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'Mimosen in Hosen' - Seiten 001 - 082
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Hab schon fleißig angefangen
Zuerst einmal muss ich sagen, dass mir die dicken Seiten gefallen
Denn bei mir knicken sie immer so schnell um...
Dann zum Buch:
Bis jetzt finde ich es sehr interessant und auch zum Grölen Beruht das denn wirklich alles auf Wahrheiten? Jungs sterben eher während der Schwangerschaft usw. sind Neuheiten für mich. Wusste gar nicht, dass es darüber Statistiken oder ähnliches gibt.
Die Sachen mit dem Y- Chromosom sind mir noch aus der Schulzeit geläufig (ist ja noch nicht so lange her).
Genauso interessant finde ich das Thema über die großen und kleinen Männer. Ich persönliche ziehe nämlich auch die großen Männer vor.
Finde es bis jetzt einfach nur gut! Und ich hab auch alles verstanden
Bin mal gespannt, was die anderen dazu sagen und freue mich, heute Abend weiter lesen zu können! -
Mir war auch vieles neu, aber ich glaube nicht, dass die Autorinnen sich da einfach was ausgedacht haben ;-), das ist sicher alles wissenschaftlich erwiesen, oder?!
Auch der Schreibstil gefällt mir gut, es kommt recht locker und nicht ZU wissenschaftlich rüber, da hatte ich nämlich anfangs ein wenig Bedenken, da ich kein Sachbuch-Liebhaber bin :grin.
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Stimmt, den Schreibstil muss ich noch erwähnen. Wie bei Hazel, ist es auch bei mir. Find es recht einfach geschrieben und bis jetzt kamen auch keine Fremdwörter vor, die man mim Duden nachschauen musste Zumindest kannte ich sie, falls es so gewesen sein sollte.
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Ich bin eine Biologie-Null.
Hab das mit der Genetik schon in der Schule nicht richtig verstanden und Biologie auch nach der elften Klasse abgewählt.
Es viel mir daher schwer, das mit den Chromosomen nachzuvollziehen.
Ich habe die Einleitung vor einer Weile gelesen, werde jetzt zum Start der Leserunde aber auch nochmal einen Versuch starten.
Ansonsten finde ich es zur Zeit etwas süffisant den Männern gegenüber. Gerade wenn es als Sachbuch gelten möchte (möchte es das?). Ich hoffe, es wird diesbezüglich noch etwas neutraler.
Eine Frage an die Autorin:
Was war der Anlaß, dieses Buch zu schreiben?Lieben Gruß,
die Fride.
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Hallo,
Alles was wir anführen ist wissenschaftlich belegt, das war mir besonders wichtig. Als Wissenschaftlerin bin ich es gewohnt, keine Behauptungen aufzustellen, die nicht belegt werden können. Das gilt als unseriös. Alle Studien, die in diesem Buch zitiert werden sind also tatsächlich von Wissenschaftler in namhaften Zeitschriften publiziert worden.
lg Barbara -
Hallo,
Wer Genetik nicht mag, der überspringt einfach den Teil. Im Grunde ist aber nicht viel dahinter. Hier geht es ja nur um die Geschlechtschromosomen, die Erbkörperchen, die bestimmen ob wir Frauen oder Männer werden. Die zwei großen X-förmigen machen uns zur Frau, der Mann bekommt nur eines davon und hat statt dem anderen ein kleines Y-förmiges Erbkörperchen. Dieses hat eben sehr wenig Information und diese ist auch noch uralt und fehleranfällig.
Leider ist es immer noch so, dass die Wahrheit über den Mann süffisant klingt. Nach Jahrtausenden Patriarchat in denen der Mann als die Krone der Schöpfung und das Mass aller Dinge hingestellt wurde erscheint die weibliche Perspektive ketzerisch. Frauen haben das schwache Geschlecht zu bleiben, sie "kommen nieder", haben "Frauenleiden" und versehen die niederen Dienste der Gesellschaft für schlechtere Löhne als gleichgestellte Männer.
