Lea und Luca - Das Tor zur Wahrheit (Martin Grothe) (ab ca. 12)

  • Lea und Luca - Das Tor zur Wahrheit (Bd.1: Der Fluch der sagenumwobenen Insel) von Martin Grothe (ab ca. 12)


    Klappentext:
    Lea und Luca – zwei Kinder mit besonderen Kräften – werden zum Spielball einer jahrhundertealten Verschwörung. Ausgerechnet an dem Abend, als Lea von zu Hause ausreißen will, erscheint ein rätselhafter Fremder an der Tür und verändert ihr Leben von Grund auf. Ihr Vater wurde entführt! Luca, ein Waisenjunge auf der sagenumwobenen Insel Yleumonia, gilt urplötzlich als Hochverräter. Wem kann er noch vertrauen?!


    Das Schicksal der beiden Kinder ist verbunden durch ein magisches Band – und eine uralte Legende. Wer von ihnen ist auserwählt, die Welt vor einer Invasion durch Drachenritter zu retten? Die beiden müssen ihre übersinnlichen Fähigkeiten entwickeln. Aber auch deren dunklen Verlockungen widerstehen.


    Martin Grothes abenteuerlicher Fantasy-Roman bietet in der besten Tradition von „Harry Potter“ und der „Unendlichen Geschichte“ spannende Unterhaltung für die ganze Familie! Die norddeutsche Künstlerin Angelika Schimmack hat das Buch mit zahlreichen Illustrationen liebevoll gestaltet.


    Meine Meinung:
    Ich bin nur durch Zufall auf das Buch gestoßen. Und eigentlich hatte ich es ja nur für meine Tochter gekauft. Aber dann habe ich selber drin geblättert und bin zu meiner großen Verblüffung hängen geblieben. Meine Kinder lieben Fantasy-Bücher, aber ich kann meistens mit den Fabelfiguren eher wenig anfangen. Bei Harry Potter und Cornelia Funkes Tintenherz war das anders - und jetzt auch bei diesem Buch!


    Parallel werden die Abenteuer von Lea und Luca erzählt, deren Schicksale durch ein magisches Band miteinander verbunden sind. Lea lebt in unserer Welt - Luca auf einer geheimnisvollen Insel.


    Die kurzen Kapitel hören häufig ausgerechnet an den allerspannendsten Stellen auf und es geht mit der Parallelwelt Yleumonia weiter - und umgekehrt. So dass man einfach weiterlesen MUSS!


    Meine Tochter hat es (für ihre Verhältnisse) rasend schnell verschlungen. Ich kann dieses Buch aber auch allen Erwachsenen empfehlen, denn, Abenteuer-Geschichte hin und her, es wird auch der Konflikt zwischen Erwachsenen und Kindern angesprochen. Darf man Kinder zu ihrem Schutz belügen?...


    Für mich ist das Buch ein Beweis, dass es nicht immer die Focus-Bestseller-Liste sein muss. Auch unter unbekannten Büchern findet man gelegentlich absolute Highlights. Wie dieses Buch. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf Band 2!

  • Liebes Büchereule-Team,
    ein hervorragender Tipp! "Lea & Luca" ist das erste Buch, das mein Sohn nach Harry Potter liest. Alle anderen Bücher hat er nur kurz angelesen und gleich wieder gelangweilt aus der Hand gelegt. Dieses Buih jedoch fesselt ihn dermaßen, daß ich es ihm zur Schlafenszeit regelrecht aus den Fingern reißen muß. Ich kann (nein, ich muss!) "Lea & Luca" wärmstens empfehlen. Bei diesem Buch gibt es keine NICHT-Leser mehr. :wave

  • Hallo Andrea,
    das freut mich aber, dass es deinem Sohn auch gefällt. Liegt vielleicht auch an den vielen kurzen Kapiteln.
    Mittlerweile hat sogar meine Schwiegermutter gefragt, ob sie sich das Buch mal ausborgen kann... :wow

  • Hallo Martina,
    bin auf der Suche nach neuem Lesestoff auf Deine Rezension gestoßen und hab mich gleich auf den Weg in meinen Buchladen gemacht...


