Als Kind habe ich das Buch "Sonntagskind" von Gudrun Mebs geschenkt bekommen. Ich war total fasziniert von diesem Buch. So habe ich es auch mehrmals gelesen.
Als wir letztes Jahr die Autorin bei uns in der Einrichtung hatten und sie aus einem Buch von sich vorlas und auch viel über sich erzählte, war ich genauso hin und weg von ihr, wie in meiner Kindheit *in Erinnerungen schwebt*
Das Buch ist sehr einfach geschrieben und auch leicht verständlich. Ich habe das Buch als Kind gelesen, an das genaue Alter kann ich mich jedoch nicht mehr erinnern. Aber Grundschule ist m. E. nach ok. Vielleicht lesen Eltern es ja auch vor!?
Kurze Inhaltsangabe:
Sonntagskinder haben besonders Glück, sagt man. Das kleine Mädchen hält sich daran fest. Sie ist an einem Sonntag geboren, sonst weiß sie nichts über ihre Herkunft. Glück, das würde für sie bedeuten, von Wochenend- Pateneltern von den grauen Heimsonntagen erlöst zu werden. Wenn andere Kinder abends nach der Rückkehr mit Ausfahrten, Cafébesuchen und Geschenken angeben, bleibt ihr nur die Flucht unter die Bettdecke zu <<Lutschhasi>> mit dem abgeliebten Fell. Ein schwacher Ersatz für nötige Wärme und Trost.
Als das Glück dann kommt, sieht es ganz anders aus, als die Fantasie es ihr vorgegaukelt hat: keine Lesebuch-Mami, die nur lieb schaut, kein superreicher Papi. Dafür aber Wolkentraumsegeln, Würstchenessen und Zehenküssen in der Badewanne und das Empfinden, wie wunderbar sich warme Arme auf den Schultern anfühlen und wie herrlich Hand- in- Hand- Laufen durch strömenden Regen sein kann. Eine losgetretene Glückslawine wächst und überrollt das immer wieder in der Ecke lauernde Misstrauen gegenüber dem Leben, anderen Menschen und sich selbst.
Sie hat auch noch eine Menge anderer Bücher geschrieben, die genauso traumhaft schön sind, wie "Sonntagskind".
Für mich ist sie eine Autorin, die mir die Kindheit noch verschönert hat