Robert Bolt: Der Kleine dicke Ritter [8 - 10 Jahre]

  • Hallo Zusammen,


    Das Buch:
    Er ist mutig, klug und voller ZUversicht: Sir Oblong-Fitz-Oblong, der kleine dicke Ritter mit dem guten Herzen, der es wagt, ganz allein gegen den bösen Baron Bolligru zu kämpfen.Sechs Abenteuer muss er bestehen, bis der Bösewicht besiegt ist. Ohne die Hilfe seiner Tiere, der Dohle Dolfus und des Dachses Wilhelm wäre es manchmal schlimm für ihn ausgegangen. Diese liebevollen, warmherzigen Geschichten, schon für ganz Kleine, wurden ein großer Erfolg durch die Fernsehfilme der "Augsburger Puppenkiste".


    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch gut gefallen. Vorallem der Zusammenhalt zwischen dem kleinen dicken Ritter und den Tieren. Mensch und Tier waren aufeinander angewiesen und nur zusammen konnten sie es schaffen. Wenn doch in Wirklichkeit mehr Menschen auch so denken würden.
    Am Ende ging natürlich alles gut aus, und sogar der Bösewicht hat sich gewandelt und wurde lieb. Da sieht man mal wieder, um sich zu ändern ist es nie zu spät.
    Die Kapitelaufteilung in die einzelnen Abenteuer finde ich auch sehr gelunge. Denn so kann man entweder jeden Abend eine Geshcichte vorlesen, oder selber lesen.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Das hab ich mir vor 2 Jahren mal bei der Büchergilde als Quartalskauf gegönnt.
    Ein richtig feines Kinderbuch! :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ja ich stimme zu!
    Hatte es als Strandlektüre mit und habe mich köstlich über den kleinen dicken Ritter amüsiert. Wirklich nett geschrieben und illustriert.
    Besonders gefallen haben mir die Dohle Dolfus und Bozo der Drache. Wirklich fantasievoll gemacht. :-]

  • Es war einmal ein Herzog, der lebte mit seinen Rittern auf einer Burg. Aufgabe der Ritter war es, die Bevölkerung vor Drachen zu schützen. Sir Oblong-Fitz-Oblong, einer der Ritter, hatte einen besonderen Draht zu Tieren, war sogar mit einigen befreundet, und so brachte er es auch nicht übers Herz, die Drachen zu töten - stattdessen fing er sie ein und brachte sie zur Burg, wo sie fortan als Haustiere lebten. Eines schönen Tages ernannte der Herzog unseren kleinen dicken Ritter zum Königlich-Fahrenden Ritter und sandte ihn aus auf die Bolligru-Insel, wo der böse Baron Bolligru ein willkürliches und egoistisches Regime über Mensch und Tier führte. Diesem Schuft sollte Oblong das Handwerk legen ...


    Der Baron wehrt sich natürlich mit Händen und Füßen und allerelei miesen Tricks gegen Oblongs Bemühungen. Trotzdem kann er nicht verhindern, daß der kleine dicke Ritter zunehmend an Beliebtheit und Unterstützung - und schließlich auch Einfluß - gewinnt. Was sich der Baron auch ausdenkt, mit Hilfe der Inselbewohner und nicht zuletzt der Tiere (allen voran Dolfus die Dohle und Wilhelm der Dachs) gelingt es dem kleinen dicken Ritter, Bolligru immer wieder einen Strich durch die Rechnung zu machen.


    Unser Ritter wird nie müde, sich für das Gute einzusetzen, nie gibt er auf. Er verfolgt seinen eigenen Weg und kämpft, anders als der Baron, immer mit fairen Mitteln. Das Buch ist deswegen aber keineswegs moralinsauer, es kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus und erzählt lebendig die Geschichte des pfiffigen und liebenswerten Ritters.
    Ein warmherziges Kinderbuch, an dem durchaus auch Erwachsene ihre Freude haben können.

  • Ich bin auch begeistert von diesem Buch! Mit Witz und Fantasie erzählt Robert Bolt die Geschichte des kleinen dicken Ritters, vermischt dabei Wahres mit Erfundenem und Vergangenes mit Gegenwärtigem.


    Es sind die kleinen Einfälle und die schrulligen Charaktere, die das Buch so liebenswert machen. Der dummdreiste Bolligru, der eingebildete Magier Doktor Dalmatius, der einfältige Kraftprotz Schwarzherz und der kaum aus der Ruhe zu bringende Oblong sind die richtige Besetzung für eine gelungene Komödie. Das Sahnehäubchen auf dieser Konstellation sind die Dialoge, die der kleine dicke Ritter mit dem Diktator Bolligru führt. Die beiden liefern sich einen verbalen Schlagabtausch, der mitunter an Don Camillo und Peppone erinnert.


    Der kleine dicke Ritter hat ein großes Herz – sogar für seine erklärten Gegner, und Bolligru ist trotz aller Machenschaften ein fairer Krieger, der sich an seine Abmachungen mit dem Ritter hält. Ein einfallsreiches, freches und witziges Kinderbuch, das auch Großen Spaß macht!

  • Meine Meinung:
    Der kleine dicke Ritter Oblong sieht in seinem roten Umhang aus wie eine rote Kugel und dazu hat er das Herz auf dem richtigen Fleck. Als er den Auftrag bekommt, den tyrannischen Baron Bolligru im Alleingang in seine Schranken zu weisen, bleibt er seinen Prinzipien Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit treu und schafft es so, immer wieder den Baron zu besiegen und somit zusammen mit seinen tierischen Freunden das Herz der unterdrückten Inselbevölkerung und des Lesers zu erobern. Eine niedliche und kluge Geschichte über Mut, Fairness, den Glauben an die Gerechtigkeit und wie wichtig und nützlich es ist, danach zu handeln - zum Vorlesen und Selberlesen!