schon ein "Geschichtsbuch" gewesen.
    Ausserdem haben wohl viele Leser Probleme mit der weiblichen Protagonistin (mich eingeschlossen). Die Figur scheint irgendwie nicht recht gelungen zu sein.


    Insgesamt hab ich das Buch gerne gelesen, wenn es auch nicht unter meinen Top Ten landen würde.

  • Zitat

    Original von Iris
    Ein Schriftsteller muß überzeugen, um eingeladen zu werden. :-)


    Gute Entscheidung!
    Wobei ich jetzt immer noch nicht kapiert habe, ob du ein Buch von ihr gelesen hast. Wenn ja, welches denn und wo bleibt deine Meinung dazu? Wenn nicht, wie kann sie dann überzeugt haben? Hach, Fragen über Fragen :grin


    Verwirrt
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso
    Wobei ich jetzt immer noch nicht kapiert habe, ob du ein Buch von ihr gelesen hast. Wenn ja, welches denn und wo bleibt deine Meinung dazu? Wenn nicht, wie kann sie dann überzeugt haben? Hach, Fragen über Fragen :grin


    Da gibt 's schon Wege, das auch unter großer zeitnot herauszufinden. :grin


    (Ist der falsche Fred, können wir aber gerne privat bereden)

  • @ Kalypso


    ist doch sonnenklar, wie Iris das macht! :grin Iris muß überhaupt keine historischen Romane mehr selbst lesen dazu. Sie muß nur einfach bei den Eulen schauen wie die beiden Neuerscheinungsleser Kalypso und Pelican die Bücher bewerten. Wenn beide einen historischen Roman gut finden, muß sie nur noch mit dem Autor / der Autorin Kontakt aufnehmen, um herauszufinden, ob es sich auch um eine interessante Persönlichkeit handelt und voilà, schon ist der Literaturschmaus perfekt. :grin (Iris :knuddel1)

  • Ich habe das Buch nun auch gelesen und bin mit meiner Meinung noch etwas gespalten. Einerseits hat mir gerade der Handlungsteil um Fra Conrad sehr gut gefallen, aber der Teil um Amata hat mir eigentlich gar nicht gefallen. Ihr Charakter ist mir seit ihrem Auftauchen auf die Nerven gegangen und das hat sich bis zum Ende des Buches nicht gelegt. Noch dazu war die Figur für mich sehr unglaubwürdig.


    Über den Anfang musste ich mich auch ein wenig drüberkämpfen. Ich hatte lange Zeit keine wirkliche Vorstellung wohin die Reise gehen soll und daher hat mich das Buch nicht wirklich gefesselt. Die Geschichte ist nur vor sich dahin geplätschert ohne das sie auf ein (für mich) erkennbares Ziel zugegangen wäre.
    Mit dem Eintreffen in Assisi hat sich das geändert. Die Handlung hat mehr Inhalt bekommen, man hat als Leser mehr über die eigentliche Haupthandlung erfahren und diese war auch recht spannend.


    Der Handlungsstrang um Papst Gregor X fand ich auch sehr interessant und gut gemacht. Wenn ich mir davon auch manchmal mehr Platz im Roman gewünscht hätte, so hat John Sack dadurch auch nocheinmal gut historische Hintergünde in die Handlung einfließen lassen.