Unter dem Teebaum, Ines Thorn

  • Zitat

    Original von Knoermel
    Ich bin fertig und restlos begeistert. Mal was völlig anderes aber unheimlich schön. Sehr empfehlenswert.


    Ja, ein wirklich toll gelungenes Buch :-]

    Zitat

    Habe am Freitag ein bißchen Werbung gemacht. Ich saß in der Bahn und holte das Buch raus. Gegenüber von mir eine ältere Dame die interssiert schaute und mich einfach ansprach. Sie hätte ja schon so vieles von Ines Thorn gelesen und alles hat ihr gut gefallen aber das wär ja mal ein völlig anders Thema ob ich das Buch empfehlen könnte. Klar habe ich gesagt. Sehr empfehlenswert. Ich weiß nicht ob sie sofort in den nächsten Buchladen gegangen ist aber ihr Interesse schien geweckt. :grin


    Ich sehe Ines regelrecht vor mir, wie sie grinst, wenn sie das hier liest... :wave

  • Liebe Helga,


    dann hoffe ich, dass der Sommer in diesem Jahr bis zum September hält, weil der dritte Teil erst dann erscheinen wird.


    Grüße von Ines

  • Ja, ich weiß Ines, aber das teile ich mir dann schon so ein, dass es ungefähr hinkommt, weil da möchte ich nicht so lange Pausen dazwischen haben. :-] Ich hoffe auch, dass es ein langer Sommer wird, weil ich habe noch einige so Serien (2-3 Bände), die ich in einem Aufwaschen lesen möchte. :lache

  • Meine Meinung:
    Australien der 50er Jahre. Die Aborigines sind hauptsächlich Arbeitskräfte auf den Höfen und Plantagen der Weißen und weit davon entfernt gleichberechtigt oder respektiert zu sein. Die junge Amber, frisch diplomierte Weinmakerin und tatendurstig, kreative Neuerungen auf dem väterlichen Weingut umzusetzen, kennt solche Vorurteile nicht, denn ihre große Liebe ist ein junger Aborigine, der auf dem Gut ihres Vaters arbeitet. Zwischen naiver Hoffnung und tiefer Liebe muss Amber erkennen, dass die Welt für eine solche Liebe noch nicht bereit ist und für sie einen anderen Weg vorgesehen hat...


    "Unter dem Teebaum" ist eine kurzweilige Geschichte über die Emanzipation und die Grenzen einer jungen Frau in Zeiten des Umbruchs von einer prüden Zeit in eine Zeit des etwas toleranteren Miteinanders, eine Geschichte über Rassismus und die schrecklichen Folgen, aber auch eine Geschichte über eine Liebe und Loyalität. Sie hat alles, was es zu einer guten Unterhaltung braucht, vor allem die Einbindung aktueller politischer Ereignisse hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn es mir persönlich an manchen Stellen (insbesondere am Schluss) etwas zu vorhersehbar und manche Charaktere nicht vielschichtig genug erschienen (bzw. hier hätte ich mir noch mehr Inneneinsichten gewünscht), auf jeden Fall eine Empfehlung für entspannte Schmökerstunden!!

  • Meine Meinung


    Gleich vorweg, ich hab das Buch an einem Tag gelesen, so leicht und kurzweilig ist es geschrieben.


    Die Atmosphäre des Buches ist von Beginn an phantastisch und auch die Idee der Geschichte, Handlungsort und -zeit passen perfekt zusammen. Ines Thorn ist mit diesem Roman ein wunderbares Bild der 50er und 60er Jahre in Australien gelungen.
    Die Charaktere finde ich allesamt großartig ausgearbeitet und sehr facettenreich.


    Stellenweise ging mir alles ein wenig zu glatt. Die letzten 50 Seiten haben mich dann doch ein wenig stutzen lassen, denn ich hatte das Gefühl Ines Thorn hat das Ende zusammenpressen müssen. Das fand ich schade.

  • Ich schau mal diese Woche in der Bücherei, ob die das haben, da ich derzeit nicht so viel Geld habe, was ich für neue Bücher ausgeben kann,leider! :cry
    Aber ich werde es auf jeden Fall lesen!!! :grin

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich fand es sehr bildreich geschrieben. Ich hatte bisher nie so recht Lust auf Australienromane, doch das hat sich geändert. Die Lebensweise der Aborigines und ihre Tradition fand ich sehr interessant.


    Es war ein sehr schöner Schmöker, bei dem ich es schade fand, dass es so schnell ausgelesen war.

  • Mir hat es auch sehr gut gefallen. Ich merke gerade, dass ich noch gar nichts dazu gesagt habe!
    Es ließ sich flüssig lesen und die Geschichte war sehr schön und interessant. Mein erster Australienroman und mal was ganz anderes von Ines. Bisher hatte ich nur die Historischen Romane gelesen von ihr.
    Ist sehr empfehlenswert. Die Figuren sind sympathisch (also die meisten :grin).