Dieses Buch wurde geschrieben um eine Emanzipation des Mannes einzuleiten, denn gerade Männer sind es, die unter ihrer selbst erfundenen Überlegenheit zu leiden haben. Wir wollen mithelfen ein neues Männerbild zu schaffen, das es nicht mehr nötig erscheinen lässt besser, klüger und erfolgreicher zu sein als der Nachbar und als sämtliche Frauen sowiso.
mfg Barbara -
Danke für das Kompliment mit dem Schreibstil, das leite ich gerne an meine Schwester weiter, die als Journalistin für die Lesbarkeit dieses Buches verantwortlich zeichnet. Ich habe viel von ihr gelernt. Als Wissenschaftler verschanzt man sich ganz gerne hinter "exakten Formulierungen", man wird weniger angreifbar, denn die Fachsprache enthält natürlich klarer definierte Begriffe als die Umgangssprache. Aber was hat man von den schönsten wissenschaftlichen Erkenntnissen, wenn keiner davon erfährt?
lg Barbara -
@ Friderike: Ich war auch eine Null in Bio UND besonders diese Erbgeschichte habe ich gehasst und bis vor Kurzem nie verstanden... trotzdem muss ich sagen, dass ich aufgrund des Lesens im Buch wenigstens endlich mal ansatzweise verstanden habe, worum es überhaupt geht ;-)!
Danke für deine Nachhilfestunde, Barbara!
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Ich muss gestehen, dass ich auf der Uni in Humangenetik auch mal durchgefallen bin und zwar ausgerechnet wegen der Reduktionsteilung bei der Entstehung von Ei und Spermium. Das hat offenbar meinen Ehrgeiz geweckt. Sehr geholfen hat mir "Genetik in Cartoons", von Larry Gonick und Mark Wheelis (Pareys Studientexte), da wird alles über witzige Zeichentrickdarstellungen erklärt. So haben die Geheimnisse der Genetik auch in meinem Gehirn Einzug gehalten. Eines ist nämlich gewiss: es gibt keine schlechten Schüler - nur unbegabte Lehrer, welche ihre Fächer derartig langweilig vorbringen, dass gar nichts hängen bleibt oder noch schlimmer, die sich selbst nicht auskennen und daher nichts erklären können (offenbar weil sie selbst schon schlecht unterrichtet wurden - ggg). Frauen sagt man doch immer nach, sie hätten zwar mehr Einfühlungsvermögen als Männer, aber weniger räumliche Fähigkeiten. Bei allen räumlichen Tests - oh Wunder - schnitten weibliche Versuchspersonen schlechter ab. Dann kam ein Versuchsleiter auf die Idee den Frauen vorher zu sagen, bei dem Test käme es auf Einfühlungsvemögen an (etwas, das sich die Frauen zutrauten). Plötzlich schnitten sie genausogut ab, wie die männlichen VP. Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist: keine Angst vor Genetik. Alles eine Sche des Einfühlungsvermögens - lol!
lg Barbara -
Zitat
Original von homosapiens
Dieses Buch wurde geschrieben um eine Emanzipation des Mannes einzuleiten, denn gerade Männer sind es, die unter ihrer selbst erfundenen Überlegenheit zu leiden haben.
Mir ist diese Aussage zu undifferenziert. Es gibt durchaus Männer, die sich in ihrer Rolle als Beschützer und "Leittier" in der Beziehung oder in der Familie wohlfühlen. Die an einer Wandlung des althergebrachten Männerbildes nicht interessiert sind. Im Gegenzug dazu gibt es Frauen, die mit ihrer Rolle als "Weibchen" zufrieden sind. Solange beide Parteien glücklich sind, who cares?
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß Männer dankbar die Unterstützung von Frauen als (Lebens-)partner annehmen.
Es gern sehen, wenn nicht die gesamte Verantwortung, ob nun finanzieller oder anderer Art, von ihnen getragen werden muß.Aber ich erlebe im Freundes- und Bekanntenkreis auch andere Beispiele.
Lieben Gruß,
die Fride.
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Ich habe gerade Kapitel 1.3 gelesen und bin begeistert....
Endlich die Erklärung dafür, daß Männer und Frauen nie die gleichen Filme mögen. Ist bei mir und meinem Freund nicht anders.
Es gibt wenige Filme, die sich nicht eindeutig in die Kategorie "Männer-" oder "Frauenfilm" einordnen lassen. Einer davon ist "Pearl Harbour", der hat was von Herzschmerz und auch von actionreichen Szenen.
Was mich aber interessiert:
Wie passen eigentlich homosexuelle Männer in das Bild, daß im Buch von "den Männern" vermittelt werden soll?
