was sie singen, ist aber ein Frühlings - und Fruchtbarkeitslied. Was die lebensbejahende, geradezu religiöse Komponente der Erzählung verstärkt.
Es kann natürlich auch bedeuten, daß sie 'untergehen', aber die Musik bleibt.
Deine Deutung der weiteren Zukunft der einzelnen Mitglieder ist stmmig, aber würde es nicht bedeuten, daß sie sich nicht geändert haben?
Sie haben sich aber doch geändert.
Ich weiß z.B. nicht, ob Julian gehen wird, er hat ja 'die Musik' gefunden bzw. sie ihn. Er ist auf Sex aus, bekommt ihn nicht, findet statt dessen dieses Buch mit den Massenet-Liedern.
Ob Dagmar ihr Leben einfach so weiterführt, würde ich nicht unbedingt bejahen. Sie hat einen ziemlichen Schock bekommen, Werden (Axel) und Vergehen (Ben) sind ganz dicht bei ihr. Sie hat die eigentlichen Extreme des Lebens erfahren (die liegen halt nicht im Bergsteigen, :grin)
Ich habe mich beim Lesen auch gefragt, ob es nicht um eine Rückbesinnung auf ältere Musik geht, ein wenig Distanz finden zu den extremen Verrenkungen der zeitgenössischen. Rückbesinnung auf die Harmonien, nicht die Disharmonien im Vordergrund behalten.
Die ältere Musik und die musikalische Tradition ist durchgängig postiv besetzt.
Catherine macht sich bei einer der Proben auch Gedanken über diese ständigen Dissonanzen in dem modernen Stück, fand ich spannend.
Thema ist auch das 'Miteinander'