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Habe mein Buch gerade beim Entspannungsbad beendet. Konnte nicht rauskommen weil es so spannend war zum Schluß und jetzt bin ick voll schrumpelig ;-) :grin ;-)



    Ines ein dicken großes Lob von mir. Da ist dir ein richtig tolles gutes Buch gelungen. Das Buch ist festelnd von der ersten bis zur letzten Seite.


    Ich kann es jeden nur empfehlen zu lesen....


    Besonder gut hat mir die Geschichte mit der Schlangengeschichte gefallen und was der weiße Knochen so auf sich hat. Besonder gut kam in dieser Geschichte rüber wie der Weinanbau so von statten geht.


    Schade nur das Amber sich ihr ganzes Leben hat erpressen lassen....



    Ines du hast ja bei der Leserunde gesagt es gibt keine Fortsetztung... aber ich könnt mir ein Fortsetzung gut vorstellen :grin




    LG Sonja :wave

  • Habe es gestern gelesen und bin noch ganz in dem Buch gefangen.


    383 Seiten


    Meine Meinung:
    Ein fantastisches Buch über eine australische Familie, das man nicht mehr aus der Hand legen kann, bis man es zu Ende gelesen hat.


    Amber, die einzige Tochter und Erbin eines großen Weingutes liebt Jonah, einen Aborinige, dessen Clan auf dem Gut arbeitet und am Rande davon angesiedelt ist. Amber hat ihr Studium zum Winemaker mit einem Diplom abgeschlossen und ist nun der erste weibliche Winemaker in Barossa Valley. Sie kehrt nach Hause zurück um bei ihrem Vater als Kellermeisterin zu arbeiten.


    Ihr Traum ist es, Jonah zu heiraten, obwohl er schwarz ist, mit ihm eine Familie zu gründen, mit ihm das Gut zu leiten und neue Rebsorten zu züchten. Allerdings wollen weder die Aboriniges, noch ihr Vater und schon gar nicht der Verwalter, der Amber und das ganze Gut haben will, dass "schwarz "und "weiß" sich verbinden.


    Der Hass der Weißen auf die Ureinwohner, die Aboriniges, kommt hier sehr stark zur Geltung und man kann auch mitverfolgen, wie die Voreingenommenheit mancher Menschen zum Tragen kommt, ohne dass sie Näheres über die "Schwarzen" wissen.


    Ein berührendes Buch, mit sehr starken Persönlichkeiten, das einem von Beginn an in Atem hält, aber auch mit wunderschönen Szenen, bei denen einem der Schauer über den Rücken läuft. Die Beschreibung eines Weines, bei dem man den Geschmack direkt selbst am Gaumen spüren kann, so intensiv ist die Schilderung. Und die Geschichte von der Traumzeit und der Regenbogenschlange, obwohl ich sie schon kannte, konnte man diese Traumpfade und Songlines förmlich mitempfinden.


    Ich habe dieses Buch an einem Tag ausgelesen, weil es mich so in seinen Bann gezogen hat, dass ich einfach nicht aufhören konnte. Ich hätte auch gerne den Schluß des Buches noch ein wenig ausführlicher gehabt, das kam mir etwas zusammengepresst vor. Ein wunderschönes Buch, das ich nur wärmstens empfeheln kann. Ich hoffe sehr, dass es vielleicht nochmal ein Buch in der Art geben wird. Übrigens der Titel des Buches "Unter dem Teebaum" konnte schöner und treffender nicht sein.


    Meine Hochachtung Ines, das war wirklich ein Meisterwerk. :anbet

  • Ich hatte es meiner Mutter ausgeliehen und ihr hat "Unter dem Teebaum" auch sehr gut gefallen.


    Schade, dass sie nichts Historisches liest, sonst hätte ich ihr die Pelzhändlerin auch wärmstens empfohlen.

  • Würde ich eine Heldin mögen können, die Amber heißt? Ja, ich konnte. "Unter dem Teebaum" hat mich auf mehreren Ebenen berührt: die Geschichte, die schöne Sprache, bestimmte Schilderungen. Der Schlussteil erschien auch mir etwas abrupt, da hätte ich mich gerne noch länger in den Bann der Geschichte ziehen lassen.


    Liebe Grüße


    Solas :wave

  • Zitat

    Original von Ines
    Ja, ja, Solas,


    streu nur immer Salz in meine Wunden. Ich weiß ja, dass meine Schlüsse immer etwas abrupt sind, aber bei der Wunderheilerin habe ich mir dolle Mühe gegeben.
    Magst du den Namen "Amber" nicht?


    Was meinst du, wie wichtig sind die Namen im Roman?


    Da bin ich mal sehr gespannt auf die Wunderheilerin.
    Was den Namen "Amber" angeht: doch, inzwischen mag ich ihn (dank Deiner Heldin). Aber Du hast es auch geschafft, mir Jonah und die anderen Ureinwohner "schön" zu schreiben. :anbet
    Für mich sind Namen wichtig, ich mache mir meist lange Gedanken (auch über den Klang und so). Das heißt aber nicht, dass ein Held, eine Heldin verloren hat, wenn sie den falschen Namen trägt.


    Liebe Grüße :knuddel1


    Solas