Motivationskiller

  • Kennt ihr das? Ihr habt euch endlich für ein Buch aus/von eurem SUB/RUB/ZUB... entschieden, ihr schlagt es auf... und stellt es wieder zurück, weil ihr beim Anblick der mit gequetschter Winzschrift beschiebenen Seiten Angstzustände bekommt.
    Dann greift ihr stattdessen zu einem Buch, dass ihr schon 1000Mal gelesen habt (zB Harry Potter, da sind die Seiten mit gut lesbarer Schrift bedruckt) und eure SUB wird einfach nicht kleiner, weil ihr keine Motivation habt, euch mit der Winzschrift rumzuschlagen.


    Passiert mir öfter... aber ihr habt bestimmt auch noch andere Dinge, die euch die Motivation killen...
    Also lasst mal hören!!!


    Ich hoffe, wir hatten das Thema noch nicht, aber die Suche hat nichts ausgespuckt...

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Ja, ich kenne das und Bücher mit Minischrift mag ich auch nicht lesen. Andererseits kann man da durchaus was verpassen.


    Als ich dieses Buch erst aufschlug, war ich auch erst entsetzt, wie klein das gedruckt ist. Da wären mir 50 Seiten mehr echt lieber gewesen. Ich finde sowas augenfeindlich. Ich habe aber das Buch aufgrund einer Empfehlung dennoch gelesen und es nicht bereut. Ein schönes Buch. Da stecke ich die Dioptrie mehr, die ich seitdem habe, locker weg. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mir passiert das echt selten, daß ich ein einmal angefangenes Buch wegpacke. Irgendetwas kann ich ihnen meistens abgewinnen, auch wenn es nur die Erkenntnis ist, daß dieser Autor wohl nichts für mich ist. :-)


    Aufgrund der Schrift habe ich noch nie ein Buch zur Seite gelegt....


    Aber ich lese auch kein Buch zweimal und schaue mir auch nicht gern Filme doppelt an. Irgendwie weiß man dann doch, was passiert. Das nimmt die Spannung. Vielleicht würde man beim zweiten Lesen Dinge entdecken, die man beim ersten Lesen übersehen hat. Aber der Nutzen durch ein gänzlich neues Buch ist bei mir größer, als überlesene Teilaspekte eines mir bereits bekannten Buches.


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

  • Ich mag auch lieber übersichtliche Seiten mit größeren Buchstaben, aber nein abgeschreckt hat mich so etwas noch nicht.


    ich liebe auch eher Bücher, die Absätze in den Kapiteln haben oder sonstige Unterteilungen, da man das Buch dann jederzeit weglegen kann, aber auch jederzeit wieder zur Hand nehmen kann, um nur mal 5 Seiten oder so zu lesen.


    Gruß Spreequell70

  • Zitat

    ich liebe auch eher Bücher, die Absätze in den Kapiteln haben oder sonstige Unterteilungen, da man das Buch dann jederzeit weglegen kann, aber auch jederzeit wieder zur Hand nehmen kann, um nur mal 5 Seiten oder so zu lesen.


    Dito.


    Zitat

    allerdings lese ich an solchen Büchern extrem lange.


    Nochmal dito.

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  • Wenn ich Bücher neu kaufe, ist neben dem Klappentext das Schriftbild entscheidend. Dabei kommt es mir nicht nur auf die Größe an. Ich mag auch keine Bücher wo ellenlange Passagen ohne Gespräche sind.

  • Oh ja, bei Büchern mit Minischrift verliere ich auch schnell die Lust es zu lesen. Leider. Denn viele Bücher sind echt toll. Manchmal schaffe ich es allerdings den Anfang zu wagen und dann gefällt es mir so gut, dass ich es doch fertig lese und mich darüber freue, es gewagt zu haben :-]

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Mir ist nochwas aufgefallen: Die meisten bücher, die so "engschriftig" sind, kommen aus dem Heyne-Verlag. Haben die die Schrift patentiert? Das blöde daran: Viele Hohlbein-Bücher sind genau dort erschienen, ich will sie lesen und hab nie die Motivation dazu...

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    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Die Minischrift gefällt mir auch nicht wirklich, aber wenn ich ein Buch habe, was ich unbedingt lesen will, schreckt es mich nicht ab.
    Habe hier allerdings eine ururalt Ausgabe von Tolstoi- Krieg und Frieden, liegen, da ist die Schrift wirklich total klein (ich glaube so eine kleine Schrift habe ich noch nie zuvor in einem Buch gesehen). Das Buch steht seit längerem in meinem Rub Regal, und ich glaube solange ich noch genug andere Bücher hier habe, die ich noch lesen muss, wirds dort bleiben :grin
    Was mich eher abschreckt, sind lang gezogene Passagen. Es reicht mir in einem Thriller vollkommen aus, daß mit 2 Sätzen beschrieben ist, wie ein Zimmer aussieht. Da kann ich doch gut auf eine Seite Beschreibung verzichten.