Ihnen wird ja eine höhere Empathie nachgesagt als ihren heterosexuellen Geschlechtsgenossen. Aus persönlicher Erfahrung im Umgang mit Homosexuellen kann ich das bestätigen: Sie sind offener, netter, eher "freundinnenlike" als andere Männer.
Bin an einer Antwort sehr interessiert.Lieben Gruß,
die Fride.
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Ich finde, dass das Buch einige Fragen klärt, die man sich im Leben stellt bzw. mal gestellt hat. Es ist einfach super und hat zudem noch einen Unterhaltungswert. Ich bin jedenfalls begeistert!
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Hallo Fride!
Klar ist es sehr bequem die traditionelle Geschelchterrolle. Man muss nicht viel nachdenken und sich über neue Verpflichtungen den Kopf zerbrechen und im Grunde ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn sich ein Paar findet, dass die Rollen traditionell aufteilen will. Problematisch ist es nur, wenn die Gesellschaft bewertet und Druck ausübt. Das Patriarchat nutzt etwa 10% der Männer, die es geschafft haben in die oberen Etagen vorzudringen. Alle anderen sehen sich als Verlierer, sind frustriert und versuchen wenigstens noch die Frau unter sich in der Rangordnung zu sehen. Interessanter Weise sind es gerade jene Männer, die es nicht geschafft haben, die besonders vehement (mit Zähnen und Klauen) das alte System verteidigen. Dabei wären sie die Nutznießer. Gäbe es keine Rangordung wären diese Männer den Druck los sich "nach Oben" kämpfen zu müssen, sie müsste sich nicht mehr als Versager sehen und bräuchten gar niemanden "unter sich" um glücklich zu sein. Frauen haben kein "drüber und drunter" in ihrer Rangordnung - nicht annähernd so wie Määnner - bei ihnen gibt es eher zetrale Figuren um die sich alles dreht, Randfiguren sind nicht ausgeschlossen, sie können sogar zetrale Figuren in einem anderen Freundeskreis oder ihrem Verwandtenkreis sein.
LG Barbara -
Homosexuelle sind allerdings ein interessanter Sonderfall. Sie illustrieren vielleicht am Besten, dass es "den Mann" und "die Frau" nur in der Statistik gibt. Es gibt wohl zwei Extremformen, die Pole der Geschlechterentwicklung. Dazwischen ist aber alles möglich. Für unser Schubladendenken zugegeben eine Herausforderung. Interessant war für mich immer, wie sogenannte "echte Männer" beinahe panisch versuchen sich gegen Homosexuelle abzugrenzen (als ob es eine Leistung wäre zum "echten" Mann zu werden, wie ein Zirkuskunststück, das nicht allen selbstverständlich gelingt). Frauen habe da überhaupt keine Berührungsängste, im Gegenteil, wie von Dir richtig beobachtet, homosexuelle Männer werden als Seelenverwandte erlebt. Nicht selten wird bedauert, dass sie als Partner nicht zur Verfügung stehen. Ich spreche oft mit Freundinnen über die mögliche sexuelle Entwicklung unserer Söhne und stelle fest, dass es den meisten Müttern egal ist ob diese homesexuell werden - Hauptsache er ist glücklich. Ganz anders die Väter. Beinahe panisch wird reagiert, wenn so eine Möglichkeit auch nur angedeutet wird. "Mein Sohn wird ein RICHTIGER Mann!" Das zeigt einmal mehr dass der Mann das sekudäre, das abgewandelte Geschlecht ist. Als Frau wird man geboren, zum Mann wird man erst gemacht.
mfg Barbara -
Hallo Barbara,
danke für Deine Antworten.
Habe gerade das Kapitel 1.4 beendet und kann die Ausführungen dort gut nachvollziehen.
Was mir gefällt, ist die empirische Untermauerung der Thesen zur Männeraggression. Ich bin ein Zahlen-Fetischist.
Der letzte Absatz faßt die Gründe m.E. für die Gewaltbereitschaft einiger Männer gut zusammen: ....Unfähig, seine starken Emotionen rational zu kontrollieren, geschweige denn in Worte zu fassen.... Meiner Überzeugung nach liegt das Problem der Männer, die Gewalt ausüben, im wesentlichen an der nicht gelernten Kommunikationsfähigkeit. Wir gehen hier also d'accord.
