Für gestern hatte ich eigentlich eine Einladung zu Dussmann, wo Frank Schätzing sein neues Buch vorstellen wollte. Hat er auch, nur hatte ich keine Zeit und las auch nicht so ganz heraus, was es da weltbewegendes geben würde.
Leider!!!
Denn Schätzing hat sich in die Spur der Theoretiker begeben. Allerdings nicht auf geschichtlichen Spüuren wie bsw. Dan Brown, sondern er hat DEN Comic im Visier.
Gustav Gans vermutlich schwul, Donald Duck andauern geil, Tick, Trick und Track Mitglieder einer HJ-gleichen Fascho-Organisation und Daisy – gütiger Gott – eine Art Lady-Schlampe, die es genießt, die Erpel Gustav und Donald gegeneinander auszuspielen. Was hat er da nur angerichtet, der Frank Schätzing? Eingefleischte Fans des berühmten Duck-Clans aus Entenhausen dürften gestern im Kulturkaufhaus Dussmann in Mitte aus allen Wolken gefallen sein. Das Kölner Bestsellergenie ("Der Schwarm") las aus seinem neuesten, wunderbar schrägen und 493 Seiten dicken Schmöker "Die tollkühnen Abenteuer der Ducks auf hoher See": 25 Comic-Geschichten von Carl Barks (Marebuchverlag, 39,90 Euro). Schätzing hatte ausgewählt, eingeleitet und kommentiert.
Warum wird in Entenhausen eigentlich nie über Sex geredet, fragt der Schriftsteller und geht der Duckschen Keuschheit mit viel Satire und psychologischer Finesse auf den Grund. Dem KURIER verriet Schätzing: "Sie müssen sich nur fragen, warum alle in Entenhausen zwar mit Mützen und Jacken rumlaufen, zugleich aber nackte Hintern haben. Die sind alle scharf auf einen Quickie!"
Eine Theorie, die noch für Diskussionen sorgen dürfte.
Hat es schon eine der Eulen?
Nur der Preis ist recht heftig.