  • Nein, eine winzige Schrift schreckt mich nicht wirklich ab. Aber sie verlangsamt das Lesen ungemein, denn man muss sich und seine Glotzböbbele schon mehr anstrengen, als bei Büchern in groooßer Schrift (was ich wiederum genau so unangenehm finde, denn da hab ich das Gefühl, der Verlag wollte wie auch immer aus einer Kurzgeschchte ein ansehnliches Buch machen). Störend finde ich auch zu schnörkelige Schriften, es gibt da einige Bücher aus dem Fundus meiner Großmutter, Klassiker, die ich aber eher als unangenehm zum lesen finde.
    Insgesamt ist das aber kein Kriterium für mich, um ein Buch nicht weiterzulesen. Es ist meist so, dass ich irgendwann feststelle, dass ich nicht in die Geschichte rein komme. Weil sie erst auf Seite schießmichtot anfängt und der Autor ellenlanges Vorgeplänkel braucht. Oder ich merke, dass das zu vorhersehbar ist. Dann schlage ich nach spätestens einem Drittel die letzte Seite auf, schaue das Ende an und spare mit den Rest.
    Grüßlein
    Silke

  • ich staune immernoch, dass ich z. B. den Dostojewski mit Klein-Schrift auf Dünndruck-Papier hoch motiviert gelesen habe (das wäre vor einem halben Jahr bei mir noch undenkbar gewesen!), ein anderes Buch mit weitaus größeren Buchstaben und mit vielviel weniger und dickeren Seiten jedoch vor Kurzem zur Seite legen musste, weil ichs furchtbar fand.


    Also, so gesehen, hält mich das Erscheinungsbild eines Buches nicht vom Interesse ab, jedoch kann ich schnell grantig werden, wenn mich der Inhalt nicht von Anfang an fesselt.

  • Dicke Wälzer mit Winzigschrift oder mit zu geringem Zeilenabstand hab ich auch schon öfters mal aus dem RUB gezogen und dann doch lieber erstmal was anderes gelesen.


    Andere Motivationskiller:


    Englischsprachige Bücher, manchmal bin ich zu faul und denk dann, och nö, ich les erstmal was Deutschsprachiges.


    Fette, superschwere Hardcover, da greif ich dann manchmal doch erstmal zum Taschenbuch.


    Bücher, die schon seit Jahren im RUB stehen, da kommst's dann auf 1 Jahr mehr oder weniger auch nicht mehr an.


    Bücher, die komisch riechen. Ich hab ein paar englische Taschenbücher, bei denen das ganz schlimm ist.


    (Amerikanische) Taschenbücher, die sich nur etwa 25 Grad öffnen lassen und keinen Rand haben.


    :wow


  • Geht mir auch so! Die englischen und amerikanischen Verlage könnten sich wirklich mal um bessere Qualität bemühen!!! :fetch :fetch :fetch


    Zitat

    Original von keinkomma
    ..., denn man muss sich und seine Glotzböbbele schon mehr anstrengen, als bei Büchern in groooßer Schrift


    Grüßlein
    Silke


    Glotzböbbele :lache, toller Ausdruck :-)


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Original von mina
    Also, so gesehen, hält mich das Erscheinungsbild eines Buches nicht vom Interesse ab, jedoch kann ich schnell grantig werden, wenn mich der Inhalt nicht von Anfang an fesselt.


    So geht's mir auch. :write
    Wenn mich der Inhalt interessiert, halten mich weder Schriftart noch häßliche Cover oder ähnliches vom Lesen ab. Wobei mir eine "normale" Schriftgröße und -art schon am liebsten ist. Nervig finde ich außer Minischrift auch große Schriften und dann noch superbreite Seitenränder, wo ich dann das Gefühl habe, das 400 Seiten-Buch hätte eigentlich auch auf 200 Seiten gepasst...

  • Ich habe auch einige Motivationskiller. Ich möchte z.B. gern viel mehr russische Klassiker lesen - aber da schrecke ich immer wieder vor zurück: die Schreibweise ist einfach ganz anders als man es gewohnt ist - die Namen lassen sich kaum behalten - ich brauche sehr viel mehr Zeit einen Roman durchzulesen als bei einem "normalen" Buch ... DAS reicht, um die Bücher immer wieder ins regal zurück zu schieben.


    Was ich auch schon immer mal lesen möchte: Der Name der Rose ... wie oft ich das Buch schon angefangen habe. Und dann finde ich den Schreibstil schrecklich - das Buch viiiel zu dick - die Buchstaben viiiel zu klein - und schon habe ich wieder aufgegeben.

  • Zitat

    Original von Ikarus
    Geht mir auch so! Die englischen und amerikanischen Verlage könnten sich wirklich mal um bessere Qualität bemühen!!! :fetch :fetch :fetch


    Alles eine Frage des Preises. ;-) Andererseits bin ich eben auch ganz froh, wenn ich ein Buch für 6,99 kaufen kann. Zum Beispiel "A game of thrones" von G.R.R. Martin. Der deutsche Verlag hat es auf zwei Bücher zu je 13 Euro aufgeteilt, was ja schon fast dem vierfachen Preis entspricht. Da erwarte ich dann auch höhere Qualität.

  • Hi Delphin...stimmt auch wieder. Gute Bücher kann ja eigentlich auch nichts wirklich entstellen :-) But, as you mentioned it ("A game of thrones"):


    Muß ich mir ja noch auf die nächste Wunschliste tippseln ... ob der Osterhase wohl kräftig mit Möhrchen über den Winter gekommen sein wird?...;-)


    :wave
    Ikarus

  • Minischrift hat mich noch nie vom lesen abgehalten. Die einzigen Motivationskiller sind für mich unangenehme Gerüche. Die englischsprachigen Bücher Random House riechen dermaßen seltsam, dass ich beim lesen einen staubtrockenen Hals bekomme. Ich komme einfach nicht weiter als ca. 2 Seiten pro Tag. Außerdem stört mich auch der fehlende Rand, ist nicht einfach zu lesen ...