hola
silke
, komme nicht vom Kamel aber aus Lanzarote
Ich bin jetzt mit dem ersten Teil des Buches durch und kann mich nur wiederholen, es ist toll. Sprachlich ist es hervorragend, ich geniesse die einzelnen Zeilen und versinke geradezu in den jeweiligen Situationen, Gegenden und Gefühlen.
Sehr schön herausgearbeitet ist meiner Meinung nach die persönliche Entwicklung des jungen Toni. Der starke familiäre Halt und die Unterstützung seitens der Familie tragen sicherlich nicht unwesentlich dazu bei, das aus ihm ein derart gefestigter Charakter wird. Seine Reife, sein Mitgefühl, seine Stärke und Mut machen ihn zu einem wunderbaren Menschen. (auch wenn auf dem rückwertigen Cover steht "gegen den Widerstand seines Vaters") Der Rückhalt ist da.
Kurz zu den Fegefeuerbildchen: das überrascht mich gar nicht, ich denke mal, das ist eine Sache der jeweiligen Nationalität und Mentalität. Habe selbst erlebt, wie plötzlich von allen möglichen Verwandten und Freunden eines Kranken haufenweise solche Bildchen an das Krankenbett gebracht wurden, um Schutz und Heilung zu bringen. Diese Bildchen wurden dann übers Bett gehängt, dem Kranken in die Hand gedrückt oder einfach um ihn herum gelegt. Die kurioseste Darstellung war dabei die eines Baby-Jesus, auch ein Skelett war dabei....
Und das nicht um 1850 sondern im Jahr 2004!
Ausgesprochen merkwürdig für uns, ein toller Schutzpatron für andere!
Somit kann ich mir gut vorstellen, dass es im umgekehrten Fall auch die Bildchen als Warnung o.ä. gab und gibt.
In diesem Zusammenhang fasziniert mich auch ganz besonders die Marienverehrung.
Besser gehts nicht: ich lese, ich lerne und mich interessiert das Thema auch noch brennend.
Werde mich demnächst auch mal auf den Weg ins viruelle Kloster machen
herzliche Grüße und adios amigos
Eli