In letzter Zeit scheint es eine Flut von Neuerscheinungen zu geben. Viele Bücher davon sind sehr gut.
Das es auch viele Leserunden zu diesen Büchern gibt und man dazu noch die Möglichkeit bekommt, mit den Autoren ins Gespräch zu kommen, finde ich persönlich großartig.
Wann hat denn der "Ottoverbraucher" mal so eine Chance?
Ich such mir Leserunden aus, wenn mich Bücher interessieren und natürlich versuche ich diese zeitlich zu koordinieren. Es gelingt mir nicht, alle 3 Leserunden in einem Monat mitzumachen und das wäre mir auch zu viel. Es sind für jede Eule die passenden Bücher dabei und wenn man genauer hinschaut sind bei jeder Runde andere Eulen zugange.
Also Fazit für mich: Es kann so bleiben, wie es ist!!!
Übrigends, nicht jeder kann sich so ausdrücken, dass es jeder richtig versteht. Also finde ich es nicht so schlimm, wenn man seinen Beitrag bei einer Leserunde sehr knapp hält.
Autoren-Leserundenflut - Quantität vs. Qualtität?
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Ich finde, auch in einer Leserunde mit Autor sind kritische Gedanken durchaus "erlaubt". Allerdings macht auch hier der Ton die Musik. Das heißt für mich, das man nicht einfach schreiben sollte "Das Buch ist mies", sondern genau - und ohne verletzende Töne - sagen sollte, warum einem das Buch eben nicht gefallen hat.
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Weder als Mitleserin noch als beteiligte Autorin kann ich Nachteiliges über die Leserunden sagen -- im Gegenteil. Ich liebe den Austausch über Gelesenes. Ein bißchen erinnert es an alte Uni-Zeiten, und manchmal kann man sogar richtig in die Tiefe gehen!
Was negative Kritik angeht: Als Autor kann man es ohnehin nicht jedem recht machen, insofern ist Kritik eine Selbstverständlichkeit.
Als Leserin mag ich es einfach, zu sehen, wie andere das gleiche Buch sehen -- als Autorin finde ich es interessant zu sehen, daß in jedem Leser die Geschichte neu und immer anders entsteht, weil jeder seine eigenen Voraussetzungen mitbringt.Ich kann nicht beurteilen, ob es jetzt zuviele Leserunden werden oder nicht, es ist ein Angebot, man muß nicht alle mitmachen. Ich kann derzeit keine mitmachen!
Aber im Herbst/Winter mache ich gerne wieder zwei; und wenn der eine oder andere Mitleser für die Leserunde zum Abschlußband der Trilogie die beiden ersten noch lesen möchte, können für Rückfragen die alten Leserunden-Foren im Archiv verwendet werden -- die habe ich mir noch immer als Favoriten gespeichert.
ich freue mich jedenfalls darauf, wieder Leserunden zu begleiten.
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Ich freu mich, dass die Autoren hier so positive Meinungen zu den Leserunden haben. Danke Ines, Sysai und Iris.
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Mir haben alle Leserunden, ob ich nun als Autorin oder Leserin beteiligt war, großen Spaß gemacht. In beiden Fällen erfährt man, wie andere ein Buch gelesen (und verstanden) haben. Dieser Austausch lässt Geschichten neu entstehen und eröffnet oftmals interessante Blickwinkel.
Liebe Grüße
Solas
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Die große Auswahl an Leserunden - insbesondere mit Autor - finde ich klasse. So ist einfach für jeden was dabei. Und je nach Zeit und Lust nehme ich mal öfter und mal weniger an Leserunden teil.
Wie viel und was ich dann schreibe, hängt stark vom Buch ab. Mal berührt es mich und mir fällt viel ein, was ich den anderen mitteilen will und was ich fragen möchte und mal weiß ich weniger zu sagen. Und wenn mir das Buch so garnicht liegt, steige ich auch vorzeitig wieder aus, und hoffe, dass mir das niemand übel nimmt. Das liegt dann aber immer an diesem einen Buch und nicht an der Masse der wartenden anderen Leserunden.