    Schon als ich den von Dir zitierten Klappentext las "...Fantasy-Roman...in der besten Tradition von 'Harry Potter' und der 'Unendlichen Geschichte'...", da dachte ich, wie kann man nur freiwillig die Meßlatte so derartig hoch legen. Naja, im "Nach Harry Potter Zeitalter" sind ja alle neuen Fantasy-Abenteuer in bester Tradion zu HP... Wer wird da nicht skeptisch? :-)


    Aber, ich hab aber meine Nase zwischen die Seiten gesteckt und...
    Die Geschichte muß sich keineswegs hinter den Fantasy-Bestsellern verstecken. Der 1.Band ist zwar nur knappe 370 Seiten stark, aber dafür (oder gerade deswegen) derartig spannend, daß einem nur die Schwerkraft der Augenlider das Buch entreißen kann. Ich hatte das Empfinden die Geschichte läuft in einem so irren Tempo ab, daß ich nach den ersten 100 Seiten schön völlig außer Atem war. Dagegen sind die Wälzer "Tintenherz" (Cornelia Funke möge mir verzeihen, aber "Tintenblut" war eindeutig spannender) und "Harry Potter 5" schon fast ermüdend zäh.


    Mein Votum:
    Für Fantasy- und Abenteuer-Fans ein unbedingtes Muß und für vermeintlich hoffnungslose Lesefaultiere der richtige Köder.
    Wer spannende Abenteuer-Romane mag, aber nicht weiß, ob Fantasy sein Ding ist: das ist das Buch, das euch die Welt der Fantasy-Romane erschließt. Traut euch!

  • Ich bin auch dank dieser Rezension auf das Buch gestoßen und kann mich den Vorschreibern nur anschließen!


    Das Buch war so schön, dass wir es direkt für die Bibliothek beschafft haben ;)

    ~*Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt*~


    Ich lese gerade: Iny Lorentz - Das Vermächtnis der Wanderhure

  • Mein Fazit lautet: Ein sehr spannender Roman, Kino im Kopf, sehr unterhaltsam, durchaus fantasievoll, keine anspruchsvolle Lektüre, aber auch für Erwachsene ein Lesespaß!


    Es würde mich nicht wundern, wenn das Buch bzw. die Serie, die daraus entstehen soll, sich zu einem Verkaufserfolg mausert und eines Tages sogar verfilmt wird.


    Einziger Wermutstropfen: Band 1 erzählt keine in sich abgeschlossene Geschichte, sondern endet mittendrin – und Band 2 ist noch nicht erschienen. Ein kluges Vermarktungskonzept, für den Leser aber ziemlich unbefriedigend.


    Eine „Insider-Frage“ an alle, die es gelesen haben: Wie alt schätzt ihr Lea und Luca? Ich hatte Schwierigkeiten damit, dass ihr Alter nicht genannt wurde. Immer wieder ist von den „Kindern“ die Rede, dann aber verliebt Luca sich und schielt der wohl gleichaltrigen Kiara in den Ausschnitt… Ich habe mich schließlich auf 11 Jahre geeinigt, und ihr?

  • Hallo Waldfee,
    schön, dass dir das Buch so gut gefällt wie mir. Ich hab mir beim Alter auch so 11-12 Jahre vorgestellt. Auch so wie die Kinder auftreten... Obwohl Lea sich vielleicht sogar einen Tick erwachsener verhält als Luca? Die Zwillinge im Schloss würde ich dann allerdings noch jünger einschätzen.

  • Das Buch ist ein Reißer, wie man früher gesagt hätte.
    Der Schwerpunkt liegt deutlich auf der 'action'. Die wiederum besteht aus den sattsam bekannten Versatzstücken.
    Geheimnisse in der Vergangenheit, zwei Zeitebenen, Menschen und Fabelwesen, Priesterinnen und Zauberer, Wälder und Höhlen, Eltern in Bedrängnis, unglückliche Kinder, die Welten retten.