Was mich noch interessiert: Inwieweit habt Ihr im Rahmen Eurer Recherchen für das Buch auch die Computerspielproblematik durchleuchtet? Zum einen, weil die Gewaltspiele überwiegend von Männern gespielt werden, zum anderen, weil der Konsum dieser Spiele schon oft zur Erklärung von Gewalttaten von Jugendlichen herangezogen wurden. Ob nun berechtigt oder unberechtigt möchte ich dahingestellt lassen.
Gleiches gilt natürlich für den Konsum von "gewaltverherrlichenden" Filmen.
Lieben Gruß,
die Fride.
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:waveKapitel 1.5
Datenschlag.org ist eine gute Seite, um sich über die Risiken von diversen sexuellen Spielarten zu informieren.
Was mich interessiert ist folgendes:
Studien zufolge sollen 80% der männlichen Internet-User gelegentlich oder öfter auf Seiten pornografischen Inhaltes zugreifen. (Kann leider keine Quellenangabe liefern, aber habe das schon öfter gehört.)
Wie kanalisierte sich dieser Drang vieler Männer zu Zeiten, als das Internet noch nicht nahezu jeden Haushalt bevölkerte? Wie sind Männer dort mit ihren voyeuristischen Neigungen umgegangen? Oder ist es hier "nur" die Gelegenheit, die zum Konsum solcher Seiten führt?
Unzucht mit einem Kürbis?
Das hätte hierzulande wohl zu keiner Verurteilung geführt, aber in Amerika ist vieles anders...Warum das Berliner Gericht im Falle der Vergewaltigung einer dreizehnjährigen so unglaubliche Milde mit dem Vergewaltiger hatte, kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Erfahrung heraus werden diese Verbrechen, gerade an Kindern, nicht gerade glimpflich bestraft. Es bleibt zu hoffen, daß dies ein unglücklich gelagerter Einzelfall ist. Was es natürlich auch nicht besser macht. Weiß man näheres darüber? Hat die Staatsanwaltschaft gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt?
Grundsätzlich ist es so, daß in unserem Rechtssystem Eigentumsdelikte härter bestraft werden als Delikte am Menschen. Siehe auch das konträre Beispiel mit der 250.000€ Unterschlagung. Allerdings sind dort auch schon einige Reformen auf den Weg gebracht, so daß auf Besserung zu hoffen ist.
Lieben Gruß,
die Fride.
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@ Was mich noch interessiert: Inwieweit habt Ihr im Rahmen Eurer Recherchen für das Buch auch die Computerspielproblematik durchleuchtet? Zum einen, weil die Gewaltspiele überwiegend von Männern gespielt werden, zum anderen, weil der Konsum dieser Spiele schon oft zur Erklärung von Gewalttaten von Jugendlichen herangezogen wurden. Ob nun berechtigt oder unberechtigt möchte ich dahingestellt lassen.
Gute Frage! Die Computerspielproblematik haben ich nicht herangezogen, weil für mich der Zusammenhang mit späteren Gewalttaten nicht ganz einsichtig ist. Natürlich aber ist es eine bequeme Ausrede (so wie jeder Schuldner, dem es gelingt eine "Spielsucht" nachzuweisen vom Gericht automatisch milder behandelt wird). Der Mangel an Zuwendung durch die Eltern ist für mich die Hauptursache dafür, dass Jugendliche heute so schwer ein normales Sozialverhalten erlernen. Ich sage damit nicht: Mütter bleibt bei euren Kindern - wie mir an dieser Stelle gerne unterstellt wird. Aber irgend jemand muss das fehlende (arbeitende) Elternhaus ersetzen. Horte und Kinderkrippen sind damit restlos überfordert. Nicht umsonst ist bei uns Menschen die Partnerschaft erfunden worden. Es braucht zwei Eltern, die sich darum bemühen dass ihr Nachwuchs den richtigen Weg findet. Und wenn die Eltern es aus irgend einem Grunde nicht schaffen sich mit den Kindern persönlich auseinandersusetzen, müssen sie dafür sorgen, dass es jemand anders tut. Die Gesellschaft kann man dabei natürlich nicht aus der Verantwortung entlassen, denn sie wird sich einmal aus den emotional verarmten Jugendlichen zusammensetzen. Hier schleicht sich durch die Hintertüre dann wieder das Computerspiel ein (auch das gelwaltlose) denn die Auseinandersetzung damit verbraucht auch wertvolle Stunden, die zum Erlernen der sozialen Fähigkeiten mit anderen Kindern genutzt werden könnte.