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Ich finde es auch nicht zu viele, eher in meinem Lieblingsgenre noch zu wenig. Momentan häufen sich ja eher historische Leserunden, die nicht so mein Ding sind.
Im Gegensatz zum einfachen Rezi-Fred finde ich gerade die Leserunden als Plattform für konkretere Eindrücke und Aussagen klasse. In den Rezis soll ja nie zu viel erzählt werden, aber man möchte ja nicht nur um den heißen Brei reden.
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Ich bin ja nun ein absoluter Frischling hier und die erste Leserunde meines Lebens als Autorin startet im September. Trotzdem bin ich schon jetzt total begeistert, was Ihr hier auf die Beine stellt! Ich selbst habe keine Zeit, als Leserin mitzumachen... aber ich denke, man kann sich doch auswählen, was einem liegt.
Verglichen mit den Fragen, die ich in Live-Lesungen bekomme, ist das hier sehr viel intensiver. Bei Lesungen wird man immer das Gleiche gefragt: Schreiben Sie über Ihr Leben? Wie haben Sie das erfunden? Was ich dagegen hier lese - davon profitiere ich auch als Autorin.
Ich finde diese Leserunden ungeheuer wichtig für die Autoren, weil wir ja meist im einsamen Kämmerlein schreiben und der Bezug zum Leser fehlt. Wo sonst kann ich das Hindernis von Raum und Zeit überwinden und direkt ins Gespräch kommen! Ich brauche meine Leser, ich brauche den Austausch, und bin begeistert, dass es das dank Internet gibt.
Vielleicht kann man den Lesern auch ein wenig die Angst nehmen, wenn man ihnen sagt, dass man Kritik wünscht, auch wenn sie nicht angenehm ausfällt. Nur so lernt man dazu.Ich habe es Wolke übrigens schon angekündigt, dass ich diese Möglichkeit nicht einseitig nutzen will... ich werde also auch ganz frech meinen Lesern Fragen stellen. Und keine Angst, wenn es abflachen sollte, werde ich auch frech rückfragen! Schön wäre es außerdem, wenn die Leserunden auch nach dem Termin noch genutzt würden... von all denen, die erst später zum Lesen kommen oder durch die Leserunde neugierig wurden. Ich würde da öfter hereinschauen.
Ich bin jedenfalls neugierig auf euch und freue mich jetzt schon! Ich kann nicht für andere Autoren sprechen... aber was die Hemmschwelle betrifft, kann ich versichern: ich bin mindestens so aufgeregt wie ihr!
Schöne Grüße,
Petra -
Hallo Petra,
du kannst dir deine Threads der Leserunde alle abonieren und wirst dann immer per mail informiert, wenn sich in der Leserunde etwas tut. Das ist besonders für die Zeit "nach" der Leserunde sehr praktisch. Heute habe ich gesehen, dass eine Leserunde aus dem Juni 2005 wieder aus dem Archiv geholt wurde, so soll das sein. -
Der Vorteil dieser Leserunden ist doch, daß sich jeder seine Titel und Autoren aussuchen kann, um dann ins Thema einzusteigen. Ich sehe ganz im Gegenteil nur Vorteile für alle Teilnehmer einer solchen Runde: die Autoren und Leser treffen sich zu einem mehr oder weniger regen Austausch. Dieser Gedankenaustausch ist qualitativ von mehreren Faktoren abhängig: einerseits der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit der Teilnehmer, andererseits auch des jeweiligen Temperaments der Leser- manche lesen lieber nur nach, was die anderen schreiben, andere wieder lieben es, ihre Eindrücke detailliert zu posten. Was wiederum sicherlich damit zu tun hat, wie sehr das Buch einen "packt", etc. aber meiner Meinung nach keineswegs damit, daß es zu viele Runden gibt. Wer nicht mehr will, hört einfach auf. Und wer sich noch tiefer mit der Materie beschäftigen will, der macht das sowieso und noch dazu mit Mitlesern und im besten Fall den Autoren, die dann mal so richtig Rede und Antwort stehen müssen
Also für mich eine großartige Sache!
Ein dickes Dankeschön an die Autoren, die uns beim Lesen begleiten und vor allem Wolke und Morgana, die uns das ermöglichen!
Eli