    Es ist flott geschrieben und flott heruntererzählt, zuweilen zu flott. Gerade im ersten Drittel gibt es vor lauter Eifer Sprünge, auch in der Beschreibung der Protagonisten, die man mit ein bißchen Überlegung leicht hätte vermeiden können.
    Da leidet dann schon mal die eigentliche Geschichte vor lauter action. Es knallt schon wieder, bevor man einen Gedanken fassen kann. Es sind die Bilder, die zählen, die Aufregung, die roten Wangen und der angehaltene Atem.


    Ich fand es schade, daß auf echte Charakterisierung verzichtet wird, Gut und Böse so eindeutig verteilt sind.


    Es ist recht ordentliches, solides Lesefutter für Kinder ab 8, 9 Jahren, erfahrenere LeserInnen sind damit wahrscheinlich nicht ganz so gut bedient.


    Die Zeichnungen fand ich ansprechend, besonders die ganz kleinen. Die größeren Bilder sind nicht ganz gelungen.
    Insgesamt sind es aber einfach zu viele.


    Lea habe ich eher für 13, 14 gehalten, Luca eine Spur jünger.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Meine Meinung:


    Lea und Luca sind zwei Kinder, die nichts voneinander wissen, aber beide über außergewöhnliche Kräfte verfügen und die irgendein altes Geheimnis verbindet. Aufgewachsen in unterschiedlichen Welten geraten sie in einen Kampf zwischen Gut und Böse, der nicht nur ihr Leben, sondern die ganze Welt bedroht.


    Martin Grothe hat mit dem ersten Band über Lea und Luca, dessen Ende nicht abgeschlossen ist, sondern nahtlos an den nächsten – noch nicht erschienenen – Band anknüpfen soll, eine spannende und actionreiche Geschichte vorgelegt, in der es von Fabeltieren, guten und bösen Magiern und geheimnisvollen Orten nur so wimmelt.


    Sprachlich ist der Roman sicherlich ausbaufähig, zu hastig und abrupt werden die einzelnen Handlungsstränge, die konsequent zwischen Lea und Luca wechseln, erzählt, so dass die Geschichte nicht als sprachlich rund bezeichnet werden kann. Nicht zuletzt deswegen leidet auch die Komplexität der Charaktere, die vor allem damit beschäftigt sind, den sich beinahe überschlagenden Ereignissen hinterher zu laufen. Hier wäre ein wenig mehr Ruhe oder Pausen im Handlungsablauf wünschenswert gewesen, in denen die Figuren Zeit haben, ihre vielschichtige Persönlichkeit zu zeigen, für die sich einige Charaktere sehr gut eignen. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hierbei um einen Debütroman handelt, darf man auf die Fortsetzung gespannt sein, die laut Angaben auf der zugehörigen Internetseite noch in diesem Jahr erscheinen soll. Denn mich hat die Geschichte um die beiden Kinder Lea und Luca trotz der erwähnten Unstimmigkeiten neugierig gemacht und ich würde zu gerne wissen, wie sie sich weiter entwickelt und vor allem, wie die offenen Fragen und Handlungsstränge gelöst werden.


    Von mir 7 Punkte! :wave

  • Ich habe das Buch gerade bendet und mir hat es eigentlich ganz gut gefallen.


    Aber ich ärgere mich mal wieder maßlos, dass das Buch nun zuende ist, aber etliche Handlungsstränge nicht aufgelöst wurden.


    Nun möchte ich natürlich gerne wissen, wie es weitergeht, aber ich habe nichts darüber finden können, wann der nächste Band erscheint. :-(


    Weiß zufällig jemand von euch, wann Band 2 erscheint?

  • Danke für die schönen Rezis! :wave
    Hm, das könnte was für mich sein. :gruebel
    Spielen die Drachen eine größere Rolle als nur Reittiere?

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter