Originaltitel: Adventures of Huckleberry Finn
Inhalt:
Das Haus der Witwe Douglas ist ein Ort unerträglicher Beengung. Huck Finn und sein Freund, der Sklave Jim, beschließen zu fliehen - auf einem klapprigen Floß den Mississippi hinunter in eine idyllische Gegenwelt der Freiheit und Natur. Das Abenteuer gelingt, bis sich plötzlich zwei Gauner des Floßes bemächtigen und die beiden Freunde zwingen, ihnen bei ihren Betrügereien an Land behilflich zu sein. Am Ende verraten sie Jim gegen Geld, und die Erzählung läuft auf eine komplizierte Befreiungsaktion des Inhaftierten hinaus.
Was als Charakterroman begann, wird zu einer modernen Version des Schelmenromans: hintergründig, satirisch und höchst unterhaltsam. Freiheit und Humanität, Zivilisations- und Gesellschaftskritik sind die Themen, die den "Huck Finn" weit über die Abenteuer- und Jugendbuchwelt seines Vorgängers "Tom Sawyer" hinausheben.
Meine Meinung:
Mehr als nur eine Fortsetzung des Tom Sawyers! Ich habe mich köstlich amüsiert, Huck steht an Einfallsreichtum, was seine Lebensorganisation angeht, in nichts nach! Der beste Teil ist der gegen Ende, wo Tom Sawyer auch wieder mit von der Partie ist und aus einer ganz einfachen Rettungsaktion eine derart komplizierte Angelegenheit macht, das man aus dem Schmunzeln echt nicht mehr hinaus kommt!
Tip:
Besorgt Euch, wenns geht, die Übersetzung von Friedhelm Rathjen, denn was manche deutschen Übersetzungen aus dem Negerslang machen ist einfach nur grausam!!!!