LG Barbara -
@ Was mich interessiert ist folgendes:
Studien zufolge sollen 80% der männlichen Internet-User gelegentlich oder öfter auf Seiten pornografischen Inhaltes zugreifen. (Kann leider keine Quellenangabe liefern, aber habe das schon öfter gehört.)
Die Männer in meiner Umgebung geben das auch ganz unumwunden zu. Ich glaube es sind 100% der Männer, die auf pornographische Seiten zugreifen würden, wenn sie könnten - lol. Oder vielleicht haben jene 20% keinen PC, das kann auch sein. Es ist auch im Grunde gar nichts Schlimmes dabei. Männer sind eben Augentiere. Das Problematische ist erstens das Frauenbild, das sie dabei bekommen - der weibliche Körper wird zu etwas käuflichem, unpersönlichem, etwas auf das ein "Konsument" jederzeit zugreifen kann - und zweitens die offenbar beliebige Prägbarkeit. Ich bin überzeugt davon, dass die Perversionen zunehmen werden und fürchte sehr, dass dass es nicht beim Voyeurismus alleine bleiben wird.
Übrigens sind auch Frauen offenbar Augentiere. Eine Freundin, die in der IT Branche arbeitet, hat vergangene Weihnachten einen Kalender mit pronographischen Darstellungen von Männern ins Internet gestellt und war überrascht wie viele Frauen aus ihrem Bekanntenkreis davon begeistert waren. Sogar ihre Schwiegermutter wollte diesen Kalender unbedingt haben. Ob Frauen sich als ebenso prägbar und beeinflussbar erweisen werden wie Männer, wage ich jedoch zu bezweifeln.
mfg Barbara
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@ Warum das Berliner Gericht im Falle der Vergewaltigung einer dreizehnjährigen so unglaubliche Milde mit dem Vergewaltiger hatte, kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Erfahrung heraus werden diese Verbrechen, gerade an Kindern, nicht gerade glimpflich bestraft. Es bleibt zu hoffen, daß dies ein unglücklich gelagerter Einzelfall ist. Was es natürlich auch nicht besser macht. Weiß man näheres darüber? Hat die Staatsanwaltschaft gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt?
Ich habe diesen speziellen Fall nicht weiter verfolgt, habe aber persönlich erlebt, wie nachlässig schon die Exekutive derartige Fälle verfolgt. Ich war eingeladen in einer österreichischen Taklshow (Help-TV) zu sprechen. In einer der vorangehenden Sendungen war ein Mädchen zu Wort gekommen, das von einem Hotelier in seinem Ort sexuell mehrfach misbraucht worden war. Der Hotelier war nach Deutschland gegangen und für die Polizei damit "untergetaucht". Just in jener Sendung, in der ich auftreten sollte, war nun jenes Mädchen wieder eingeladen worden, denn es war ihr eine kleine Sensation gelungen. Sie hatte über das Internet ihren Peiniger selbst ausgeforscht und die Polizei auf die richtige Spur gebracht. Der Mann war gerade verhaftet worden. Ich hatte hinter den Kulissen Gelegenheit sowohl mit dem Mädchen, als auch mit den Polizisten zu sprechen, die offenbar so säumig gewesen waren, dass selbst ein Kind ihre Arbeit besser erledigen hatte können. Die Kriminalbeamten erzählten mir was von Formularen die ausgefüllt werden müssten, damit Interpol aktiv werden könne. Doch ihren Gesichtern war anzusehen, dass das natürlich nicht der wahre Grund für die Säumigkeit war. Vergewaltigung von Kindern ist offenbar für viele immer noch ein "Kavaliersdelikt". Das Mädchen hatte durch ihre Leistung natürlich enorm an Selbstwertgefühl dazugewonnen und trat vor die Kamera um zu verkünden, dass die Opfer solcher Verbrechen sich was trauen sollen. Die Peinlichkeit liegt beim Täter und ganz gewiss nicht beim Opfer. Und auch Richter müssen sich schämen, wenn sie solche Urteile fällen, wie in jenem, von uns zitierten, deutschen Fall. Mit dem Finger muss man auf sie zeigen! Das ist natürlich nur zu erreichen, wenn viel darüber öffentlich geprochen wird.
Danke daher für Deine Fragen!
mlg Barbara